Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 21:08
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Man hat lediglich bei zwei weiblichen Opfern ( welche der beiden Serie das jetzt genau war, ob BaWü oder in NRW, da muss ich passen) zwei DNA Muster gefunden
Die beiden Bilder, die in der neuen Doku eingeblendet werden, als von den DNA-Spuren die Rede ist (2. Episode, 26 min), zeigen Monika Pfeifer und Maria Theresia Majer. Beide Opfer gehören zur Rhein-Neckar-Mordserie. Dass an Monika Pfeifers Leiche noch DNA-Spuren sichergestellt werden konnten, wundert mich aber, da sie doch mehr als zwei Monate lang im Wasser war, bevor sie entdeckt wurde.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Könnte ein Zusammenhang zu den vielen Frauenmorden nach der Wende in in den neuen Bundesländern, auch an Tramperinnen, bestehen?
An welche Fälle denkst du? Möchtest du da mal ein paar Beispiele nennen?


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 22:12
@PallorMortis
@JestersTear
Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Zumal ja der mutmaßliche Mittäter irgendwann nach MVP in den Landkreis Ludwigslust- Parchim verzogen ist ( weiter vorne bereits hier verlinkt, als er 2017 nach dem Fund der Überreste de Birgit M. einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen wurde, war davon die Rede.
Das ist nicht sehr weit von Schwerin und Umgebung entfernt.
Und dort gibt es zwei bisher nicht gelöste Cold Cases.
Zwar hat die Polizei hier nach einem blauen Trabant gefahndet und in einem Fall auch eine Reihentestung auf DNA unternommen, was aber nicht zum Täter führte.
Fall 1. ist die Studentin der pädagogischen Hochschule, Claudia Lade aus Schwerin. Sie verliess am 30. Juni 1991 gegen 1.30
Uhr die Disco „ Offline“ am Großen Dreesch und hat vermutlich versucht per Anhalter von dort, nach Hause zu trampen.
Ihre Leiche wurde im Schweriner See bei Raben Steinfeld gefunden.
Nur 12 Tage danach wurde die 19 jährige Kassiererin Antje Mundstock, die ebenfalls aus Schwerin kam gegen 22.15 Uhr zuletzt lebend alleine auf dem Weg in die Disco in Crivitz gesehen.
Auch ihre Leiche wurde am nächsten Tag gefunden.
Auch hier ging die Polizei davon aus, dass Antje in ein Auto eingestiegen ist, um zur Disco nach Crivitz zu kommen.
Man ging zunächst davon aus, dass sie bei einem „ Bekannten“ in den PKW eingestiegen sei, kam aber mit dieser Hypothese nicht weiter.
Die Polizei ist überdies uneinig ob es sich hier um einen Serientäter handeln könnte, später war man der Meinung die beiden Fälle hätten keinen Zusammenhang.


melden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 22:15
@PallorMortis
@JestersTear
Es gibt auch noch eine Reihe weiter, ungeklärter Frauenmorde in MVP, aber diese beiden Fälle liegen geographisch am nächsten in Richtung Landkreis Ludwigslust und auch Lüneburg.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 22:39
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:@PallorMortis
@JestersTear
Es gibt auch noch eine Reihe weiter, ungeklärter Frauenmorde in MVP, aber diese beiden Fälle liegen geographisch am nächsten in Richtung Landkreis Ludwigslust und auch Lüneburg.
Mir kam als Erstes dieser hier in den Sinn, muß aber gestehen, daß ich erst nach dem Namen suchen mußte.

Simone Kohrs ist 1992 wohl auch an einer Bushalteshaltestelle in ein Auto gestiegen, um in die Stadt zu trampen:

https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-ruegen/stralsund/loest-die-polizei-nach-23-jahren-den-mordfall-simone-kohrs-RMHBVK6YYO2Y3LKSDSAKKKDRW4.html


melden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 22:48
Mordfall Anja Lutter, wollte 1992 von Rostock nach Dummerstdorf trampen, hier gibt´s einen eigenen Thread:

Mordfall Anja Lutter (1992)


melden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 22:58
@JestersTear
Diese beiden Fälle kenne ich auch und bin ganz Deiner Meinung.
Den Fall Simone Kohrs hab ich lediglich aufgrund der doch sehr weiten Entfernung nach Kreis Ludwigslust und Lüneburg zunächst außen vor gelassen.
Was aber nichts heißen muss, zumal KWW ein Cruiser war.
Den Fall Anja Lutter würde ich schon fast für KWW und evtl Mittäter priorisieren.
Zumal ich mich erinnere, dass es da an der Leiche auch so eine „ Überkreuzfesselung“ gab, ähnlich wie bei Ingrid Warmbier in der Göhrde.
Anja ist ja sehr regelmäßig vom Abendgymnasium nach Dummersdorf zurück getrampt und nur die Hinfahrt war mit dem Bus möglich.
Als Schulschluss am Abendgymnasium war fuhr hochwahrscheinlich gar kein Bus mehr in ihr Dorf, ein wirklich tragischer Fall.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 23:04
Es gibt genug Beispiele, die jetzt alle zu nennen, sprengt wohl den Rahmen.

