Ja das wäre dann anders nicht denkbar.JayneSabbath schrieb:Dann wären Rucksack und Knochen allerdings platziert, oder?
Was findest du daran merkwürdig? Trotz Erkältung und obwohl man vll wirklich schlecht gelaunt oä ist, kann man doch in so einer Situation Spaß haben und all den Mist temporär ausblenden.
Klingt blöd, aber bei sowas glaube ich einfach an den 7. Sinn. Sie hat gespürt, dass ihnen der Aufenthalt dort nichts Gutes bringt. Ohne dass dem jetzt was bestimmtes vorausgegangen sein muss.
Genau das habe ich ja im nächsten Satz eingeräumt.Allerdings bin Ich auch nicht der einzige, der die Fotos merkwürdig findet.Photographer73 schrieb:Was findest du daran merkwürdig? Trotz Erkältung und obwohl man vll wirklich schlecht gelaunt oä ist, kann man doch in so einer Situation Spaß haben und all den Mist temporär ausblenden.
Merkwürdig unter den Umständen oder allgemein?
Ich sehe das gerade bei meinen Kindern (gleiches Alter), dass die auch unglaublich unter Stress stehen, was "Cooles" zu machen und auch "coolen Content" für die sozialen Netzwerke zu liefern.
Ja, Ärger und schlechte Laune (wenn sie in diesem Moment überhaupt schlecht gelaunt, verstimmt, was auch immer, war) weggeschoben, um sich nicht auch noch diesen Ausflug versauen zu lassen. Und dann kann man auch unter solchen Voraussetzungen die Zeit genießen.
Sehe ich auch so. Merkwürdig finde ich daran gar nichts. Es sind einfach nur stinknormale Bilder von zwei jungen Frauen, die Spaß haben.
Also die meisten Menschen, die oben auf dem Mirador ankommen, sehen ziemlich verschwitzt und fertig aus, denn gerade das letzte Stück ist sehr anstgrengend. Kris und Lisanne haben den Aufstieg zudem in einem Rekordtempo gemacht - trotz Handicap. Von daher darf man sich schon wundern über die Frische auf den Bildern. Zeit zum Verschnaufen haben sie sich jedenfalls nicht genommen, nicht mal vor dem beschwerlichen Anstieg auf der anderen Seite.
Ein Rekordtempo war das wohl nicht. Eine Stunde und 52 Minuten, wenn meine Erinnerung nicht trügt.
Diese Annahme der Staatsanwältin halte ich für völlig abwegig. Die beiden waren keine Fünfjährigen. Auch wenn sie sehr unbedarft und miserabel ausgestattet auf die Wanderung gingen, war Ihnen mit Sicherheit klar, dass sie nicht in einem Stadtpark sind.
Es sei doch bekannt gewesen, dass Kris und Lisanne sich in Bocas del Toro wohler gefühlt hätten als in Boquete, weshalb sie wahrscheinlich dorthin zurück hätten laufen wollen
Quelle: Hardinghaus/Nenner: Verschoollen in Panama, 2024, S. 154.
Ich sehe keine Hinweise auf Fälschungen bei den Fotos. Dass sie in der guten Verfassung auf dem Mirador sind und den Weg so schnell hoch gemacht haben, könnte eher darauf schließen lassen, dass sie in Begleitung eines Ortskundigen waren - wie auch Romain C. vermutet hat - und/oder ein Stück mit dem Auto mitgenommen worden sind, das in etwa zur gleichen Zeit hochgefahren ist. Was auch erklären würde, warum sie nicht von Anwohnern gesehen worden sind.Corydalis schrieb:und angenommen, die Miradorbilder wären nahezu perfekt gelungene Fälschungen
Das waren sie eben nicht. Zumindest Lisanne nicht. Außerdem waren sie keine geübten Wanderer, schlecht ausgerüstet, haben Fotostopps eingelegt und müssen dazu auch noch den Weg gefunden haben, ohne sich zu verlaufen. Das ist schwer vorstellbar zusammengenommen für 1:45 Stunden.
»Wenn die Mädchen den Gipfel innerhalb von zwei Stunden erreichen konnten, lag das daran, dass ihnen jemand Anweisungen gab, entweder zu Beginn des Aufstiegs oder während der Wanderung. Sie waren während ihrer Wanderung sicherlich nicht allein.Quelle: https://camilleg.fr/le-projet-el-pianista-sur-les-traces-des-disparues-du-panama-3/
Foul Play auf der Südseite heißt doch nicht, dass sie nicht gerade auf dem Rückweg waren? Die Idee können doch echt sein und beim Abstieg ist etwas passiert.
und angenommen, die Miradorbilder wären nahezu perfekt gelungene Fälschungen.
