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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 15:41
Schatten mal wieder und ein sehr seltsamer Effekt, den ich bisher nicht wegerklärt bekomme.

Bisher hatte ich, um den Aufwand in Grenzen zu halten, Details ignoriert. Z.B. habe ich nicht versucht den ganz exakten Höhenwinkel (Auf-/Abwärtsneigung) der Kamera zu bestimmen. Auch habe ich nicht versucht die Körperhaltung der jeweils im Bild befindlichen Person ganz exakt nachzubilden. Bei den Schatten habe ich jeweils versucht nur den/die prägnantesten herauszupicken und mittels 3D-Sonnenstandssimulation zu sehen zu welcher Uhrzeit das am besten passt.

Ganz zufrieden war ich mit keiner der Simulationen, weil jeweils immer nur manche Schatten relativ gut gepasst haben. Nun hat mich vor einiger Zeit der Ehrgeiz gepackt und seitdem versuche ich genauer zu werden. Luftbilder, insbes. GoogleEarth, Videosequenzen von Romain C. und V. Hugo usw. sind dabei extrem hilfreich.

Hier am Bsp. #489 bzgl. Körperhaltung (und relative Fotoposition dazu):
jukatw8wkc4w 489Body3DModelOverlay
(Original #489 und mein virtuelles Modell im Overlay)

Das Problem an der Sache: Es funktioniert nicht wirklich zufriedenstellend. Das liegt z.T. daran das Bilder verändert wurden. Z.B. ist auch #476 (Brücke - ursprünglich mal mein Favorit bzgl. Schattenanalyse) mind. in der Höhe gestreckt bzw. in der Breite gestaucht (ich weiß eigentlich nicht wieso mir das vorher nicht so aufgefallen ist, wahrscheinlich weil mich nur das Geländer und dessen Schatten interessiert hat).

Und das seltsame, womit ich mich nun schon seit Wochen beschäftige, ist dieses: Bei mehreren Bildern finde ich das Ergebnis plausibler, wenn ich die Zeit nicht nur um Minuten und Stunden sondern gleich um einige Tage verändere. Gebracht hat mich darauf #454 (Bistro), aber trotz vieler Bilder (StreetView, Mapillary, sonst. Google-Bilder z.B. zum heutigen Cafe) und einem inzwischen ziemlich umfangreichen Modell bleibt es da kompliziert.

Auch bei anderen Bildern ist es eher vage (#476: s.o. aber insbes. der Körperschatten am Boden ist am 1. April auch deutlich schwieriger erklärbar als für einen früheren Zeitpunkt, #499: zu wenige Schatten, zu unklare Körperhaltung, #441: nur der Schatten der Haare, #443: wichtigster Schatten auf einem unebenen Stein, #454: dazu unten mehr). Am deutlichsten ist es bei Bild #489 (Pianista kurz vor dem Waldeingang):

nnozjopvhldc 489April1vsMarch18Original anzeigen (0,4 MB)

Bildquelle: Koudekaas
Mein Modell:
  • SW: Blender
  • Pos: 8°49'17.84"N, 82°25'17.23"W (die Position entspricht fast exakt der bei der sich V. Hugo bei 29:57 zum zweiten Mal umdreht, nur ein paar Meter vorher)
  • Blickrichtung: 216° (SW), ca. 9° nach unten, 4.8° um die Sichtachse nach links gedreht (schief)
  • Sonnenstände (Höhenwinkel, Himmelsrichtung) entspr. nicht ganz exakt, aber genau genug dem, was dieses schon mehrfach erwähnte Online-Tool für den 18.3 11:55 bzw. 1.4. 11:30 ausspuckt: https://www.sonnenverlauf.de/#/8.8216,-82.4215,16/2014.03.17/11:44/1/1
  • In den beiden hier eingebetteten Videos ist die Stelle zu sehen: Beitrag von EDGARallanPOE (Seite 690). Hugo V. ist als er sich das zweit Mal umdreht bei ca. 30:00 nur ein paar Meter vorbeigelaufen und zeigt die Stelle beim Drehen. Romain C. passiert die Stelle etwa bei 35:30.


Perfekt ist beides nicht, aber beim 1. April bleiben immer deutlich mehr Ungereimtheiten. Insbes. muss man den Boden in einem seltsamen Winkel annehmen, damit der Schatten nicht nur von der Breite nach rechts, sondern auch von der Tiefe nach hinten passt. Und dann passt z.B. der Schatten zwischen den Schuhen nicht. Auch müsste der Riemen, der einen Schatten auf die Hose wirft, in meinem Modell am 1. April eher 3cm breit sein anstatt der üblichen ca. 2cm, die ich auch aus den Bildern in diesem Link und der angegebenen Höhe und Breite von 48x33cm ableite.