Ich glaube sowieso nicht an die große Serie, sondern denke, daß mehrere Männer spontan aus einer sich bietenden Gelegenheit heraus zum Mörder wurden.

Erstaunlich finde ich allerdings, daß seriöse ,ehemals hochrangige Polizisten und Journalisten versuchen, deutschlandweite Serien von den frühen 70s bis in die zweite Hälfte der 80s in einen Zusammenhang zu bringen und einem einzigen Haupttäter zuzuordnen, aber niemand auf die Idee kam, dass es nach der Maueröffnung möglicherweise im Osten weitergegangen sein könnte.

Nach der Wende ist allerlei zwielichtes Volk von West nach Ost gegangen, warum nicht auch Serienmörder, die die Wirren der frühen 90s für ihre Zwecke ausgenutzt haben ?


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 23:17
@JestersTear
Ich glaube auch nicht an die eine, „ große“ Serie, bzw. daran, dass KWW und sein Mittäter für alle diese ungeklärten Fälle verantwortlich sind.

Ich persönlich glaube nicht daran, dass KWW der Täter im Fall der Münsterland Serie war und auch bei der Heidelberg Serie hab ich Zweifel.
Bei der Münsterland Serie war er in Haft in der JVA Wolfenbüttel.
Selbst wenn er Hafturlaub hatte, wäre es doch sehr aufwendig und umständlich dort hin zu gelangen, erst ein Fahrzeug zu organisieren oder zu stehlen usw.
Eines der Opfer Münsterland wurde von andren Auto oder LKW Fahrern tot auf dem Beifahrersitz eines VW Käfers gesehen.
KWW besaß zwar mehrere Fahrzeuge, aber ein VE Käfer war da nicht dabei.
Den hätte ihm jemand geliehen haben müssen oder er hätte ihn zuvor gestohlen…..
Halte ich beides für unwahrscheinlich. Zumal er die meisten Hafturlaube vermutlich mit Helga H. verbracht haben wird, denn durch diese Beziehung kam es zu einer positiven Sozialprognose und diese Dame hat sich erfolgreich für seine vorzeitige Haftentlassung eingesetzt.

Die Kripo in HD und Münsterland, sehen
doch offenbar auch keinen Zusammenhang mit KWW.
Die Kripo HD hat das doch irgendwann dort mal in der Presse durchblicken lassen und ich glaube nicht, dass die überall so schlechte Arbeit leisten, wie damals in Lüneburg.


2x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.03.2024 um 23:35
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Anja ist ja sehr regelmäßig vom Abendgymnasium nach Dummersdorf zurück getrampt und nur die Hinfahrt war mit dem Bus möglich.
Als Schulschluss am Abendgymnasium war fuhr hochwahrscheinlich gar kein Bus mehr in ihr Dorf, ein wirklich tragischer Fall.
Mangelnde Infrastruktur ist meines Erachtens auch der Grund für die wohl überproportional vielen verschwundenen Mädchen damals im ländlichen Niedersachsen . ("Weser-Elbe-Serie") . Den jungen Frauen blieb kaum was anderes übrig als zu trampen. Bei Dutzenden oder vielleicht sogar Hunderten ging das Wochenende für Wochenende gut, tragischerweise sind über einen Zeitraum von mindestens neun Jahren eine Handvoll in das falsche Auto gestiegen. Das tut mir übrigens in der Seele weh, weil ich (m) früher genau wie meine weiblichen Bekannten und Freunde viel getrampt bin.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich persönlich glaube nicht daran, dass KWW der Täter im Fall der Münsterland Serie war und auch bei der Heidelberg Serie hab ich Zweifel.
Bei der Münsterland Serie war er in Haft in der JVA Wolfenbüttel.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Die Kripo in HD und Münsterland, sehen
doch offenbar auch keinen Zusammenhang mit KWW.
Die Kripo HD hat das doch irgendwann dort mal in der Presse durchblicken lassen und ich glaube nicht, dass die überall so schlechte Arbeit leisten, wie damals in Lüneburg.
Genau meine Gedanken beim Gucken der Doku, die ich größtenteils hier auch schon zum Besten gegeben habe.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Selbst wenn er Hafturlaub hatte, wäre es doch sehr aufwendig und umständlich dort hin zu gelangen, erst ein Fahrzeug zu organisieren oder zu stehlen usw.
Wer fährt von Wolfenbüttel gleich mehrfach über einen Zeitraum von Jahren ausgerechnet ins Münsterland, wenn er nach dem Knastalltag Druck ablassen und töten muß ? Er wäre in geringerer Entfernung ebenfalls erfolgreich gewesen. Wenn er durch die gefahrenen Km von sich ablenken wollte, wäre es doch cleverer gewesen, die Tatorte überregional zu streuen und sich nicht auf eine einzige Region zu beschränken.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 00:18
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gibt ja in Bezug zu KWW auch 240 gemeldete Verdachtsfälle. Nur, wie in der Doku auch gesagt wurde, werden diese gar nicht weiter geprüft, wenn sich niemand drum kümmert
No offense, but: wer legt denn fest, was ein Verdachtsfall ist, wenn die cold-case-units der einzelnen Dienstellen es anders sehen, wie z.B. die in der Doku erwähnten aus Cuxhaven und dem Münsterland?

