Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

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cyclic schrieb:Eine weitere Frage die in dem Zusammenhang spannend wäre: ist es möglich, bzw. mit welchem Aufwand wäre es möglich, den Bildnummernzähler der Kamera auf einen bestimmten Wert zurückzusetzen - also nicht auf 0 oder 1 sondern z.B. auf 509 oder 510? Das würde es nämlich ermöglichen, dass man die 100 Bilder gemacht hat um X < 100 ältere Bilder zu überschreiben

Die Frage kam ja schonmal im Threads und keiner hatte eine Antwort. Das kann aber durchaus ein denkbar es Szenario sein.

köster schrieb:Eindeutig nicht, ich bin auch kein Experte für Wahrscheinlichkeitsrechnung - aber dass dieses Mirakel ausgerechnet das vermutlich letzte Tagbild betrifft… merkwürdiger Zufall oder cui bono?

Es könnte aber doch auch das erste der Nachtbilder sein, oder? Oder irgendeins dazwischen.

Der zitierte Beitrag von Papaya64 wurde gelöscht. Begründung: unzulässige Quelle

Ja, der Wasserschaden ist wieder da! 😉
Ich bin ja dieser Theorie (auch bei den Handys) nicht abgeneigt, leider wird sie hier vehement abgetan - obwohl einsolcher in den Akten nicht explizit ausgeschlossen (und aber auch nicht aufgeführt) wird...

Der zitierte Beitrag von Papaya64 wurde gelöscht. Begründung: unzulässige Quelle

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den vorherrschenden Wetterbedingungen eine Kamera getrocknet wäre. Also soweit, dass sie wieder funktionierte.

ringelnatz schrieb:Ja, der Wasserschaden ist wieder da! 😉
Ich bin ja dieser Theorie (auch bei den Handys) nicht abgeneigt, leider wird sie hier vehement abgetan - obwohl einsolcher in den Akten nicht explizit ausgeschlossen (und aber auch nicht aufgeführt) wird...

Die Kamera hatte nachweislich einen Wasserschaden, die Handys (angeblich) nicht. Inwiefern das Sinn ergibt und sich mit unterschiedlichen Theorien vereinbaren ließe, ist fraglich. Sollte es tatsächlich so sein, dass nur ein Gerät einen Wasserschaden hatte, die anderen nicht, würde mich interessieren, wie man das zum Beispiel in die Foulplay-Theorie einbindet. Demnach hätte man ihnen zum Beispiel die Handys abnehmen und später trocken und heil in den Rucksack stecken müssen, während man ihnen die Kamera überließ, die ins Wasser fiel und sich im selben Rucksack mit den trockenen Handys wiederfand. Oder was wäre hier eine sinnvolle Erklärung? In dem Fall gäbe es weiterhin keine von vielen gewünschte Erklärung dafür, dass die Frauen keine Abschiedsnachricht hinterließen auf der Kamera, weil zumindest im Zeitraum der Nachtfotos war sie ja noch/wieder (?) funktionsfähig.

Womöglich war es auch so: Der gelangweilte Bewacher der Leichen, der die 100 Nachtfotos schoss und sich einen Fliegenwedel aus einem Ast und roten Tüten baute, ließ ausversehen anschließend die Kamera ins Wasser fallen. Fragt sich nur, wie später die großzügigen Manipulationen an den Kamera- und Bilddaten an dem defekten Gerät vorgenommen wurden.

JayneSabbath schrieb:Die Frage kam ja schonmal im Threads und keiner hatte eine Antwort. Das kann aber durchaus ein denkbar es Szenario sein.

Wenn man es nicht direkt einstellen kann, gibt es eine nur etwas aufwändigere Möglichkeit die eigentlich immer funktionieren sollte:

1. Alle Bilder die später noch (bzw. wieder) auf der Kamerspeicherkarte sein sollen kopiert man auf ein anderes Medium - also Bilder #1 bis #508, soweit die noch dort waren (ich nehme an L. hat bereits früher mal Bilder gelöscht)
2. Bilder löschen (vermutlich nicht nötig)
3. Kamera auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Ich nehme an das reicht um auch den Bildzähler zu resetten. Falls nicht bliebe noch den Akku rauszunehmen und die zusätzliche Knopfzelle auszubauen, die drin sein muss damit z.B. die Uhr weiterläuft, wenn der Akku zum Laden herausgenommen wurde. Ich meine es muss jedenfalls eine Möglichkeit geben den Zähler komplett zu resetten, schon falls ein Kunde schon Bilder gemacht hat und die Kamera dann retour gehen lässt.
4. Jetzt 508 Bilder machen (egal was), nur um den Zähler wieder auf den alten Wert zu bekommen
5. Die richtigen 508 gesicherten Bilder zurück auf der Kameraspeicherkarte ziehen (Überschreiben der im letzten Schritt gemachten Dummy-Bilder)
6. Nun kann man weitere Bilder machen - z.B. 100 Nachtbilder (den Schritt kann man alternativ auch schon vor dem Zurückspielen der 508 originalen Bilder machen)

Et voilà, alle originalen Bilder bis 508 sind noch (wieder) da, alle danach sind weg, bzw. mit Bildern überschrieben, die einem genehm sind.

