Rotmilan schrieb:Zumindest hat die umfangreiche Suche der Ermittlungsbehörden im Frühjahr 2018 mit Umgrabungen des Grundstücks am Streitmoor 15 und dem Einsatz von Cadaver- Dogs aus Kroatien, die auf die Suche nach verwesenden, menschlichen Knochen spezialisiert sind, keine weiteren Leichen oder Skelette auf dem ehemaligen Grundstück des KWW zu Tage gebracht.
Rotmilan schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, dass er im Sommer 1989 besonders negativ aufgeladen war, denn er hatte außerdem hohe Schulden angehäuft etc.
Rotmilan schrieb:Ich weiß nicht, ob das die originalen Handschellen sind. Aber ich denke, dass es bei KWW schon ohnehin ziemlich blutig zugegangen ist.
Hallo Rotmilan,
Deine Argumentation gefällt mir und ist sehr gut geschrieben. Das ist eine gute Grundlage, um darauf einzugehen und Fragen zu stellen.
Wie gesagt, es gibt m.E. viel zu viele Fragen, als dass ich davon ausgehe, dass alles bereits geklärt ist.
Die Indizien sprechen erst einmal eindeutig gegen KWW.
Es gibt kein Geständnis und auch keine direkten Zeugen. Indizien ja, 100 % Beweis nein.
Handschellen: Wenn es blutig zugegangen ist, dann sind m.E. die zwei länglichen Spritzer und ein Punkt viel zu wenig. An den runden Innenflächen müsste Blut sein oder zumindest Hautschuppen, da ja der direkte Kontakt stattgefunden hat.
Schulden: Wieso beging er keine Raubmorde? Das wäre für mich das Naheliegendste.
Grube und Cadaver-Dogs:
Die Grube ist dermaßen auffällig, dass man regelrecht darüber stolpern muss. Auffälliger geht doch kaum noch? Da frage ich mich, wieso man dort nicht gleich aufgestemmt hat?
Dann erst auf Drängen. Warum erst auf Drängen?
Der Cadaver-Dog lässt sich nicht bestechen. Er schlägt nicht an, obwohl sich darunter die sterblichen Überreste einer Person befinden.
Der Dog hätte anschlagen müssen. Macht er aber nicht. Wieso, frage ich ganz besorgt?
Rundrum war nur lockerer Sand, also geruchsdurchlässiges Material. Der Geruch hätte seitlich nach oben gelangen müssen. Die Betondecke soll ca. 3 cm gewesen sein und ist dann an einer Stelle eingebrochen.
Rein theoretisch ermittlungstechnisch gesehen heißt das, wenn der Hund nicht anschlägt, dass dort an sich gar keine Leiche liegen dürfte.
Die Hunde sind erste Klasse und sind auf verwesende Leichenteile speziell trainiert. Wieso dann diese Panne, frage ich? Der Verwesungsgeruch dringt in den Sand ein und hält sich dort über Jahre. Die Hunde haben ja auch dort im Gelände angeschlagen und im Ford.
Jetzt die Frage an dich, Rotmilan:
Was glaubst du bitte, was ich jetzt vermute? Ich habe eine Vermutung. Mal sehen, ob du es errätst?
Was würdest du in so einem Fall vermuten?
Weil, es kann nicht sein, dass so ein Hund nicht anschlägt. Das gibt es normalerweise nicht. Das ist für meine Begriffe auch keine Panne.
Sondern ....
Und dennoch wird dann dort gesucht. Ist das nicht seltsam?