Ich reibe mich halt noch immer an der Erwähnung von A. Aichele, die einfach mal so ohne Begründung mit den Tramperinnen aus Baden ins Bild gepappt wurde.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Münsterland- und Heidelbergserien wurden von den Ermittlerteams schon sehr frühzeitig in Zusammenhang gebracht. Das hat schon der gute alte Ede gesagt. Kann man im selbigen Thread auch nachlesen.
Das war mir auch bekannt. Das "Warum" dagegen ist es nicht.

Vermutung: da steckt die eher einfache Logik von sich damals noch kaum mit Serientätern auskennenden Behörden dahinter: "Wenn an Ort B ( Rhein-Neckar) das gleiche passiert wie zuvor an Ort A (Münsterland), da nun aber aufgehört hat, muß der Verantwortliche weitergezogen sein" . Möglicherweise wurde gar nicht in Betracht gezogen, daß selbst in der alten, kleinen BRD zwei Killer parallel oder zumindest kurz hintereinander ihr Unwesen getrieben haben.

Wobei die Idee mit dem Studenten, der die Uni gewechselt haben könnte, jetzt so schlecht nicht ist. Hätte sich aber irgendwie auch herausfinden lassen müssen ?


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 03:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Nach der Wende ist allerlei zwielichtes Volk von West nach Ost gegangen, warum nicht auch Serienmörder, die die Wirren der frühen 90s für ihre Zwecke ausgenutzt haben ?
Nicht vergessen darf man auch, dass im Zuge der Wendewirren nicht nur solche Häftlinge der DDR aus den Haftanstalten entlassen wurden, die aus“ politischen“ Gründen als Oppositionelle wegen Fluchtversuchen oder anderweitigem Widerstand gegen das DDR Regime zur Strafhaft einsaßen, sondern auch teilweise Personen, die wegen schwerer Kapitalverbrechen dort inhaftiert waren.

Insoweit ist auch der ein oder andere Vergewaltiger, Kinderschänder oder Frauenmörder auch auf freien Fuß gesetzt worden.
Etwaige Frauenmorde nach dem Mauerfall werden darum nicht nur von Männern aus Westdeutschland verübt worden sein.


melden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 03:45
Zu warum manche Fälle drin sind und manche eben nicht (in der Doku)...

Das Kernteam hat es doch klar gesagt das sie Prioritäten setzen müssen und sie ja erstmal nur einen weiteren Mord KWW zuordnen wollen bzw. probieren es zu beweisen.

Im Endeffekt ist es ja auch nicht ihre Aufgabe oder Arbeit.. die machen das freiwillig. Zum Glück!

Ich würde da wirklich nicht zu viel immer reininterpretieren die haben wahrscheinlich einfach nur die Fälle in der Doku gezeigt wo sie denken das sie es nachweisen könnten oder eine hohe Wahrscheinlichkeit sehen. Deren erstes Ziel ist es ja das die der Polizei und Staatsanwalt in den Arsch tretten damit die weitere Resourcen für die Untersuchung der Fälle bereitstellt. Weil wenn das Kernteam einen weiteren Mord im Norden oder Süden KWW nachweisen kann dann wird die Medienlandschaft wieder brennen und selbst XY wird wieder drüber berichten.

Ich bin mir ziemlich sicher wir müssen das so sehen und nicht als wenn sie (das Kernteam) eine perfekte Karte von Morden und Vermisstenfällen hat und alle Fälle berücksichtigt.

Es kann immer sein das ein anderer Täter noch unterwegs war und KWW nichts mit manchen Serien zutun hat, aber die Wahrscheinlichkeit das er involviert ist ist halt auch hoch.

Wenn wir Glück haben findet sich halt irgendwann auch nochmal eine Leiche oder Leichenteile von den Vermissten.


