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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

02.12.2024 um 23:41
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Laut Eidesstattlicher Versicherung von Luis am 29. August habe sein Freund Basilo A. beim Angeln am Culebra ganz in der Nähe der Stelle, wo der Rucksack gefunden worden ist, drei nebeneinander liegende Knochen. gefunden (Diese wurden später per DNA als Oberschenkel und Unterschenkel von Lisanne diagnostiziert, ein drittes kleines Stück ist wahrscheinlich von der Kniescheibe). An den Knochen hafteten (!!) laut Luis ein kleineres und ein großes "Hautstück". Alles wurde im IMELCF abgegeben,

Der Pathologe sezierte es, beschrieb die Haut, die er als menschlich und vom Bein her stammend identifizizierte als unvereinbar mit einer Todesursache von Lisanne im April. Bis zu einem Satz im Buch von West und Snoeren von Pitti, gab es keine Zweifel daran, dass alles zu Lisanne gehörte.
Das schreit doch nach Foul Play!
Ich kann mir keine Stelle vorstellen, wo die Haut direkt am Knochen ist. (Man möge noch berichtigen). Da ist doch immer irgendwas dazwischen.

Weißt du wie groß das Stück Haut war? Reden wir von nagelgroß (oder kleiner) oder von Recht viel?
Was denkt der Pathologe dann zum Thema Todeszeitpunkt, wenn der April raus ist? Das deutet ja schon darauf hin, dass Kris Recht früh starb und Lisanne noch länger am Leben war. Würden sie vielleicht doch zwischendrin getrennt?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

02.12.2024 um 23:43
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Weißt du wie groß das Stück Haut war? Reden wir von nagelgroß (oder kleiner) oder von Recht viel?
Da es wie gesagt keinen Autopsiebericht gibt, gibt es auch keine deatillierte Beschreibung der Knochen oder der Haut (außer bei Coriat). Ich sehe nur ein Foto davon, die unbeschädigten blanken Knochen und eben eine Tüte voll mit Gewebe/Haut, also relativ viel Haut.


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02.12.2024 um 23:54
Also kommt zu allen Verfehlungen der Ermittler noch hinzu:
Fehlende DNA Analyse der Haut (bzw verschlampen der Ergebnisse)

Fehlende etymologische Untersuchung der Haut

...

Weiß man, wo die Haut ist? Irgendwo in der Asservatenkammer oder weg?


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02.12.2024 um 23:56
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Fehlende DNA Analyse der Haut (bzw verschlampen der Ergebnisse)

Fehlende etymologische Untersuchung der Haut
Genau, exakt darum geht es. Immer dann, wenn es aufschlussreich hätte werden können: Wasserflasche, Schuhe, Haut fehlen die Laborergebnisse.
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Weiß man, wo die Haut ist? Irgendwo in der Asservatenkammer oder weg?
Ich glaube nicht, dass sie aufbewahrt worden ist, kann mir aber auch nicht vorstellen, dass man diese Tüte den Eltern in die Hand gedrückt hat.


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03.12.2024 um 04:52
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Ich kann mir keine Stelle vorstellen, wo die Haut direkt am Knochen ist. (Man möge noch berichtigen). Da ist doch immer irgendwas dazwischen.
Klugscheißer Modus an:
Dann fahre/fühle mal mit der Fingerkuppe von der Kniescheibe, die selbst als Knochen zählt, übers Schienenbein, welches ebenfalls einen Knochen darstellt, den Unterschenkel in Richtung Fuß herunter. Im gesamten Bereich liegt "nichts" zwischen Haut und Knochen.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:drei nebeneinander liegende Knochen. gefunden
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Diese wurden später per DNA als Oberschenkel und Unterschenkel von Lisanne diagnostiziert, ein drittes kleines Stück ist wahrscheinlich von der Kniescheibe



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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.12.2024 um 08:10
Kniescheibe OK.
Schienbein..doch fettgewebe.wibeu Lisanne sehr drshtig war aber die Haut aufgerollt neben dem Knochen ..ohne tierfraß klingt merkwürdig


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.12.2024 um 05:01
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Kniescheibe OK.
Kniescheibe habe ich mit einem anderen Fund verwechselt. Der dritte Knochen ist kein ganzer wie die komplett intakten Oberschenkel und Schienbein, sondern ein blankes, kleines Stück, wird ebenfalls als Beinknochen erfasst, kann ich nicht beurteilen. Näher untersucht wird er anscheinend nicht, zumindest ist davon keine Rede mehr.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.12.2024 um 05:34
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Was denkt der Pathologe dann zum Thema Todeszeitpunkt, wenn der April raus ist?
Vor kurzem, wurde ja hier als Vergleich, der Fall einer Frau angeführt, die sich auf einem Trail in den USA verirrte.

