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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 10:15
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Immer wieder wird berichtet, er war auch häufiger krank geschrieben. So auch im Laufe des Jahres 1989. Ich vermute wegen der Psyche oder habt Ihr Erkenntnisse auf eine körperliche Erkrankung? Was mich diesbezüglich auch etwas wundert: Normalerweise reist ein krank geschriebener Mensch auch nicht in der Gegend rum, sondern schont sich.
Weswegen er im Detail häufiger krank geschrieben war, ist mir jetzt nicht bekannt. Aber er war häufiger wegen Psyche krank geschrieben, offenbar seit der Kindheit durchgehend in psychiatrischer Behandlung und mehrfach in klinischer Behandlung, auch als Erwachsener. Er war u.a. wohl wegen Depressionen, Angststörungen, usw in Behandlung. Inwiefern man eine Persönlichkeitsstörung damals schon fest diagnostizierte, ist mir nicht bekannt. Das wird aber in diversen Akten stehen. Wie die Familie und Bekannten darauf reagierten und damit umgingen, ist uns auch nicht bekannt.

Eine psychische Erkrankung, gerade wenn sie auch chronisch sein sollte wie bei kww, zeigt sich ja bei jeder Person und in jeder Phase der Erkrankung durchaus anders. Gerade Depressionen und Ängste können mit Unruhe, Getriebenheit, Aktivitätensteigerung, Mobilitätssteigerung, Tatendrang, Gedankenüberflutung, usw einhergehen. Das passt zu einem Cruiser.

Wir wissen auch nicht, wie oft kww sich krank schreiben ließ und wie eingeschränkt er dann war und welchen Leidensdruck er dann hatte. Denkbar ist, dass er eben gerade dann, wenn er psychischen Leidensdruck hatte, diesen durch Cruisen und durch Gewalt und Macht und Dominanz gegenüber einer anderen Person auslebte. Aber dazu müsste man die Krankengeschichte und Akten und bekannten und möglichen Taten besser kennen.

Was er wann während einer Krankschreibung machte, hat ja keiner kontrolliert. Er wurde ja sogar von AW und Familie, demnach auch von HJW, gedeckt, als er wegen BM befragt wurde. Hinterfragt hat die Familie das offenbar auch nicht.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 10:23
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber dazu müsste man die Krankengeschichte und Akten und bekannten und möglichen Taten besser kennen.
Wisst Ihr, wie es in solchen Fällen, also wenn jemand straffällig wird, wie KWW, um die ärztliche Schweigepflicht !! steht? Ich weiß es gerade nicht, ob, wenn, wann und warum diese aufgehoben werden kann. Ich denke, sie gilt zunächst mal unbedingt. Sie ist ein hohes Gut, ähnlich doch wie das Beichtgeheimnis der Katholischen Kirche, oder?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 10:27
Zugespitzt gefragt: Landet eine Krankenakte eines Kriminellen irgenwann in Polizeiakten? Oder geht das nicht? Womöglich macht man einen Unterschied zwischen Lebend und schon Verstorben... .


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 10:30
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wisst Ihr, wie es in solchen Fällen, also wenn jemand straffällig wird, wie KWW, um die ärztliche Schweigepflicht !! steht? Ich weiß es gerade nicht, ob, wenn, wann und warum diese aufgehoben werden kann.
Das kann durch einen richterlichen Beschluss aufgehoben werden. Ich meine, das weiß ich aber nicht genau, dass die Akten (auch bei Toten) nach einer gewissen Jahrespflicht auch den Betroffenen wieder zur Verfügung gestellt werden können, bevor sie vernichtet werden (30 Jahre?). Bei öffentlichem Interesse, können solche Akten dann auch ins Staatsarchiv (?) kommen. Wer sie dann eisnehen darf, weiß ich nciht.

Aber es wurde ja häufiger aus den alten Krankenakten des kww zitiert. Und ich meine, sie sind im Lüneburger Archiv. Demnach ist das möglich. Die Details kenn ich aber nicht.

Die Polizei wird sie dann aus dem Archiv oder bei richterlichem Beschluss einsehen dürfen. Die Akten des kww (ob alle weiß ich nicht) sind der Polizei ja bekannt. Und den Medien ja offenbar auch, zumindest in Teilen. Sonst würden wir das ja nicht wissen.

kww ging aber ja offenbar auch recht offen damit um, denn selbst seine Affären wussten ja davon.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 10:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das kann durch einen richterlichen Beschluss aufgehoben werden.
Das mit dem richterlichen Beschluss klingt gut. Ja, so wird es sein.