2x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 06:34
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:wer legt denn fest, was ein Verdachtsfall ist, wenn die cold-case-units der einzelnen Dienstellen es anders sehen, wie z.B. die in der Doku erwähnten aus Cuxhaven und dem Münsterland?
Das waren damals zunächst die Ermittlerteams in den einzelnen Regionen, die einen Verdachtsfall identifizierten und nach Lüneburg gemeldet haben. Die regionalen Einheiten oder Dienststellen haben also einen Verdacht gehabt. Die Frage für mich ist vielmehr, was passiert dann mit den Verdachtsfällen? Aufgrund welcher Daten lässt sich ein Verdachtsfall erhärten oder eben zweifelsfrei ausschließen? Und wenn es DNA gibt, wurde sie tatsächlich mit der von KWW abgeglichen?

Speziell in Cuxhaven wurden Ermittlungen vorgenommen. Hier wird aber ja gefragt, anhand welcher Daten kann denn KWW ausgeschlossen werden?
In der Münsterland-Serie gibt es ja Täter-DNA. Es wurde bislang nicht öffentlich gesagt, dass diese mit der von KWW oder auch mit einer Täter-DNA in der Heidelberg-Serie abgeglichen wurde.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das "Warum" dagegen ist es nicht.
Das wird öffentlich nicht konkret gesagt worden sein. Genauso wenig habe ich ein konkretes Warum gehört, weshalb das nicht so sein sollte. Es gibt verschiedene Anzeichen von sich steigerndem Sadismus und Macht und Dominanz sowie die Anzeichen fehlender Penetration in beiden Serien. Das gibt es in anderen Serie so in dieser Weise mMn nicht. Das kann muss aber selbstverständlich kein Beweis eines gemeinsamen Serientäters sein. Es müsste aber zweifelsfrei ausgeschlossen werden, bevor man da nicht weiterhin auch in diese Richtung ermittelt.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mangelnde Infrastruktur ist meines Erachtens auch der Grund für die wohl überproportional vielen verschwundenen Mädchen damals im ländlichen Niedersachsen . ("Weser-Elbe-Serie") .
Diese mangelnde Infrastruktur gab es aber in sehr vielen anderen Regionen ebenso. Weshalb also diese auffällige Häufung von vermissten und nie wieder aufgetauchten Opfern in genau dieser Region? Weshalb verschwinden diese Opfer überhaupt? Für einen "normalen" Anhalterinnen-Sexualmord müsste man alle diese Opfer nicht unbedingt derart konsequent verschwinden lassen. Das ist zumindest ein Anzeichen dafür, dass man eine Serie nicht völlig ausschließen sollte, bis das zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann. Und da man hier selbstverständlich keine Täter-DNA hat, muss man sich anderweitig möglichen Tätern nähern, um diese wiederum zweifelsfrei ausschließen zu können oder einen Verdacht gegen sie zu erhärten. Man braucht also weitere bzw neue Hinweise und Zeug:innen und evtl weitere Opferaussagen oder gar Asservate. Diese muss man dann aber auch öffentlich suchen. Und das muss dann auch ernsthaft und konsequent verfolgt werden.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 08:25
Zitat von PallorMortisPallorMortis schrieb:Die beiden Bilder, die in der neuen Doku eingeblendet werden, als von den DNA-Spuren die Rede ist (2. Episode, 26 min), zeigen Monika Pfeifer und Maria Theresia Majer. Beide Opfer gehören zur Rhein-Neckar-Mordserie. Dass an Monika Pfeifers Leiche noch DNA-Spuren sichergestellt werden konnten, wundert mich aber, da sie doch mehr als zwei Monate lang im Wasser war, bevor sie entdeckt wurd
Danke für die Aufklärung. Das hatte ich jetzt nicht mehr so genau im Gedächtnis. Es ist schon der blanke Horror, wieviel junge Frauen in den beiden Jahrzehnten per Anhalter Opfer eines Kapitalverbrechens wurden.

Bizarrerweise war das damals so etwas wie eine „neue Modeerscheinung“…
Zitat von burner2014burner2014 schrieb:Es kann immer sein das ein anderer Täter noch unterwegs war und KWW nichts mit manchen Serien zutun hat, aber die Wahrscheinlichkeit das er involviert ist ist halt auch hoch.
Man kann Wichmann bei diesen ganzen Serien leider nicht ausschließen. Mich erinnert Wichmann ein wenig an Ted Bundy. Wichmann war ein ähnlicher charismatischer, gutaussehender Typ, der bei Frauen gut ankam. Er fuhr 1000 von Kilometern auf der Suche nach Opfern. Auch Biundy mordete mit seinem Käfer in mehreren Bundesstaaten über Jahre hinweg. Die Vorgehensweise ist schon erschreckend ähnlich…


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 08:58
Die " Bilderbuchkarriere" des Kurt Werner Wichmann:


1949:
Am 8. Juli wird Kurt-Werner Wichmann in Adendorf bei Lüneburg geboren. Er leidet unter seinen gewalttätigen Eltern. Vor allem der Vater soll den Jungen immer wieder geschlagen haben. Das Kind bekommt psychische Probleme, wird selbst gewalttätig.