Ich habe mir dann den Bericht, über diesen Fall durchgelesen. Sie hatte, deckungsgleich wie im Fall hier, Zugang zu frischem Trinkwasser.

Man fand bei ihrer Leiche datierte Aufzeichnungen. Man konnte rekonstruieren das die letzte von ihr verfasste Aufzeichnung, am 26ten Tag, nach ihrem Verschwinden erstellt wurde.

Es ist zu vermuten das der 26te Tag, nicht der Tag war an dem sie verstarb, sondern ihr immer schlechter werdender Zustand, ihr keine Aufzeichnungen mehr erlaubte.

So das sie vermutlich, um den 30ten Tag, nach ihrem Verschwinden verstarb.

Sie hatte aber mit Sicherheit, noch Proviant dabei. So das man von den 30 Tagen, wieder etwas herunter rechnen muss, um die gleichen
Bedingungen wie bei L. und K. zu haben.

Letztendlich führe ich dieses Beispiel nur an, um an einem konkreten Fall die "graue Theorie" als richtig zu erkennen.





Der Körper ist ein Überlebenskünstler, nach dem Verbrauch der Fettreserven des Körpers, baut er die großen Muskelgruppen des Körpers ab und verwertet das in Ihnen enthaltene Eiweiß, zur Energiegewinnung.

Sind auch diese Reserven erschöpft, können die lebenswichtigen Körperfunktionen, nicht mehr aufrecht erhalten werden...der Mensch stirbt.


Von medizinischer Seite aus, wird dabei eine mögliche Maximalspanne, von 30 bis 60 Tagen genannt.

In der Spanne 40 bis 60 Tage, müsste man aber wohl von einem überwiegend ruhenden Körper ausgehen, der täglich nur seinen Grundumsatz der Körperfunktionen bedient.

Bei K. und L., die sich aber Nachts zur Kälteabwehr viel bewegen mussten und zudem tagsüber auch viele Bewegungsabläufe hatten, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, müsste man ein Überleben bei 30 bis 35 Tagen ansetzen. Natürlich nur in dem Gesundheitszustand, in welchem sie sich vor Antritt der Wanderung befanden.

Verletzungen und daraus resultierende Entzündungen... Beeinträchtigungen von Körper/Organfunktionen, können die Überlebensfähigkeit natürlich drastisch verkürzen.


Meiner Meinung nach, wäre ein aus gefundenen Überresten abgeleiteter Todeszeitpunkt um den 1.Mai herum, grundsätzlich noch mit einem Lost-Szenario vereinbar. Mit einem Unfall-Szenario, mit einer Verletzung die über eine Verstauchung oder Muskelzerrung hinaus geht, aber schon weniger.


Ein wichtiger Umstand sei noch erwähnt. Da der Körper im Hungerzustand, vorrangig das Gehirn mit der optimalen Energiezufuhr bedient, drosselt er die Leistung an anderer Stelle. Der Blutdruck sinkt und die Standard-Körpertemperatur, wird leicht abgesenkt. Was dann die ohnehin schon drohende Unterkühlungsgefahr, noch einmal verschärft.

Sollte eine mögliche Untersuchung gefundener Überreste seinerzeit, einen Todeszeitpunkt nahelegen, der weit in den Mai herein reichen würde, wäre das mit einem Lost/Unfall-Szenario nicht mehr vereinbar.


Und so muss man das Fazit ziehen, dass die Haut ein verdammt "heißes Eisen " war, an dem man sich auf keinen Fall "verbrennen" wollte.

Ich behaupte nicht, dass die Haut von Lisanne stammt.

Ich stelle aber in den Raum, dass man in manipulativer Absicht, von vorneherein ein DNA-Ergebnis verhindern wollte, dass den Nachweis erbringt, dass die Haut tatsächlich von Lisanne stammt.

Und genau so handelte man dann auch.