Und wegen schwächelder Batterie: das dürfte nach 100 Blitzlichtaufnahmen immer der Fall sein und das bedeutet dann natürlich auch für einen möglichen Handlanger, der da im Wald gewissenhaft 100 Fotos machen sollte, dass der immer länger warten musste - nur hat der dann auftragsgemäß nach genau 100 gestoppt - was zum Spurenbild passt. Wenn das derselbe Depp war, der vorher ein Foto zuviel gemacht hat, dann ist auch klar warum der dann so genau die 100 gemacht hat, die man ihm evtl. vorgegeben hat.

@cyclic
Ernsthaft? Das alles anstatt die Kamera einfach für immer zu vernichten? Das halte ich für absurd!

cyclic schrieb:Et voilà, alle originalen Bilder bis 508 sind noch (wieder) da, alle danach sind weg, bzw. mit Bildern überschrieben, die einem genehm sind.

Warum fehlt dann ein Bild in der Zählung? Kann man das bei all dem Aufwand nicht wenigstens so hinbekommen, dass man eine fortlaufende Reihe bekommt?

ringelnatz schrieb:Ernsthaft? Das alles anstatt die Kamera einfach für immer zu vernichten? Das halte ich für absurd!

Was heißt "das alles". Das halte ich noch für ziemlich straight forward, wenn man sich gezwungen sieht von einem Verbrechen abzulenken und stattdessen Verlaufen/Unfall vortäuschen will und ein paar Möglichkeiten hat, die ich z.B. kriminellen Banden aber ohne Weiteres zutraue.

Hier noch die Bedienungsanleitung Canon SX270:
https://www.bedienungsanleitu.ng/canon/powershot-sx270-hs/anleitung?p=153
S. 153. Reset auf 0001 ist demnach möglich (durch Einsetzen einer frisch formatierten Speicherkarte). Damit ist der oben geschilderten Ablauf also möglich (man ersetze das Löschen der Bilder durch ein Formatieren der Karte).

augustine schrieb:Warum fehlt dann ein Bild in der Zählung? Kann man das bei all dem Aufwand nicht wenigstens so hinbekommen, dass man eine fortlaufende Reihe bekommt?

Eine Möglichkeit dafür habe ich doch ausführlich erklärt.

ringelnatz schrieb:Ernsthaft? Das alles anstatt die Kamera einfach für immer zu vernichten? Das halte ich für absurd!

Zustimmung! Ich finde die ganzen Theorien rund um die Manipulation von Bildern irgendwie abwegig. Ich glaube zwar auch an FP (bzw. Kombination verlaufen/verunfallen + FP), aber: Warum sollte man so einen Aufwand auf sich nehmen, womöglich Spezialisten bemühen, um Bilder zu manipulieren, zu retuschieren und so weiter, wenn es sehr wahrscheinlich in dieser Gegend ausreichen würde, eine tote Person irgendwo tief im Regenwald liegen zu lassen oder in eine x-beliebige Schlucht zu werfen, um sie für immer verschwinden zu lassen? Fotos hätte man auch einfach alle löschen und die Kamera/Handys verschwinden lassen können (vergraben/zerstören...). Ich glaube ein möglicher Täter hat sich dazu überhaupt keine Gedanken gemacht. Wenn es eine Manipulation gegeben hätte, hätte man doch bestimmt die Nachtfotos (sofern sie von Kris/Lisanne gemacht wurden) gelöscht. Wenn sie nicht von ihnen, sondern vom Täter gemacht wurden, hätte man meines Erachtens etwas Eindeutigeres (z.B. eine markante Stelle) fotografiert um eine falsche Spur zu legen.

cyclic schrieb:Jetzt 508 Bilder machen (egal was), nur um den Zähler wieder auf den alten Wert zu bekommen
Die richtigen 508 gesicherten Bilder zurück auf der Kameraspeicherkarte ziehen (Überschreiben der im letzten Schritt gemachten Dummy-Bilder)
Nun kann man weitere Bilder machen - z.B. 100 Nachtbilder (den Schritt kann man alternativ auch schon vor dem Zurückspielen der 508 originalen Bilder machen)

Verstehe nicht, wieso das erste von den 100 neu gemachten Bildern dann nicht bei 509 einsetzt. Aber vermutlich verstehe ich deinen ganzen Punkt einfach nicht, was die ganze Aktion überhaupt soll, wenn man am Ende ein "fehlerhaftes" Resultat hat (scheinbar fehlendes Bild), das Fragen aufwirft. Da wäre ein Vernichten der Kamera 100 mal komplikationsloser und niemand würde bei dem fingierten Unfallszenario Verdacht auf irgendwas schöpfen, weil die Kamera NICHT mehr vorhanden ist nach zig Tagen Herumirren im Dschungel. Gleiches gilt für die Handys.

augustine schrieb:Sollte es tatsächlich so sein, dass nur ein Gerät einen Wasserschaden hatte, die anderen nicht, würde mich interessieren, wie man das zum Beispiel in die Foulplay-Theorie einbindet.

Noch unwahrscheinlicher ist es für einen Unfall, daß der Rucksack mit Inhalt mehrere Kilometer durch den Fluss getrieben wird. Die Kamera einen Wasserschaden hat, aber die Handys nicht.
Wenn das wirklich so war, würde ich sogar dann einen Unfall ausschließen.