Zumal ich die beiden für intelligent genug halte mal Maps zu benutzen, um die Entfernung einzuschätzen und dass sie nicht ohne ihr Hab und Gut, was noch im Zimmer lag, nach Bocas wandern.
Das mit den Anwohnern kann natürlich sein.
Klar, die beiden haben erst kurz zuvor eine stundenlange Reise von Bocas nach Boquete mit dem Bus zurückgelegt, wissen also, wie weit weg es ist, und entscheiden sich dann, mal spielend durch den nahezu undurchdringlichen Djungel zu wandern, ohne Karte etc - und vor allem ohne ihr Gepäck, ohne ihre Habe, ohne jemandem Bescheid zu sagen.
Es sei doch bekannt gewesen, dass Kris und Lisanne sich in Bocas del Toro wohler gefühlt hätten als in Boquete, weshalb sie wahrscheinlich dorthin zurück hätten laufen wollen
So ist es wohl. Ich habe das Buch auch gelesen :) und gerade die Tatsache, dass so wenige Leichenteile gefunden wurden, und vor allem die wirklich "grossen" wie die Schädel nicht, die eher von Tieren zurückgelassen werden als kleine Knochen, ist für mich von Anfang an eine der Unstimmigkeiten der sog. Unfalltheorie. Keinerlei Kleidung von Lisanne und, bis auf die ganz wo anders gefundene Jeans von Kris auch nichts von ihr, dazu nur eine minimale Anzahl von Knochen... das ist sehr merkwürdig.
Wir halten es für denkbar dass die Hütten und der Truck auf Boquete Seite eine Rolle beim Foul Play gespielt haben.
(Hab ich im Buch mitbekommen, aber gefühlt bin ich die einzige hier, die es gelesen hat 😅)
Dann wären Rucksack und Knochen allerdings platziert, oder?
Ja, was denn nun? Einmal heisst es, Lisanne war an dem Tag durch ihre Erkältung alles andere als topfit und dann wird auch noch eine mögliche Fussverletzung ins Spiel gebracht, die zwar älter war, aber wieder Probleme gemacht haben soll - und dann "rennen" sie fast auf den Mirador? Sportlich waren sie vermutlich schon, aber das? Und auch noch die Frage: wozu beeilen sie sich eigentlich so? Sie haben den ganzen Tag Zeit, bis zum Mirador zu kommen, können die Wanderung geniessen, die Eindrücke auf sich wirken lassen, Bilder machen usw. Da steht doch kein Reiseleiter wie bei japanischen Touristengruppen am Eiffelturm der sagt: 8 Minuten für Fotos, dann hopp hopp wieder in den Bus...
Bitte nicht falsch auffassen, aber seid ihr nicht der Meinung, dass man sich auf dem Pfad nicht verlaufen kann? Oder habe ich das bisher immer falsch verstanden?
Das ist interessant! Wenn anhand der Bilddaten erkennbar wäre, dass die Strecke zwischen den Fotos nicht möglich wäre zu laufen, dann wäre das schon ein starker Hinweis auf ein Auto / Gefährt.
Anfangs dachte ich an den Unfall. Seit dem Buch eben nicht mehr. Dass allerdings keinerlei Schädel etc gefunden wurden kam mir auch immer merkwürdig vor.Rick_Blaine schrieb:und gerade die Tatsache, dass so wenige Leichenteile gefunden wurden, und vor allem die wirklich "grossen" wie die Schädel nicht, die eher von Tieren zurückgelassen werden als kleine Knochen, ist für mich von Anfang an eine der Unstimmigkeiten der sog. Unfalltheorie
Vielleicht sind sie dann auch auf dem Rückweg wieder rüber zum roten Pick Up, von wegen könnt ihr uns bitte runterbringen und dann kam das Foul Play
Ja hinterm Mirador, bzw ab einem bestimmten Punkt. Am Anfang des Weges gibt es verschiedene Abzweigungen, wo es noch Hütten etc gibt, bzw ganz am Anfang Häuser.
Ich habe bisher nur gelesen, Lisanne war etwas erkältet. Welche Probleme hatte sie an dem Tag zusätzlich und woher weiß man das so genau ? Auf allen Fotos vom 1. April macht sie einen sehr fitten ausgeglichen Eindruck. Nicht extrem durchgeschwitzt oder gerötetes Gesicht oder, daß es irgendwelche anderen Probleme gab.