Quellenlage
Im Schnitt können wir bis zu 30 Tage ohne Nahrung auskommen, solange wir genug trinken.
https://krisenvorsorge-forum.de/wie-lange-kann-ein-mensch-ohne-essen-ueberleben-medizinisch-erklaert-was-du-wissen-musst/
Der Körper eines gesunden Erwachsenen kann etwa 60 Tage ohne Nahrung überleben
Wenn man aufhört zu essen, funktioniert der Körper nur noch auf Sparflamme. Körperfunktionen wie die Körpertemperatur, der Blutdruck und die Herzfrequenz nehmen merklich ab.
https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/so-lange-ueberlebst-du-ohne-nahrung-das-passiert-mit-dem-koerper-art-5070238


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.12.2024 um 07:29
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Vor kurzem, wurde ja hier als Vergleich, der Fall einer Frau angeführt, die sich auf einem Trail in den USA verirrte.

Ich habe mir dann den Bericht, über diesen Fall durchgelesen. Sie hatte, deckungsgleich wie im Fall hier, Zugang zu frischem Trinkwasser.
Nicht deckungsgleich sind die klimatischen Verhältnisse, da sich der Vorfall im nördlichsten Bundesstaat Neuenglands, in Maine (USA) - 44°59'00.0"N 70°24'05.0"W - zugetragen hat. Wenn ich die Wetterdaten richtig interpretiere, ist es im Sommer mit kühlen Nächten und warmen Tagen angenehm (11 bis 24 Grad) und es regnet rund 100mm monatlich. Gemäßigtes Klima

Auch nicht deckungsgleich ist, dass sie sich für einen Trail von 3500 km gut ausgerüstet hat, mit Schlafsack, Isomatte und Zelt. Vermutlich auch Verpflegung für einen kürzeren Zeitraum.

Wenn sich jemand mit dieser Ausrüstung ortsfest einrichtet und dann wenig Energie verbraucht, dann kann man offenbar so lange überlegen.

Interessant fand ich angesichts der Videos "After the Mirador":
Kurz drauf geriet sie wohl in Schwierigkeiten. Auf dem Trail kann man sich sehr schnell verlaufen, weil man schon nach wenigen Metern wegen der dichten Vegetation den Weg kaum noch erkennen und wiederfinden kann. So könnte es auch Largay ergangen sein. Später stieg sie wohl immer höher, möglicherweise um ein Mobilfunksignal zu bekommen. Nachdem sie immer wieder vergeblich versucht hatte, den Weg wiederzufinden oder auf sich aufmerksam zu machen, richtete sie sich schließlich ein Lager ein. Es lag etwa drei Kilometer vom Trail entfernt.
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Tote-Wanderin-hinterlaesst-Botschaft-article17793046.html

Dem entnehme ich, dass sich Menschen in solchen Situationen aus ihrer Sicht durchaus rational verhalten, aufgrund eines Informationsdefizits aber falsche Entscheidungen treffen und so in eine Situation kommen, in der sie je nach Alter und Zustand körperlich aufgeben müssen und nicht mehr handlungsfähig sind (wenn auch nicht mental).

Das gilt auch oder sogar vor allem, wenn man sich auf digitale Helfer wie das Handy verlässt, die mangels Empfang oder Strom nutzlos geworden sind.

Bei Kris Kremers und Lisanne Froon war die Ausrüstung so, wie der Trip wohl ursprünglich geplant war: Für einen halben Tag in verhältnismäßig einfachem Gelände. Zu Essen hatten sie nichts dabei - so mein Kenntnisstand.

Ohne Taschenlampe und Schutzausrüstung wie wärmere Kleidung, Zelt oder Isomatte bekommt man im Dschungel - so meine bescheidene Meinung - schon in der ersten Nacht ernsthafte Probleme. Mit der Kleidung und den dort üblichen Nachttemperaturen kann man auch nicht in kurzen Hosen und Tops ohne Isolation auf kühlen Felsen schlafen, weil da jede Wärme aus dem Körper gezogen wird. Der feuchte und mit allerlei Krabbelgetier gespickte Boden ist ebenso wenig geeignet.

Schon die Suche nach einem trotzdem halbwegs geeigneten Rast-/Schlafplatz (im Sitzen z.B.) abseits des Pfades kann in Dunkelheit und dichter Vegitation zum Verirren führen. Fehlen Schlaf und jegliche Kalorienzufuhr, dann ist man nicht mehr so fit wie wir auf einem gepflegten Spaziergang. Gibt es weitere Probleme wie Verletzungen, dann wird es eng.

