Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.
01.01.2024 um 11:53angellost schrieb:Und das wird uns ne Doku aufdröseln und nicht etwa die ErmittlerInnen mit ner Pressekonferenz?Warum soll denn die Polizei eine Pressekonferenz geben, wenn der jetzige Augenblick eine Dokumentation erfordert?
Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung, vor allem wir interessieren, ziemlich gut informierten (so weit es geht) Mitbürger hier auf Allmystery, der Pressekonferenz besser folgen können, wenn wir vorher eine Grundlage vermittelt bekommen haben durch eine Dokumentation.
In einem Podcast zu Anja Beggers und den Frauenmorden im Weser-/Elbegebiet hatte ich den Chefermittler Reinhard Chedor sprechen hören: „Alles muss man allein machen.“ Dazu erwarte ich nähere Informationen von der Dokumentation. Vielleicht hören wir ja auch mal in der Doku, dass Chedor einer Angehörigen persönlich oder per Telefon sagt, dass man KWW habe ausschließen können.
Wahrscheinlich werden wir in diesem Format die grobe Richtung erfahren, in der die Ermittlungen weitergehen werden.
Wenn es eine männliche DNA gibt, die mal zusammen mit der von KWW auftrat bei einem Opfer, und man erkennt, dass kein Verwandschaftsverhälnis zu KWW besteht, dann weiß die Polizei, dass dieser lange Jahre Verdächtige die Wahrheit gesagt hat.
Wozu werden denn Polizei-Pressekonferenzen abgehalten?
Meine Antwort ist: Wenn es unumstößliche Fakten gibt, zu denen sich die Polizei Hinweise der Bevölkerung erhofft oder um einen Skandal zu verarbeiten, denn das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Lüneburg war skandalös, wenn auch gesetzlich gerechtfertigt. So ein Skandal kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei erschüttern.
Ich stelle mir gerade vor, wie die Presse auf der Pressekonferenz, die ja hoffentlich auch noch stattfinden wird, der Polizei Fragen stellt.
Qualifizierte Fragen können aber nur gestellt werden, wenn die Dokumentation die Grundlage gegeben hat. Sonst müsste die Polizei ja die grundlegenden Details vorab auf der Pressekonferenz auswalzen. Das wäre nicht effektiv, weder für die Polizei noch für die Presse. Dieser Gedankengang ist vermutlich auch bei der Polizei vorhanden.
Die Presse hat nach der Dokumentation Zeit, diese darin enthaltenen, grundlegenden Infos zu verarbeiten.