1963:
Die Behörden ordnen die „vorläufige Fürsorgeerziehung“ an. Wichmann kommt ins Jugendheim „Wichern-Stift“. Von dort flüchtet der 14-Jährige, versteckt sich tagelang im Wald.

1964:
Wichmann dringt in das Haus einer Nachbarin ein, würgt die Frau und bedroht sie mit einem Messer. Wenig später attackiert der Jugendliche in Bardowick eine Radfahrerin.

1967:
Als Polizisten Wichmann festnehmen wollen, bedroht er sie mit einem Kleinkalibergewehr. Die Beamten schießen dem 18-Jährigen ins Bein. Der kann dennoch flüchten, wird aber dann gefasst und wegen verschiedener Delikte zu einem Jahr Jugendhaft verurteilt.

1968:
Die 38-jährige Ilse Gerkens radelt durch einen Wald bei Lüneburg, als sie von vier Kugeln aus einem Kleinkalibergewehr in den Rücken getroffen wird. Die Frau stirbt. Wichmann gerät unter Verdacht, seine Wohnung wird durchsucht, aber weiter unternimmt die örtliche Kripo nichts. Das ist der Beginn einer ganzen Reihe von Ermittlungspannen der Kripo Lüneburg.

1970:
Wichmann vergewaltigt am Elbe-Seitenkanal eine 17-Jährige, versucht sie zu erwürgen. Die Frau kann sich wehren und überlebt. Der Täter wird gefasst und zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

1974:
Wichmann wird wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis Wolfenbüttel entlassen. Der Verbrecher zieht in den Raum Karlsruhe, lebt dort drei Jahre bei einer älteren Frau. In dieser Zeit werden hier mehrere junge Frauen, teilweise waren sie per Anhalter unterwegs, ermordet. Die Fälle werden nie aufgeklärt.

1980:
Wichmann erbt das Haus seiner Eltern und dazu 15 000 Quadratmeter Land. Der Mörder hat inzwischen geheiratet. Er arbeitet als Autohändler und Gärtner. Im Elternhaus richtet er ein „verbotenes Zimmer“ ein, das auch seine Ehefrau nicht betreten darf. Die Tür ist schallgedämpft und es gibt eine versteckte Klappe, die direkt in die Garage führt.

1989:
Die 41-jährige Birgit Meier aus Brietlingen bei Lüneburg verschwindet spurlos. Sie ist die Schwester des damaligen Hamburger Kripochefs Wolfgang Sielaff. Ihm ist sofort klar, dass hier von einem Verbrechen ausgegangen werden muss. Doch die örtlichen Ermittler nehmen seine Hinweise nicht ernst. Fast zeitgleich werden in der Göhrde in der Nähe von Lüneburg vier Menschen erschossen. Heute ist klar: Es war Kurt-Werner Wichmann, der in dem ausgedehnten Waldgebiet offenbar regelrecht auf Menschenjagd gegangen war.[/quote]


Quelle: https://www.mopo.de/hamburg/serien-killer-blonde-bestie-die-wahre-geschichte-hinter-dem-tv-spektakel-37769188/#google_vignette

Dazwischen klaffen wie bekannt ist, erhebliche Lücken, was Wichmann in den Jahren dazwischen getan hat. Auffällig ist aber auch hier, dass die früh dissozialen Auffälligkeiten Wichmanns ihren Nährboden im familiären Umfeld ihren Ursprung hatten, wie es oft bei Serienmördern vorkommt...


melden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 09:56
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Bizarrerweise war das damals so etwas wie eine „neue Modeerscheinung“…
Was m. E. an den sich neu bietenden Möglichkeiten für Sexualstraftäter in spe lag.

In den frühen 70s begannen vielfach Frauen mit der Tramperei, hatte es zuvor nicht gegeben. In den 60s und vorher gab es (übrigens weltweit!) ein anderes Phänomen: die Überfalle auf Paare in sog. "Lover´s Lanes".
Noch bei den Eltern wohnende junge Frauen durften ihre Lover seltenst mit nach Hause bringen.
Vermieter konnten "Herrenbesuche" untersagen. Für ein bißchen Spaß aneinander blieb dann nur der Rücksitz des Autos, auf Waldwegen, einsamen Parkplätzen , usw.
Ich habe im Zodiac-Thread mal einen Artikel von 1971 (!) verlinkt, wo dieses seinerzeit in Deutschland ebenfalls neue Phänomen beschrieben wird.

https://www.spiegel.de/politik/moerder-unterwegs-a-f25b6f4f-0002-0001-0000-000043144831?context=issue

Der Zodiac - Killer ging ähnlich in Kalifornien vor, es gab aber auch Fälle anderswo in den Staaten, Australien oder Italien . Das "Monster von Florenz" startete ebenfalls in den 60s...