Für mich noch immer - unter Ignoranz der Bewertung von Haut wann durch wen und wie usw. - das wahrscheinlichste Szenario. Zumindest viel wahrscheinlicher wie das bösartige Superbrain, das technische Tricks und Spielereien an Handy durchführt oder eine gezielte Verschleierung der wirklichen Todesumstände durch die Behörden, um einen Vorsatztäter zu schützen (da ist für mich Schlampigkeit und Politik/Korruption usw. wahrscheinlicher).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.12.2024 um 07:55
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Kurz drauf geriet sie wohl in Schwierigkeiten. Auf dem Trail kann man sich sehr schnell verlaufen, weil man schon nach wenigen Metern wegen der dichten Vegetation den Weg kaum noch erkennen und wiederfinden kann.
Du vergisst, dass der Pianista Trail beziehungsweise der Weg hinter dem Mirador ungefähr der einzige (Wander-)Weg der Welt ist, wo man aufgrund der extrem dichten Vegetation rechts und links niemals unter keinen Umständen von diesem Trampelpfad abkommen kann, außer man wäre mit Macheten oder einem Bulldozer unterwegs. Während das, was dieser Wanderin in den USA geschehen ist, Wanderern überall auf der Welt passiert, ist es offenbar just in dem Dschungelgebiet hinter dem Mirador nicht möglich.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.12.2024 um 08:05
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Körper ist ein Überlebenskünstler, nach dem Verbrauch der Fettreserven des Körpers, baut er die großen Muskelgruppen des Körpers ab und verwertet das in Ihnen enthaltene Eiweiß, zur Energiegewinnung.
Und da ist eben ein Punkt drin...die Fettreserven.
Lisanne war sehr drshtig. Da waren, rein vom Foto, kaum Reserven vorhanden.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bei K. und L., die sich aber Nachts zur Kälteabwehr viel bewegen mussten und zudem tagsüber auch viele Bewegungsabläufe hatten, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, müsste man ein Überleben bei 30 bis 35 Tagen ansetzen. Natürlich nur in dem Gesundheitszustand, in welchem sie sich vor Antritt der Wanderung befanden.
Kälteabwehr...ich empfehle wirklich Mal dieses naked survival zu schauen. Klar waren Lisanne und Kris nicht nackt, aber sehr viel hatten sie eben auch nicht an. Man kühlt nachts extrem aus ohne Feuer. Es wurde auch nie eine Art Shelter gefunden. (Wie auch ohne Machete)


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04.12.2024 um 08:17
Zitat von augustineaugustine schrieb:Du vergisst, dass der Pianista Trail beziehungsweise der Weg hinter dem Mirador ungefähr der einzige (Wander-)Weg der Welt ist, wo man aufgrund der extrem dichten Vegetation rechts und links niemals unter keinen Umständen von diesem Trampelpfad abkommen kann, außer man wäre mit Macheten oder einem Bulldozer unterwegs. Während das, was dieser Wanderin in den USA geschehen ist, Wanderern überall auf der Welt passiert, ist es offenbar just in dem Dschungelgebiet hinter dem Mirador nicht möglich.
Ich war nicht vor Ort - ich sehe das aufgrund der Grundlage der Videos anders, z.B.

Youtube: El Pianista, the path after the Mirador - Part 1
El Pianista, the path after the Mirador - Part 1
Externer Inhalt
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siehe z.B. Minute 17.50

Zumal wir nicht wissen können, an welcher Stelle aus welchem Grunde vom Pfad abgewichen wurde. Überhaupt lässt sich ein Unfallgeschehen in seinem Ablauf nicht positiv nachweisen, weil der Dschungel schnell alle Spuren verschlingt. Das lässt sich auch anhand des Schicksals eines Urwaldaktivisten ersehen, bei dem auch unklar blieb, wer oder was sein Leben beendete:
»Bis Ende Dezember hofften wir noch auf eine positive Wende«, sagt der Schweizer Botschafter Rudolf Staub in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur, »doch jetzt überwiegt die Sorge. Nach einem halben Jahr verschlingt der Dschungel alles.«
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/vom-dschungel-verschlungen-a-2163f423-0002-0001-0000-000018257540?sara_ref=re-xx-cp-sh

Das ist ja der "Vorteil" bei dem Fall: Er ist offen für Spekulationen, wobei ich im o.g. Fall in Malaysia einen Mord durch Holzfäller für viel wahrscheinlicher halte. Das ist ein ordentliches Motiv.