5tktfgv145zh 489SunRayAngleApril1vsMarch18Original anzeigen (0,2 MB)
Das Bild zeigt den Sonneneinfallswinkel an beiden Tagen. Aus der Perspektive der Kamera sieht das praktisch identisch aus, was auch nötig ist um den seitlichen Versatz des Körperschattens auf dem Boden zu erreichen (das ist was ich vorher praktisch ausschließlich berücksichtigt hatte). Von der Seite sieht man dann aber den entscheidenden Unterschied, der u.a. dazu führt, dass der Schatten nach hinten länger oder kürzer ist, was dann je nachdem nur durch eine stark geneigte Oberfläche erklärbar ist (s.o.)

Bedeutet nebenbei bemerkt auch, dass irgendwo dazwischen (ziemlich genau in der Mitte sogar), ein Tag existiert an dem die Uhrzeit (11:42) passen würde - mit vielleicht noch akzeptabler Bodenneigung etc.

Nun komme ich dann doch noch auf #454 (Bistro) zurück: Da habe ich ein relativ komplexes Modell der Szenerie erstellt. Es gibt ja massenhaft Bilder (u.a. aktuelle StreetView-Bilder und Mapillary-Bilder von 2015, die weitgehend dem Zustand von 2014 entsprechen dürften):

tqg4zrlhuaab BoqueteBistro3DModelDetailOriginal anzeigen (0,3 MB)

Und will man da diesen Schatten nachbilden, den der Kabel- und Laternenmast, der hinter Lisanne sichtbar ist, auf die Fahrbahn wirft (s.a.: Beitrag von cyclic (Seite 1.041)) , dann muss man auch hier für den 30. März eine deutlich andere Fahrbahnneigung annehmen:

kxhjsxphqaof 454StreetAnglesMarch30vsMarch17Original anzeigen (0,3 MB)

Das sieht nicht so dramatisch unterschiedlich aus, aber zumindest dem heutigen Zustand entspricht das Modell für Mitte März relativ genau, während das für Ende März angepasste ziemlich deutlich abweicht. Allerdings kann hier evtl. auch eine Art optische Täuschung vorliegen, da der Schatten teilw. verdeckt ist und man ohnehin nur einen kurzen Abschnitt sieht.

Die Frage, die ich mir seit Wochen stelle ist - abgesehen davon ob ich das hier posten soll - ob das nur Zufall sein kann, bzw. ein systematischer Fehler in meinen Modelldateien? Wenn ja finde ich den Fehler nicht (aber manchmal wird man betriebsblind). Vielleicht lässt sich ja doch noch jemand hier anfixen das mal nachzuvollziehen. Ich kann meine 3D-Modelldateien dafür zur Verfügung stellen (Blender, kann aber auch in div. andere Formate exportiert werden).

Dass beide bereits deutlich vorher auf ihrer Reise schon einmal Boquete besucht haben und bereits zu diesem Zeitpunkt auch die Miradorwanderung gemacht haben, widerspricht natürlich Fotonummern, Metadaten (unbekannt f. alle Bilder vor der Mirador-Tour) und vor allem auch den Tagebüchern und wie das mit den Handydaten zusammenpasst ist auch mind. schwierig. Es könnte aber auch die eine oder andere Kuriosität erklären (kein erkennbarer Sonnenbrand, keine Anzeichen von körperlichen Problemen bzgl. Fuß oder Erkältung, auch keine Anzeichen von schlechter Stimmung wegen Jobabsage / aufkommendem Heimweh - s. Beitrag von Doctective (Seite 756)).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 16:14
@cyclic