Und plötzlich stiegen in den 70s trampende Frauen sogar freiwillig ins Auto - El Dorado für kranke Hirne..
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es ist schon der blanke Horror, wieviel junge Frauen in den beiden Jahrzehnten per Anhalter Opfer eines Kapitalverbrechens wurden.
Oder eben mehrerer Kapitalverbrecher.

Ein Sprichwort sagt: " Gelegenheit macht Diebe". Manchmal eben auch Mörder.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das waren damals zunächst die Ermittlerteams in den einzelnen Regionen, die einen Verdachtsfall identifizierten und nach Lüneburg gemeldet haben.
Das ist meines Empfindens doch selbstverständlich.
Viele Dienststellen hatten oder haben einen jahrzehntealten Cold-Case, wo eine Frau möglicherweise Opfers eines Zufalltäters wurde. Plötzlich taucht vor sechs Jahren der Name KWW auf, ein höchst mobiler Killer, der es auf Frauen abgesehen hatte. Daß erst mal bundesweit alle hellhörig werden , ist doch klar. Genau so klar scheint mir aber auch, daß viele einen Täter Wichmann aus welchen Gründen auch immer schnell wieder verworfen haben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:In der Münsterland-Serie gibt es ja Täter-DNA. Es wurde bislang nicht öffentlich gesagt, dass diese mit der von KWW oder auch mit einer Täter-DNA in der Heidelberg-Serie abgeglichen wurde.
Wird denn in regelmäßig öffentlich bekannt gegeben, wer für was nicht verantwortlich ist?
Vielleicht wissen Angehörige der damaligen Opfer schon Bescheid, wer ausgeschlossen wurde .
Weitere öffentlich Infos gibt es dann auf Anfrage., siehe Anfragen des Kern-Teams an die Dienststellen CUX und MS. Die haben letztlich geantwortet, egal , ob für den ein oder anderen zufriedenstellend oder eben auch nicht.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Diese mangelnde Infrastruktur gab es aber in sehr vielen anderen Regionen ebenso. Weshalb also diese auffällige Häufung von vermissten und nie wieder aufgetauchten Opfern in genau dieser Region?
Meine Interpretion: riesige Fläche im "Dreieck",viel Wald und Moor. Dort scheint es einfacher als anderswo, jemanden "verschwinden" zu lassen.
Zitat von burner2014burner2014 schrieb:Deren erstes Ziel ist es ja das die der Polizei und Staatsanwalt in den Arsch tretten damit die weitere Resourcen für die Untersuchung der Fälle bereitstellt.
Der Kommissar, der vor Monaten für den Fall Beggers im XY-Studio war und auch in der Doku kurz aufgetreten ist, machte alles andere als einen schnarchnäsigen Eindruck . Cuxhaven wäre bei Desinteresse wohl kaum wieder an die Öffentlichkeit gegangen.
Zitat von burner2014burner2014 schrieb:Im Endeffekt ist es ja auch nicht ihre Aufgabe oder Arbeit.. die machen das freiwillig.
Deswegen haben sie auch nicht alle den einzelnen Diensstellen zur Verfügung stehenden Informationen. Was unterstellt das Kernteam diesen eigentlich genau, wenn eine Stellungnahme zu KWW abgegeben wird, die gerade nicht in den Kram passt ? Inkompetenz, Schlampigkeit, Desinteresse ?


2x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 10:38
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Genau so klar scheint mir aber auch, daß viele einen Täter Wichmann aus welchen Gründen auch immer schnell wieder verworfen haben.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wird denn in regelmäßig öffentlich bekannt gegeben, wer für was nicht verantwortlich ist?
In diesem Fall gab es aber eine entsprechende Clearingstelle, die mit großem Aufwand Öffentlichkeitsarbeit geleistet hat und mit viel Medienarbeit zur Meldung aufgefordert hatte. Das genannte Ziel war schon, diese Fälle abzugleichen und einen möglichen Serienmörder und dessen möglichen Mittäter zu überführen und möglicherweise einige Fälle zu lösen.

Aber genau das ist dann ja nicht passiert, wie es scheint. Es wurde vielfach nicht geprüft? Und wenn geprüft wurde, dann hätte man doch mit der gleichen Öffentlichkeitsarbeit und dem Medienaufwand gut begründete Ergebnisse präsentieren können?