Womöglich gibt es da noch einen Unterschied zwischen Lebenden und Toten. Bei einem Toten ist die Einsicht im Nachhinein vielleicht einfacher als bei einem noch Lebenden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:kww ging aber ja offenbar auch recht offen damit um, denn selbst seine Affären wussten ja davon.
Richtig. Der offene Umgang damit spricht ja auch für ihn. In den 80er Jahren war das noch gar nicht üblich und selbstverständlich. Erst seit einigen Jahren geht man doch sehr offen mit psychischen Erkrankungen um.

In gewisser Weise schockt es mich allerdings auch, dass ganz offenbar KWWs Gewaltphantasien nie "geheilt" werden konnten. Es ist doch ein gewisser Widerspruch, dass er zwar offen zu den Behandlungen und der Krankheit stand; auf der anderen Seite aber nicht Selbstreflektiert aus eigener Kraft und mit Hilfe gegen seine Krankheit ankämpfte.

Oder er hat seine Krankheit auf der einen Seite und seine kriminellen Aktivitäten auf der anderen Seite, absolut voneinander getrennt. Das könnte ja auch möglich sein.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 11:07
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Es ist doch ein gewisser Widerspruch, dass er zwar offen zu den Behandlungen und der Krankheit stand; auf der anderen Seite aber nicht Selbstreflektiert aus eigener Kraft und mit Hilfe gegen seine Krankheit ankämpfte.

Oder er hat seine Krankheit auf der einen Seite und seine kriminellen Aktivitäten auf der anderen Seite, absolut voneinander getrennt. Das könnte ja auch möglich sein.
Wir wissen ja nicht, inwiefern er sich psychotherapeutisch einließ und über seine Fantasien sprach. Möglicherweise hat er über verschiedene Fantasien gesprochen, aber eben nicht über Tötungsfantasien. Vielleicht hat er auch nicht über seine sexuellen Fantasien in Bezug auf Macht, Dominanz, Kontrolle und Gewalt gesprochen oder eben nur in Richtung BDSM.

Wir wissen nicht einmal, inwiefern er in der psychiatrischen Behandlung erzählte, dass er als Callboy tätig war, dass er (offenbar sehr weitgehenden) BDSM mochte, dass er diverse Affären hatte und proaktiv suchte. Die Psyche und die Psychopharmaka dämpften ja offenbar auch nicht seine Libido oder Potenz. Der Drang nach Affären und vor allem Zuneigung und Bestätigung war ja offenbar sehr präsent. Spekulativ könnte man auch in Richtung manische Phasen denken. Aber davon wurde mWn nie berichtet. Oder? Psychopharmaka können aber auch stimmungsaufhellend und antriebsteigernd etc wirken, in hohen Dosen. Dazu wissen wir in Sachen kww aber zu wenig, welche Dynamik da bestanden haben könnte.


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27.04.2024 um 11:22
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:dass er als Callboy tätig war, dass er (offenbar sehr weitgehenden) BDSM mochte, dass er diverse Affären hatte und proaktiv suchte.
Ich glaube, das mit den Callboy Inseraten mal hier gelesen zu haben. Hast Du eine Quelle? Waren die Inserate nur an Frauen gerichtet oder war er auch BI / Homo unterwegs? Das mit dem BDSM kam glaube ich raus, weil in dem "geheimen Zimmer" auch legales pornographisches Material gefunden wurde, wenn ich es richtig erinnere.


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27.04.2024 um 11:34
@AnMA
Es ist mehrfach hier im Thread verlinkt und wurde auch in den Dokus genannt. Es steht auch bei den Wikis.
Er inserierte in einschlägigen Magazinen als Mann mit Tagesfreizeit an Frauen. Diese Magazine erschienen überregional, wenn nicht gar bundesweit.
Darüber hinaus inserierte er ja auch Kontaktanzeigen.
Über solche Annoncen hat er ja sowohl Helga wie auch AW, aber auch "Susanne" und weitere Affären kennengelernt.
Da hjw von den Affären wusste, wird er auch von den Annoncen gewusst haben. Inwiefern AW davon wusste, weiß ich jetzt nicht.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.04.2024 um 11:42
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Er inserierte in einschlägigen Magazinen als Mann mit Tagesfreizeit an Frauen. Diese Magazine erschienen überregional, wenn nicht gar bundesweit.
Stimmt, das unterstreicht ja auch seine extreme Mobilität, die er an den Tag legte. Dafür jedoch braucht man auch recht viel Geld. Woher er das hatte, ist auch noch weitgehend ungeklärt.