Daran mangelt es im Fall Kris Kremers und Lisanne Froon. Zwei junge Frauen = Sexualverbrechen. Kann sein. Oder kann nicht sein. Und es gibt außer einen Berg von unlösbaren Ungereimtheiten keinen echten Anhaltspunkt für eine Fremdeinwirkung oder ein konkretes Verbrechen. Nur Annahmen, Einschätzungen oder Meinungen - wie die bescheidene von mir.


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04.12.2024 um 11:19
Unter der Annahme, dass die Fotos samt teimstempel echt sind, so muss man trotzdem auch als Anhänger der Unfall/verlaufen Theorie klar sagen, dass einige Unwahrscheinlichkeiten eingetreten sein müssen damit so etwas passiert.

Es gibt ein Bild, dass zeigt wie die beiden eine Trail Karte lesen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die beiden von einem Rundweg ausgegangen sind oder einfach so an eine Übernachtung snow gluckerst hinter dem Gipfel geglaubt haben. D.h. wenn man das letzte Bild auf dem Weg nimmt kann man im Grunde sagen, wenn sie nicht in irgendeiner Form unter Druck gesetzt worden sind wären sie maximal 1.5h weiter den Weg hinter dem Gipfel weitergelaufen.

Nachdem ich mehrere Videos des trails gesehen habe, sage ich sowohl verlaufen als auch Unfall sind möglich aber unwahrscheinlich.

Es gibt eine einfache Regel bei solchen trails. Die sagt man sollte niemals alleine gehen. Daran haben sie sich gehalten. Wenn du nach Todesfällen suchst merkt man schnell, dass die Personen entweder allein unterwegs waren oder eine Person abgestürzt ist und tödlich verunglückt ist. Die zweite Person ist dann aber extrem vorsichtig und verschwindet im Normalfall nicht einfach mit. Auch hier sage ich möglich aber unwahrscheinlich.

Für mich das dritte unstrittige detail das sehr unwahrscheinlich ist, ist der Rucksack. Es gab ja einige, die sich die Mühe gemacht haben die Rucksack Situation nachzustellen. D.h. Mehrere Kilometer im Fluss und danach lange Zeit draußen (das Ergebnis für die Handys war normalerweise Totalschaden. Brillen haben eine hohe Wahrscheinlichkeit zu zerschlagen etc. Auch hier gilt möglich aber schon sehr unwahrscheinlich.

Ein weiterer Punkt ist dann, dass die Suchaktion keine Erfolge brachte. Na klar es ist ein Dschungel aber die beiden wahren bei Bewusstsein und der Fluss hätte doch auf jeden Fall sehr genau abgesucht werden müssen. Ich will hier nicht sagen sehr unwahrscheinlich aber zumindest komisch.

Für mich ergibt sich nur aufgrund gesicherter Tatbestände eine Situation (ohne Berücksichtigung irgendwelcher fragwürdigen Details) die ein Unfall Szenario recht unwahrscheinlich erscheinen lassen.

Wenn man weitere komische Beobachtungen (Anruf erhalten, gelöschtes Bild) mit berücksichtigt wird es noch unwahrscheinlicher.

Nachdem ich mich länger hier eingelesen habe und die Videos Fundorte und Bilder kenne bin ich von 90 unfall/10 fp mittlerweile eher bei 30unfall/70fp.

Und wie gesagt dabei beziehe ich vieles was unklar ist nicht mit ein (Lieferwagen, haut, komische Zeugenaussagen usw) sondern konzentriere mich nur darauf wie ein Unfall und die Suche nach gegebenen “Tatsachen” hätte verlaufen müssen.

In der Summe einfach viele Ungereimtheiten bzw. Unwahrscheinlichkeiten.


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04.12.2024 um 11:33
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Kniescheibe habe ich mit einem anderen Fund verwechselt
Wo, wann und von wem wurde denn dann die Kniescheibe gefunden?