Ich denke, das ist ein entscheidender Unterschied in diesen Fällen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meine Interpretion: riesige Fläche im "Dreieck",viel Wald und Moor. Dort scheint es einfacher als anderswo, jemanden "verschwinden" zu lassen.
Ich denke, das geht an anderen Orten nicht schlechter.
Das bedeutet aber auch, dass dann verschiedene Mörder jeweils gut vorbereitet und beispielsweise im Vorfeld schon mit Spaten ausgestattet auf Menschenjagd? Und das alles in einer Region und in anderen so gar nicht?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Inkompetenz, Schlampigkeit, Desinteresse ?
Das habe ich nicht rausgehört. Kritik an manchen Punkten schon. Aber dass heutigen Ermittler:innen da Inkompetenz oder Schlamperei und Desinteresse vorgeworfen wurde, habe ich nicht vernommen. Es wurde Kritik am System und an der Vernetzung usw geäußert. Es wurde Kritik daran geäußert, wie allgemein mit "Altfällen" und deren Angehörigen oder auch mit möglichen Serien umgegangen wird. Aber dass grundlegende Kritik an den Teams selbst geäußert wurde, habe ich nicht vernommen.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 11:14
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:In diesem Fall gab es aber eine entsprechende Clearingstelle, die mit großem Aufwand Öffentlichkeitsarbeit geleistet hat und mit viel Medienarbeit zur Meldung aufgefordert hatte. Das genannte Ziel war schon, diese Fälle abzugleichen und einen möglichen Serienmörder und dessen möglichen Mittäter zu überführen und möglicherweise einige Fälle zu lösen.

Aber genau das ist dann ja nicht passiert, wie es scheint. Es wurde vielfach nicht geprüft? Und wenn geprüft wurde, dann hätte man doch mit der gleichen Öffentlichkeitsarbeit und dem Medienaufwand gut begründete Ergebnisse präsentieren können?
Vielleicht ist genau das das Problem .

Soll jetzt nicht despektierlich klingen, ich weiß aber gerade nicht, wie ich´s anders formulieren soll: Zuerst viel Tamm-Tamm und dann kommt nichts bei raus. Der Stand bei Wichmann ist heute letztlich nicht anders als vor sechs Jahren. Kann mir nicht vorstellen, daß wirklich keiner abgeglichen haben soll.
Was soll die Clearingstelle machen, wenn alle stattgefundenen Abgleiche negativ waren?
Jedesmal auf´s Neue medienwirksam an die Öffentlichkeit gehen und berichten, daß "außer Spesen nichts gewesen" ist ?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich denke, das geht an anderen Orten nicht schlechter.
Das bedeutet aber auch, dass dann verschiedene Mörder jeweils gut vorbereitet und beispielsweise im Vorfeld schon mit Spaten ausgestattet auf Menschenjagd? Und das alles in einer Region und in anderen so gar nicht?
Wir wissen doch gar nicht, ob in anderen Regionen nicht vielleicht auch jemand "mit Spaten" unterwegs war.
Es gibt jedes Jahr Zigtausend Vermisstenfälle in Deutschland. Viele tauchen wieder auf. Wer allerdings von den dauerhaft Verschwundenen in den anderen Regionen, "wo es nicht schlechter geht", vergraben liegt, weiß niemand. Eben so lange nicht, bis der oft zitierte Pilzsammler oder dessen Fifi dann doch noch fündig werden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das habe ich nicht rausgehört. Kritik an manchen Punkten schon. Aber dass heutigen Ermittler:innen da Inkompetenz oder Schlamperei und Desinteresse vorgeworfen wurde, habe ich nicht vernommen.
Deshalb die Frage, was denn genau kritisiert wird?
MS und Cuxhaven hatten sich zu KWW geäußert, das Kernteam schien nicht einverstanden. Da muß ja irgendwie ein Vorwurf hinterstecken, z.B. nicht genug getan zu haben, um zu den gleichen Ergebnissen wie das Team zu kommen, whatever?

Es gab Ärzte, die ihrem Berufsstand geschadet haben, z.B. weil sie für totalitäre Regime arbeiteten. Trotzdem käme niemand auf die Idee, den Ärzteberuf in Frage zu stellen.
Keiner stellt das Christentum in Frage, weil der KK-Clan mit Kreuzen hantiert.
Ich verstehe, daß die ehemals hochrangigen Polizisten aus Hamburg wegen der Arbeitsweise ihrer damaligen Lüneburger Kollegen im Fall BM gebrannte Kinder sind. Ich glaube aber, daß diese Peinlichkeiten kein Standard hierzulande sind und denke, daß die Mitglieder des Kernteams das wissen.