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27.04.2024 um 19:04
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Mir nur kommen gerade Zweifel auf, wie man Hinweise zu Fällen, die weit über die 100 gehen, bearbeiten und wie man diesen nachgehen möchte.
Das habe ich auch noch nicht ganz verstanden. In der Dokumentation wurde gesagt, die zuständigen Dienststellen sind zuständig. Weshalb dann aber ein Aufruf gestartet wird, ist mir unverständlich. Die meisten Dienststellen scheinen dann nach dem Aufruf aber gar keine Ermittlungen vorgenommen zu haben bzw konnten KWW nicht absolut sicher ausschließen. Ich habe jedenfalls keine Erklärung gesehen, dass es Ermittlungen gab und diese mit Sicherheit den Ausschluss von KWW im jeweiligen Verdachtsfall ergaben. Offizielle Erklärungen, dass Täter-DNA mit der von KWW abgeglichen wurde, kenne ich spontan auch nicht.

Wenn jetzt aber tatsächlich alle Dienststellen, die ihre Verdachtsfälle genannt haben, ihre Ermittlungen aufgenommen und vertieft haben, dann hätten wir hoffentlich schon Ergebnisse mitgeteilt bekommen.

Oder aber, die Ermittlungsergebnisse werden aus gutem Grund nicht veröffentlicht?

Es wäre jedenfalls gut, wenn man die gesicherten Ermittlungsergebnisse zu den 240 Verdachtsfällen veröffentlichen würde und man dann sieht, welche Verdachtsfälle dann übrig bleiben.


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28.04.2024 um 12:47
Hier muss nochmals eindringlich an die Krimiregeln erinnert werden.
Verdächtigungen in Richtung der Angehörigen
Verdächtigung von Personen gegen die nicht ermittelt wird
Quelle: Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln

In Zukunft werden solche Unterstellungen ohne Umschweife sanktioniert, wenn es keine dafür keine Angaben von offizieller Seite gibt. Die Regeln dazu sind sehr deutlich!


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29.04.2024 um 23:50
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 26.04.2024:Vielleicht gab es nicht so viele Beerdigungen auf diesem Friedhof. Und trotzdem bekam er volles Gehalt.

Es war eben auch eine unregelmäßige Arbeitszeit mit den Beerdigungen. Und was sonst zu tun war, da konnte KWW sich die Zeit oft einteilen. Ob er heute oder in zwei Tagen Sträucher schneidet oder Rasen mäht, darauf kommt es nicht an.
Ich weiß nicht so recht. Mit Beerdigungen an sich, hat ja ein Friedhofsgärtner nicht so viel zu tun, meiner bescheidenen Meinung nach.

Auf unserem Friedhof, gibt es einen Gärtner, der sich um die öffentlichen Flächen kümmert. Also Rasenpflege, Heckenpflege. Pflege der Zugangswege usw......

Der betreut aber auch gleichzeitig, den Friedhof im anderen Ortsteil unserer Gemeinde, weil es zwei relativ kleine Friedhöfe sind. Und ich meine, er hätte auch nur eine 30 Stunden-Stelle. Dieser Mann ist direkt, bei der Gemeinde angestellt.

Dann sehe ich immer wieder verschiedene Gärtner, die Gräber bepflanzen und pflegen. An den Fahrzeugen mit denen sie kommen, sieht man aber, dass sie bei diversen verschiedenen Gartenbaufirmen angestellt sind. Also quasi im Lohnauftrag, von Angehörigen arbeiten.

Die ganzen Arbeiten um die eigentliche Beerdigung herum. Ausheben und Wiederverfüllung des Grabes....werden von Mitarbeitern unseres Gemeinde-Bauhofes ausgeführt. Sie kommen mit den typischen orangefarbenen Fahrzeugen der Gemeinde. Heben das Grab aus und nehmen den Aushub auf der Ladefläche, mit auf den Bauhof. Bringen ihn dann am Tag der Beerdigung wieder mit und verfüllen das Grab wieder.