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04.12.2024 um 11:34
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Für mich noch immer - unter Ignoranz der Bewertung von Haut wann durch wen und wie usw. - das wahrscheinlichste Szenario. Zumindest viel wahrscheinlicher wie das bösartige Superbrain, das technische Tricks und Spielereien an Handy durchführt oder eine gezielte Verschleierung der wirklichen Todesumstände durch die Behörden, um einen Vorsatztäter zu schützen (da ist für mich Schlampigkeit und Politik/Korruption usw. wahrscheinlicher).
Genauso sehe ich es auch. Vielen Dank @Origines.
Zitat von augustineaugustine schrieb:Du vergisst, dass der Pianista Trail beziehungsweise der Weg hinter dem Mirador ungefähr der einzige (Wander-)Weg der Welt ist, wo man aufgrund der extrem dichten Vegetation rechts und links niemals unter keinen Umständen von diesem Trampelpfad abkommen kann, außer man wäre mit Macheten oder einem Bulldozer unterwegs.
Warst du da? Sprichst du aus eigener Erfahrung oder warum bist du dir so sicher? Nur, weil es jemand behauptet, gehst du davon aus?
Wenn ich dir erzähle, dass im Himmel Jahrmarkt ist, glaubst du mir dann auch? Und weichst dann auch nicht mehr davon ab?
Ich glaube schon, dass man auch ohne Macheten und Bulldozer durch die Vegetation kommt. Egal, was andere sagen. Es gibt immer einen Weg.

Und mich überzeugt es so rein gar nicht, wenn alle sich auf ein FP einfahren, nur weil die beiden in einer Ausnahmesituation nicht rational gehandelt haben und wir es nicht nachvollziehen können. Es ist einfach sehr unglaubwürdig, dass den beiden ein oder mehrere Verbrecher über den Weg liefen, die sich dann auch noch mit Manipulation von Handys und Kameras auskennen und diese dann auch noch stümperhaft manipulieren, damit das ganze wie ein Unfall aussieht.


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04.12.2024 um 11:43
Zitat von uhurauhura schrieb:Warst du da? Sprichst du aus eigener Erfahrung oder warum bist du dir so sicher? Nur, weil es jemand behauptet, gehst du davon aus?
Das war ironisch gemeint und spiegelt die Methode, mit der die Lost Theorie immer wieder ins lächerliche gezogen oder absichtlich übertrieben wird, um sie unrealistisch darzustellen.

Es gibt weitere Beispiele, bei denen die Theorie um Lost/Accident immer völlig überspitzt bzw übertrieben, aber ziemlich unterkomplex dargestellt werden!
Ich spezifiziere deshalb mal einige Punkte, um zu zeigen, dass hier kein entweder/oder gelten muss:
1. Verletzungen
Es gibt (leichte bis mittelschwere) Verletzungen, die jemanden daran hindern können einen kompletten Rückweg anzutreten, aber nichtsdestotrotz (unter großen Schmerzen) einen Unterschlupf für zB eine Nacht finden lassen. Stichworte: kurze Strecke, mit Unterstützung, sehr langsam
2. Hilfe holen
Das wäre für die zweite Person vielleicht möglich gewesen, aber es wurde sich evtl in den ersten Tagen (im Nachhinein vielleicht die falsche Entscheidung) bewusst dagegen entschieden, weil größere Hoffnung bestand gefunden zu werden oder den Rückweg gemeinsam bewältigen zu können.
Stichworte: Freundin nicht alleine lassen, Hoffnung auf Gefunden werden, vielleicht Trennung zum späteren Zeitpunkt?
3. Zeichen / Aufmerksamkeit
Sie versuchten ja scheinbar auf sich aufmerksam zu machen. Die Hinweise auf den Nachtfotos müssen nicht die einzigen Versuche dafür gewesen sein. Vieles wissen wir einfach nicht, weil nicht festgehalten oder gefunden. Dass es keinen Erfolg dahingehend gab, kann viele Gründe haben.
Stichworte: Heiserkeit, Sicht, Entfernung, Lautstärke Fluss, Bewusstlosigkeit, begrenzte Mittel
4. Verlaufen
Von einer langen Wanderung im Dickicht geht niemand aus!
Stichworte: Flussbett, Parallelweg
5. Überlebensdauer
Über die Dauer des Überlebens gibt es unterschiedliche Annahmen. Manche gehen von einem deutlich unterschiedlichen Todeszeitpunkt aus, andere von einen ähnlicheren. Dass eine der beiden mindestens bis zum 11. Tag überlebt hat, ist aufgrund der Nachtfotos für mich gesichert.
Stichworte: Nachtfotos, Bild Hinterkopf, Handydaten


