darkstar69
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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.
07.11.2019 um 13:54MissHudson schrieb:Ich frage mich wirklich, was nun die Aufarbeitung der 230 "cold cases", sowie der Erstellung des Bewegungsprofils von KWW bringen soll. Der Mann ist seit über 26 Jahren tot. Man denke an Zeugenaussagen, z. B. nach einer Schlägerei oder einem Unfall, selten sind die Aussagen verläßlich.Weil Mord nicht verjährt und diese Fälle bearbeitet werden sollen und weil Angehörigen Genugtuung und Gewissheit gegeben werden soll. Selbst wenn man nicht direkt gegen einen möglichen Täter ermitteln kann, so kann man indirekt Fälle lösen und Menschen die Ungewissheit nehmen (entweder er war oder er war es nicht) oder gar einen möglichen Mittäter ermitteln. Usw usw usw. In jedem Fall kommt evtl weiter und kann der Wahrheit somit näher kommen.
MissHudson schrieb:Weiter vorne schrieb ich, dass ich vermute, dass KWW, und zwar im Gefängnis bei der der Verbüßung seiner Haftstrafe wegen der Vergewaltigung der Anhalterin, "angeworben" wurde, dass er also Mitglied einer organisierten Bande war, die mindestens in ganz Deutschland, wenn nicht darüber hinaus akitv war oder noch ist. Solche Banden sind strukturiert und haben Mitglieder aus allen Gesellschaftskreisen. Warum hat man sonst wohl durch die Finger geschaut oder es sind mitunter Akten verschwunden? Mal ein bischen selbst hinterfragen.Führe das doch weiter aus. Welche Hinweise siehst du konkret für diesen Anhaltspunkt? Ich sehe es auch so, dass er in verschiedenen Netzwerken aktiv war. Aber wie aktiv und wie weitreichend und tragfähig diese Netzwerke waren und welchen Wirkungsgrad und -bereich, also ob sie bundesweit waren, usw. Das ist alles sehr spekulativ. Dennoch sehr interessant.
ThoFra schrieb:Dass KWW sich ein Lied wünschte, was in engen Zusammenhang mit seinem Vater stand, deutet m E tatsächlich auf ein 'besonderes' Verhältnis zwischen Vater und Sohn hin - aber ob dieses aus KWWs Sicht unbedingt ein positives Verhältnis gewesen ist?Ich denke eher, dass es eins ehr ambivalentes Verhältnis war, aber eben sehr abhängig und daher auch tragfähig. KWW ist nach diversen Herausnahmen aus der Familie (Wichernstift, Jugendstrafen usw) dennoch immer wieder zurück in die Familie gegangen. Das hätte er sicherlich nicht machen müssen, wenn er nicht gewollt hätte. Die Familie hätte ihn nicht aufnehmen müssen, wenn sie nicht gewollt hätte. Er ging selbst nach der Zeit in Karlsruhe zurück zu seinen Eltern und ich meine, er hat sie sogar versorgt, als sie alt waren. Das hätte er nicht machen müssen. Weshalb ist die Mutter beim Mann geblieben und weshalb sind die Söhne beim Vater geblieben? Selbst als sie erwachsen waren? Ich sehe da eher eine abhängige Bewunderung gegenüber einem dominanten Vater. Genau das scheint KWW ja auch später in seiner Ehe und bzgl seinem Bruder gelebt zu haben, als er dann scheinbar der bewunderte war.
Man könnte auch vermuten, dass er sich dieses Lied wünschte, weil er (unterbewusst? Beinahe zwanghaft?) immer noch seinem Vater 'gefallen'/es ihm recht machen wollte, auch finde ich es denkbar, dass dies ein letzter Versuch KWWs war, eine Art 'Frieden' mit seinem Vater zu schließen, dazu würde auch diese letzte 'Zwiesprache', die KWW noch kurz vor seinem Suizid zu seinem Vater geführt haben soll.
ThoFra schrieb:Es ist ja nicht gesichert, dass HJW tatsächlich Kenntnis vom Inhalt des Geheimzimmers hatte.Es ist ja gesichert, dass HJW als einziger mit KWW Zugang zum geheimen Zimmer hatte. Weshalb sollte dann in Frage gestellt werden, dass er dort nicht drin war?