Aus dem Handgelenk heraus, würde ich behaupten wollen, dass nur auf großen Stadtfriedhöfen, mit mehreren Beerdigungen täglich, vom Friedhof selber Arbeitskräfte vorgehalten werden, die sowohl Gräber ausschachten und gleichzeitig als Friedhofsgärtner, die Anlagen pflegen. Denn der Friedhof, muss dann ja auch den Kleinbagger und andere Maschinen vorhalten, was sich bei kleineren Friedhöfen nicht rechnet.

Die Sargträger sind bei uns allesamt Rentner, die sich etwas dazu verdienen. Da reichen die anstehenden Erdbestattungen, längst nicht mehr für einen Vollzeitjob. Da wird ja nur der Sarg in der Kapelle auf den Rollwagen gehoben, zur Grabstelle gerollt, auf die Vorrichtung gesetzt und herabgelassen.

Bei Urnenbestattungen, die längst die Mehrzahl der Beerdigungen ausmachen, wird die Urne vom Bestattungsunternehmer, zur Grabstelle getragen.

Wieviel KWW zu tun hatte, hängt also von der Größe des Friedhofes ab auf dem er arbeitete. Und von der Beschaffenheit des Friedhofes. Da gibt es ja große Unterschiede. Wenn viel Strauch-Gehölz- und Laubbaumbestand vorhanden ist, bist du im Herbst am rotieren, wenn die alle ihre Blätter abwerfen und der Wind die in alle Ecken des Friedhofes bläst.


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30.04.2024 um 21:58
@PallorMortis
Ich meine in Dig Deeper oder Eiskalte Spur, den Lüneburger Zentralfriedhof seitlich von der Straße aus, wieder erkannt zu haben.
Auf dem Waldfriedhof wurden sich mehrere Gräber laut Presse exhumiert.
Da war er dann auch tätig. Man muss bedenken, dass Lüneburg über 7 Friedhöfe verfügt, was viele nicht wissen.


https://www.hansestadt-lueneburg.de/_Resources/Persistent/e/f/c/1/efc1f8a0116593b18c1c7e88ff5a4adfefaf5bf2/Friedh%C3%B6fe%20L%C3%BCneburg%20-%20%C3%9Cbersicht%20Grabarten%202023.pdf


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30.04.2024 um 22:09
https://ruthislueneburgblog.com/2020/11/12/gestorben-wird-ja-immer-friedhofe-in-luneburg/


Hier ist noch ein interessanter Bericht, über die historische Entwicklung der Lüneburger Friedhöfe. Ich gehe aber auch davon aus, dass KWW selbstständig arbeitete.
Wie sonst sollte er die Zeit gehabt haben, auch noch in privaten Gärten zu arbeiten ( bei der Nachbarin von Birgit Meier) und mit Arbeit auf den Lüneburger Friedhöfen, lassen sich seine hohen Kilometerzahlen, die er mit seinen PKWs im Jahr zurück legte, im Jahr wohl kaum erklären.

Seine Callboy Dienste, hatten sicher auch einen gewissen, zeitlichen Umfang. Immerhin war er gutaussehend und hatte Schlag bei Frauen.


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30.04.2024 um 22:12
@PallorMortis
Wo er wohl Blumen angesät hatte, da in der Annonce steht, aus eigener Anzucht? Aber er hatte ja auch noch ein Stück Land geerbt, das hatte er zum Annoncenzeitpunkt evtl. noch nicht komplett verkauft. Sein Grundstück im Streitmoor 15, ist auch sehr groß gewesen.
Er wies doch seinen Bruder noch aus der Haft in Heimsheim im April 1993, kurz vor seinem Suizid per Brief an, sich insbesondere um das Tulpenbäumchen zu kümmern...


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.05.2024 um 01:21
@PallorMortis

Danke für die Annonce. Netflix habe ich nicht.

Jetzt haben wir doch etwas handfestes, womit wir arbeiten können.

KWW hatte also ein eigenes "Business", wie man heute neudeutsch so schön sagen würde.

Er musste also sehen das er den "Riemen auf die Orgel kriegt". Er arbeitete "selbst" und vor allen Dingen "ständig", das Schicksal aller Gewerbetreibenden.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wo er wohl Blumen angesät hatte, da in der Annonce steht, aus eigener Anzucht?
Ein paar robuste Sorten, konnte er im Frühling/Sommer sicher im Freiland ziehen. Der Großteil musste aber sicherlich, um eine gute Qualität zu gewährleisten, in Gewächshäusern gezogen werden. Wurden ausgefallene Wünsche bei der Bepflanzung geäußert, sicherlich auch noch Zukauf im Blumengroßhandel.

