Juanito schrieb:Ein spontaner Gedanke hierzu: Der Rucksack kann ordentlich gepackt worden sein, weil man jede Minute mit Rettung (aus der Luft?) rechnete? Wenn der Hubschrauber über einem schwebt, ist schlecht noch Zeit, erst die Habseligkeiten zusammenzusuchen und zu -packen.
Wie
@Doctective, in seiner Antwort schon andeutet......
Doctective schrieb:Genauso wäre es einem in der Situation wahrscheinlich völlig egal, ob der Rucksack gepackt ist. Entweder es geht ums Überleben oder nicht.
...kann man dazu noch genauer ausführen.....
Innerhalb eines Search and Rescue Einsatzes, ist keine "Reisegepäckabfertigung" vorgesehen.
Die zu rettende Person wird an den Schultern, an der Brust und auf dem Rücken, mit einem Gurtkorsett versehen, an dem sie dann mit einer Seilwinde, in den Hubschrauber gezogen wird. Es würde also genau der Platz durch einen Rucksack belegt, den man für die Vergurtung braucht.
Auch der begleitende Retter, nimmt den Rucksack nicht mit, da ihn die zu rettende Person, zur Stabilisierung umarmt.
Auch die Hosen/Jackentaschen, werden vorher geleert. Einerseits um bei der Rettung von zwei oder mehr Personen, kein Risiko zu haben, dass vorerst noch am Boden verbleibende Personen, von herabfallenden Gegenständen getroffen werden könnten.
Andererseits um kein Risiko einzugehen, dass eine in Panik geratende Person, kurz vor dem Ende des Lift Up, durch unkontrollierte Bewegungen, Gegenstände verliert, die in das Antriebssystem des Hubschraubers gelangen könnten.
Von einer Rettung, via Seilwinde in den Heli, müssen wir ausgehen. Praktisch alle Lost/Unfall Szenarien hier im Thread gehen von einem Festsitzen, mit dichtem Bewuchs, sowie je nach Sichtweise ansteigender/abfallender Hanglage, auf der Pazifikseite des Miradors aus.
Keine realistische Chance, auf einen geeigneten Landeplatz. Selbst wenn der Aufenthaltsort der Beiden, in der Nähe der Weiden war, wäre man das Risiko nicht eingegangen, sie aus den Augen zu verlieren, um dort zu landen ( wenn möglich) und dann zu Fuß zu Ihnen vorzudringen.
Bei einer Bein/Fußverletzung/schlechter Allgemeinzustand, ist ein schnelles Hochziehen und der kurze Flug in die medizinische Versorgung, dass optimale Mittel, anstatt noch lange durch den Dschungel zu laufen.
K. und L. hatten stundenlang Zeit sich "seelisch und moralisch", auf ein solches Rettungsszenario einzustimmen. Sie werden es gemeinsam, mehrfach besprochen haben. Und ich denke, sie sind von selber drauf gekommen, dass nur sie den Dschungel verlassen, ihre Sachen aber zurück bleiben.