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04.12.2024 um 12:49
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Das war ironisch gemeint und spiegelt die Methode, mit der die Lost Theorie immer wieder ins lächerliche gezogen oder absichtlich übertrieben wird, um sie unrealistisch darzustellen.
Also ich glaube nicht, dass es von ihr ironisch gemeint war.
Ich lese hier schon seit Anfang an mit.
Mich wundert hier immer wieder, wie vehement hier gegen einen Unfall angegangen wird. Auch @Doctective geht immer wieder barsch gegen an und verteidigt seine FP-Theorie. Für ihn gibt es keine andere Annahme.
Mag für ihn ja richtig sein, aber trotzdem finde ich die Antworten das ein oder andere Mal unhöflich.

Wollte nur mal meinen Senf dazu geben. Von jetzt an lese ich wieder still mit.


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04.12.2024 um 12:57
Stimmt, etwas mehr Gelassenheit würde alle Seiten gut stehen und Löschungen vermeiden. Daher nochmals die Erinnerung an den letzten Warnbeitrag, kommt bitte wieder zum Thema und zum eigentlichen Fall zurück.


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04.12.2024 um 14:17
Zitat von augustineaugustine schrieb:Du vergisst, dass der Pianista Trail beziehungsweise der Weg hinter dem Mirador ungefähr der einzige (Wander-)Weg der Welt ist, wo man aufgrund der extrem dichten Vegetation rechts und links niemals unter keinen Umständen von diesem Trampelpfad abkommen kann, außer man wäre mit Macheten oder einem Bulldozer unterwegs. Während das, was dieser Wanderin in den USA geschehen ist, Wanderern überall auf der Welt passiert, ist es offenbar just in dem Dschungelgebiet hinter dem Mirador nicht möglich.
Das ist Ironie. Habe ich am Anfang auch übersehen.

Zum Überleben: Es mögen 3, 8 oder 14 Tage theoretisch möglich sein. Ich halte mit der Ausrüstung und ohne jegliches Obdach keinen langen Zeitraum für möglich bzw. glaube (!), dass ihnen schon früher beim Versuch, sich aus einer misslichen Lage zu befreien, etwas zugestoßen ist.

Ob die "Nachtfotos" wirklich erst am 11. Tag gemacht worden sind, da habe ich meine Zweifel:

1. Was war bis dahin? Wurden mit Ausnahme des gelöschten Fotos #509 keine Aufnahmen mehr gemacht? Warum?
2. Das Bild mit dem Haar (# habe ich gerade nicht im Kopf). Die Haare sehen jedenfalls nicht nach 11 Tagen Urwald aus.
3. Warum wurde erst am 11. Tag versucht, mit Kamerablitzen auf sich aufmerksam zu machen?

Meine These zur Erklärung: Das Datum in der Kamera (das ja auf eine falsche Zeit/Datum eingestellt war) wurde nach Bild #508 vorsätzlich oder versehentlich geändert - und zwar von einer der Beiden. Vielleicht war eine Korrektur beabsichtigt und man hat sich bei der Eingabe des Datums geirrt oder vertippt. Das ist mir in Neuseeland auch passiert, so dass ich mich noch heute mit den falschen EXIFs rumschlage (eine ordentliche Korrektur ex post - ohne mir die Reihenfolge zu zerschießen - habe ich nie hinbekommen).

Dafür gibt es technisch keine Anhaltspunkte, ausschließen lässt es sich aber auch nicht. Letztlich ist das nicht mehr oder weniger wahrscheinlich wie die Fremdeinwirkungstheorien zu Kamera und Handys.


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04.12.2024 um 14:23
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ob die "Nachtfotos" wirklich erst am 11. Tag gemacht worden sind, da habe ich meine Zweifel:
Kleine Korrektur: Laut Kamerazeit am 8. Tag des Verschwindens, also am 8. April. Aus den gleichen Gründen aber genau so unwahrscheinlich, ähnlich wie die Bedienung des Handys am 11. April, nachdem es 5 Tage aus war. Meine persönliche Einschätzung ist, dass spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem keine Notrufe mehr versucht worden sind, die Frauen tot gewesen sind. Die Kamerazeit muss vor Aufnahme der Bilder aus irgendeinem Grund verstellt worden sein, absichtlich oder versehentlich.


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