Um größere Grabanlagen zu planen, waren auch Kundenbesuche angesagt.

Wer hat die Buchführung...Rechnungsstellung etc. erledigt ? Wenn er das auch noch alles selbst gemacht hätte, wäre seine Freizeit doch sehr überschaubar gewesen......


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01.05.2024 um 01:35
Zitat von AnMAAnMA schrieb am 27.04.2024:Wisst Ihr, wie es in solchen Fällen, also wenn jemand straffällig wird, wie KWW, um die ärztliche Schweigepflicht !! steht? Ich weiß es gerade nicht, ob, wenn, wann und warum diese aufgehoben werden kann. Ich denke, sie gilt zunächst mal unbedingt. Sie ist ein hohes Gut, ähnlich doch wie das Beichtgeheimnis der Katholischen Kirche, oder?
Zitat von AnMAAnMA schrieb am 27.04.2024:Zugespitzt gefragt: Landet eine Krankenakte eines Kriminellen irgenwann in Polizeiakten? Oder geht das nicht? Womöglich macht man einen Unterschied zwischen Lebend und schon Verstorben... .
Die ärztliche Schweigepflicht gilt bedingungslos und über den Tod hinaus.

Bereits die Information, dass sich Person X bei Doktor Y, überhaupt behandeln lassen hat, unterliegt bereits der Schweigepflicht.

Die Ermittler bekommen also noch nicht einmal die Bestätigung von Doktor Y, dass er Herrn X überhaupt behandelt hat.


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01.05.2024 um 01:56
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 27.04.2024:Das kann durch einen richterlichen Beschluss aufgehoben werden.
Dafür gelten aber hohe rechtliche Hürden. Das Gericht müsste feststellen, dass eine gegenwärtige Gefahr von dem Patienten ausgeht. Diese Gefahr, müsste zwingend ein höheres Rechtsgut gefährden, als das Brechen der ärztlichen Schweigepflicht.

Was bei einer verstorbenen Person naturgemäß, überhaupt nicht zutreffen kann.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 27.04.2024:Aber es wurde ja häufiger aus den alten Krankenakten des kww zitiert. Und ich meine, sie sind im Lüneburger Archiv. Demnach ist das möglich. Die Details kenn ich aber nicht.
Ich denke das in diesen Akten nur organisatorische Abläufe seiner Unterbringung in der Psychiatrie enthalten sind. Eventuell amtsärztliche Begutachtungen. Gestellte Diagnosen. dokumentierte Krankheitsverläufe, dürften nur allgemein einsehbar sein und auch nur dann, wenn sie staatliche Maßnahmen erfordern.

Also beispielsweise eine richterliche (freiheitsentziehende) Zwangseinweisung, in eine psychiatrische Einrichtung.


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01.05.2024 um 08:38
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 27.04.2024:Aber es wurde ja häufiger aus den alten Krankenakten des kww zitiert. Und ich meine, sie sind im Lüneburger Archiv. Demnach ist das möglich. Die Details kenn ich aber nicht.
Ich habe da noch mal ein bisschen nachgelesen.

Könnte es sein, dass sich die "Krankenakten" des KWW, auf seine Geburt in einer psychiatrischen Klinik beziehen ? Da gab es sicherlich einen Verwaltungsvorgang, ob er in der Obhut seiner Mutter bleiben kann ( die sich ja offensichtlich als Patientin dort aufhielt...ansonsten gäbe es ja keinen Grund in einer solchen Einrichtung geboren zu werden...) ?

Und zusätzlich noch auf seinen Heimaufenthalt in einem Fürsorge-Heim (Wichernstift) ?

Und wir hier gar nicht über Akten, seiner psychischen Erkrankung im Erwachsenen-Alter sprechen ?
Wichmann wurde am 08.07.1949 in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg im Wienebütteler Weg 1 als Sohn von Kurt Emil Wichmann und Marie Gertrud Wichmann geboren.
Ab 13.01.1961 war er zudem in Großefehn in Ostfriedland und ab 1963 zeitweise im Fürsorgeheim Wichernstift in Delmenhorst[4] und in anderen Heimen und jugendpsychiatrischen Anstalten.
Quelle: https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann

In diesen Akten, speziell denen über seine Heimaufenthalte/Jugendpsychiatrie, ginge es dann wohl eher um Sorgerechtsangelegenheiten, als um medizinische Diagnosen/Krankheitsverläufe.


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