InspektorLemon schrieb:Ich denke, man musst auch 2014 kein Spezialist sein, um auf dem Handy den Notruf öfter zu wählen
Ich wollte ja darauf hinaus: Was, wenn bei den beiden der Notruf nicht ging? Was, wenn (wie bei meinem ADAC-Beispiel) beim ersten Notruf die Ansage kam: Diese Nummer ist durch Ihren Anbieter gesperrt? Dann wäre es doch logisch, dass kein weiterer Notruf mehr versucht wird.
InspektorLemon schrieb:Googlemaps zu öffnen oder GPS im Handy zu aktivieren. Eine WhatsApp zu verschicken usw. Das gilt insbesondere für junge Leute mit Anfang 20...
Nicht jeder, der jung ist, ist gleichzeitig auch ein Technik-Crack. Auch mit Googlemaps muß man umgehen können. Es hilft das ganze Maps nichts, wenn man nicht weiß, wo welche Himmelsrichtung ist oder topographische Merkmale nicht lesen kann. GPS im Handy aktivieren kann ich bis heute nicht; ich habe z.B. auch Jahre gebraucht, um herauszufinden, dass so ein Handy eine Taschenlampe hat, und da war ich auch Mitte 20.
InspektorLemon schrieb:Habe bisher nicht festgestellt, dass baugleiche Handys unterschiedlich funktionieren aufgrund von irgendwelchen "Macken".
Dann empfehle ich dir, in meinem vor-vorletzten, langen Post noch einmal das Beispiel unserer Diensthandys zu lesen. Wir haben in der Firma alle ausschließlich iPhone SE. Die wurden neu bestellt und quasi 'backfrisch' ausgeliefert. Ich kann von Anfang an mit meinem nicht ins freie WLAN, kann nicht den ADAC anrufen und kann an drei Nummern keine SMS versenden. Bei den Handys meiner Kollegen klappt das alles.
Was ist das dann jetzt? Ausgeschlossen werden konnten von professioneller Seite zum Beispiel
Outback schrieb:Softwarefehler, Bedienungsfehler, Einstellungsfehler, Providerfehler
Es bleiben:
Outback schrieb:Rechte-Probleme, Cache-Probleme und überhaupt Probleme mit der ganzen individuellen Installations-/Deinstallations-/Wartungs-Historie
Ersteres halte ich auch mal für ausgeschlossen, zweiteres auch, und die "und überhaupt"-Probleme verstehe ich zugegeben nicht, deswegen kann ich dazu wenig sagen, außer dass die Handys neu waren, vorher nie genutzt, und es daher keine Deinstallations- und Wartungshistorie gab und die Fehler bei meinem eben dann gleich irgendwie "ab Werk" "ins Gerät" gekommen sein müssen. Da ich mich mit so etwas nicht auskenne, hefte ich das alles eben unter "Macken" ein. Experten werden sicherlich wissen, wie das alles mit Fachbegriff zu benennen ist.
Es ist jetzt aber auch völlig wurscht, denn es ändert nichts an der Tatsache daß, wenn ich verschwände und man irgendwie an die Daten meines Handys käme, man feststellen würde: Es wurde nicht versucht, den Notruf zu wählen. Ja aber warum denn nur, das wäre doch das erste, was man täte???!!11einself. Aber kein Experte am anderen Ende des Bildschirms käme wohl auf die Idee, daß das von mir eine bewußte Entscheidung gewesen sein könnte, weil ich eben mein "macken"behaftetes Gerät kenne.
Outback schrieb:Es geht ja unter anderem darum, aus den Daten zu schließen, wer das Handy bediente und ob bestimmte Daten und Metadaten-Änderungen überhaupt durch eine Bedienung ohne PC möglich sind.
Okay, letzteres verstehe ich. Ersteres wäre aber doch nur möglich, wenn man etwas hat, woran man das messen kann. Also "Sie nutzte ihr Handy
immer so und so", i.S.v.:
Outback schrieb:"Fortsetzung des festgestellten Nutzungsmusters von Kris"
Aber hat man denn genug solche "Muster", um da sinnige und vor allem unwiderlegbare Aussagen treffen zu können?
Wieder mal ein Beispiel: Jemand bucht ausschließlich Flüge innerhalb (Nord)europas im Mittelpreissegment, auf einmal ist da aber ein Flug in ein afrikanisches Land für mehrere tausend Euro. Es gibt kein Interesse der Person an Afrika, keine entsprechenden Kommentare, Unterlagen, Äußerungen. Da wäre es mMng nach gerechtfertigt, von einer signifikanten Abweichung vom Nutzungsmuster zu sprechen und sich das näher anzuschauen.
Wenn das bei Kris' Handy ähnlich ist, okay, dann wird das alles schon schlüssiger für mich.
Outback schrieb:Von "Drähten, die iwo aneinanderrieben" oder "heiß laufen des Geräts" :'D
Ich wähle hier bewußt solche einfachen, doof klingenden Beispiele, um zu veranschaulichen, dass eben nicht jeder so ein Tiefenspezialist ist
;) Und dass meiner Meinung nach auch kein Täter mit einem solchen Wissen irgendwo im panamaischen Dschungel umherstolpert und nur auf eine Gelegenheit wartet, sich an zwei unbescholtenen niederländischen Handys zu vergehen, um die Weltöffentlichkeit hinters Licht zu führen. Bei allem Respekt für die Arbeit, die ich wirklich super finde - die daraus gezogenen Schlüsse können richtig, können aber genauso ein "educated guess" in punkto der Abläufe sein. Denn am Ende des Tages kann man aus den Daten nie herauslesen,
warum jemand etwas so tat, wie er es tat (oder eben nicht tat).
Und damit genug dieses Themas
:)