1x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 11:27
Das Problem ist halt das wir nicht viel wissen von den anderen (Polizei) Arbeitsgruppen um die Vermisstenfälle im Norden bzw. Süden. Da kam ja auch nicht viel in der neuen Doku heraus. Es wurde nur gesagt KWW wurde geprüft und hat damit nichts zutun das kam doch von der Polizei in Cuxhaven zurück bin mir ziemlich sicher da kam eine Meldung zurück.

Als Zuschauer (und Laie) denkst du dir aber wenn du die zweite Zeugin hörst das KWW schon da oben unterwegs gewesen sein kann die Polizei es ihm nur irgendwie nicht nachweisen kann da auch keine Leichen gefunden worden sind.

Das Kernteam hat ja schon die Kritik unterschwellig das nicht genug gemacht wird von Seiten der Polizei. Das ist deren Kritik und ich find schon das die klar rüberkommt.

Ich als Laie hab die Kritik das ich es nicht verstehe wie es nur eine Clearing Stelle geben kann und nicht eine Bundesweite (Cold Case) Arbeitsgruppe die sich auf diese Fälle gemeinsam spezialisiert. Jede Polizei oder Staatsanwaltschaft für sich das ist doch nichts wenn man einem Serienmörder auf die schliche kommen möchte. Das ist aber meine eigene Kritik.

Als Zuschauer find ich schon das du den Eindruck bekommst das die Polizei dort nicht genug Resourcen in diese Cold Cases steckt. Jetzt will das aber das Kernteam genau bei uns hervorrufen glaube ich. Man muss natürlich immer aufpassen was die mit ihrer Dokumentation bewirken wollen auch :)

Jetzt kann es natürlich sein das bei beiden Vermissten Serien auch andere Täter unterwegs waren. Ich denke schon das es bei jeder Serie eine Person war und nicht 5 verschiedene wenn ihr versteht was ich meine.

Als Laie und Zuschauer denke ich mir persönlich aber schon das ich es nicht verstehe wie Cuxhaven einfach so KWW ausschließt ohne das man überhaupt Leichen gefunden hat oder so. Oder sie sagen uns eben nicht alles. Ganz schwierig so zu beurteilen.

Wir werden hier wohl noch weitere Monate und Jahre über diese Fälle spekulieren bis wirklich mal durch Zufall was gefunden wird. Das die Polizei im Norden oder Süden zu schlampig ist mal die DNA abzugleichen glaube ich nicht, aber gibt ja auch ganz viele Fälle wo es gar keine Leiche gibt oder Gegenstände die untersucht werden könnten.


2x zitiertmelden

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.03.2024 um 11:50
Ich denke, der Hauptzweck dieser neuen Doku bestand darin, einfach noch mal etwas breiter in die Öffentlichkeit zu gehen und eventuell noch mal neue Zeugen oder vielleicht auch bisher unbekannte Opfer ausfindig zu machen.

Den DNA-Abgleich mit den bei Wichmann gefundenen Gegenständen stelle ich mir doch etwas komplizierter vor als es scheint.
Klar, wenn du jetzt Fälle mit einer Leiche hast, in dem man eventuell auch über unbekannte DNA verfügt, sollte ein Abgleich eigentlich recht unkompliziert sein, aber es gibt leider auch sehr viele Vermisstenfälle, wo es keinerlei Spuren gibt, die man abgleichen kann.
Auch in den Cuxhavener Fällen wurde erst vor recht kurzer Zeit überhaupt mal ein DNA-Profil der vermissten Frauen erstellt.
Wer weiß, wie weit andere Bezirke da ebenfalls hinterherhinken.
Die hohe Anzahl an Fundstücken bei Wichmann ist natürlich sehr auffällig, aber sie müssen nicht zwingend ALLE von ermordeten oder Vermissten stammen.
Es könnten genauso gut Trophäen von Vergewaltigungen darunter sein, und diese Delikte werden ja leider oft gar nicht erst zur Anzeige gebracht.
Oder vielleicht brachte er auch Diebesbeute von seinen Spanner-Ausflügen mit.

Für die Zukunft sehe ich das eigentlich recht optimistisch.
Es werden immer mehr Cold Cases neu aufgerollt, in denen teilweise auch neue DNA-Spuren gefunden werden.
Vielleicht gibt es da ja mal einen Treffer.

Die Cuxhavener Fälle wirklich aufzuklären, halte ich für sehr schwierig.
Selbst wenn man 100 prozentig nachweisen könnte, dass Wichmann zur Tatzeit in der Gegend war, wäre das nicht mehr als ein starkes Indiz.
Man müsste durch irgend einen Zufall eine der Leichen finden und dann auch noch Glück haben dass man wie auch immer DNA bekommt.


1x zitiertmelden