Tausend Dank dafür, da steckt ultra viel Arbeit drin, das wissen hier denke ich alle zu schätzen. Ich kann wie gesagt mit Fotoberechnungen nichts anfangen. Du hast da ein gutes Auge und das technische Verständnis für. Es ist sehr wichtig, dass jemand wie du hier alle Ungereimtheiten und Unklarheiten festhält. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn dies noch durch einen Profi bestätigt werden könnte.
Zitat von cycliccyclic schrieb:(kein erkennbarer Sonnenbrand, keine Anzeichen von körperlichen Problemen bzgl. Fuß oder Erkältung, auch keine Anzeichen von schlechter Stimmung wegen Jobabsage / aufkommendem Heimweh
Vor allem suchen wir ja alle noch eine Erklärung dafür, warum Kris und Lisanne zu entsprechender Zeit und vor allem in entsprechender Kleidung von niemandem (!!) weder in Boquete noch am Pianista Trail gesehen worden sind. Dafür muss es eine Erklärung geben und hier muss man in wirklich alle Richtungen denken.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 16:16
@cyclic
Dein - um im Bild zu bleiben - „Horizont“ zum Thema Fotografieren übersteigt den meinen um ein Vielfaches - wenn die Frage daher schon erklärt wurde oder dieser Aspekt bereits mit einkalkuliert oder einfach keine Rolle spielt, kann ich daher nur um Vergebung bitten: mit der Größe des Fotografen oder wie hoch er oder sie die Kamera hält hat das alles nichts zu tun? Oder anders gefragt: bei Deinen Modellen ist quasi rückgerechnet auf welcher Höhe und in welchem Winkel die Kamera gehalten wurde? Ansonsten würde das ja vermutlich einen nicht unerheblichen Einfluss haben auf Schatten auf Bildern? Aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 16:23
@cyclic
Also ich will meinen Gedanken nochmal ergänzen: wenn ich drei Personen unterschiedlicher Größe mit unterschiedlichen Kameras am selben Tag im Abstand von ein paar Sekunden an der gleichen Stelle ein Bild von einer Straße machen lasse, dann hätte ich doch bei der „Schattenanalyse“ Unterschiede - könnten diese so groß sein dass man hinterher nicht bestimmen könnte dass alle drei nahezu zur gleichen Zeit am gleichen Tag fotografiert haben?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 16:28
Zitat von cycliccyclic schrieb:Die Frage, die ich mir seit Wochen stelle ist - abgesehen davon ob ich das hier posten soll - ob das nur Zufall sein kann, bzw. ein systematischer Fehler in meinen Modelldateien? Wenn ja finde ich den Fehler nicht (aber manchmal wird man betriebsblind). Vielleicht lässt sich ja doch noch jemand hier anfixen das mal nachzuvollziehen. Ich kann meine 3D-Modelldateien dafür zur Verfügung stellen (Blender, kann aber auch in div. andere Formate exportiert werden).
Ein Aspekt aus der Laiensphäre (vielleicht schon von Dir berücksichtigt): Die Canon SX270 dürfte eine automatische Verzeichniskorrektur haben - erst recht mit ihrem Superzoom.

Je nach Brennweite wird dann tonnen-trapez-odersonstwasauchimmer-förmig korrigiert. Da die SX270 vermutlich nur JPG-Dateien ausspuckt und keine Rohdaten (RAW), wird es schwierig sein, die Verzeichnung bzw. deren Korrektur zu bestimmen. Zumal natürlich auch Rohdaten die Verzeichnung des Objektivs selbst wiedergeben.

Oder spielt das bei Bestimmung der Sonnenstände schlicht keine Rolle?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 18:02
Zitat von kösterköster schrieb:mit der Größe des Fotografen oder wie hoch er oder sie die Kamera hält hat das alles nichts zu tun? Oder anders gefragt: bei Deinen Modellen ist quasi rückgerechnet auf welcher Höhe und in welchem Winkel die Kamera gehalten wurde? Ansonsten würde das ja vermutlich einen nicht unerheblichen Einfluss haben auf Schatten auf Bildern?
Bedingt. Welche Bereiche eines Körpers (menschlich oder irgendein Gegenstand) und des Untergrunds vom Licht erreicht werden und welche abgeschattet erscheinen, hängt natürlich erstmal nicht direkt davon ab wie hoch die Kamera genau ist, sondern wie die Szenerie relativ zur Sonne steht bzw. die Sonne relativ zur Szenerie.

Entscheidend ist
  • Die Himmelsrichtung möglichst genau zu bestimmen. Deshalb kommen nur Bilder in Frage, wo möglichst exakt bestimmbar ist, von wo sie stammen und wo im Hintergrund erkennbare "Landmarken" (Berge, Häuser, etc.) sind. Hat man beides kann man die Himmelsrichtung mit Luftbildern präzise bestimmen. Präzise genug für die Unterschiede von denen wir hier reden.
    Anm.: je weiter weg die Landmarke(n) im Hintergrund desto weniger spielt die ganz exakte Position der Kamera eine Rolle (eines von vielen Problemen beim Brückenbild #476, wo die Hügel relativ nah, die ganz exakte Position der Brücke aber in keinem Luftbild erkennbar ist)
  • Dann ist aber für das was ich da versucht habe auch wichtig zu bestimmen wie eine Person genau steht. Kerzengerade, oder neigt sie sich etwas nach vorne? Und dafür ist es nun wieder hilfreich, wenn man
    • den "künstlichen Horizont" bestimmen kann, damit man das Bild gerade an diesem ausrichten kann. K. und L. haben viele Fotos sehr schnell und oft in kurzen Abständen geschossen und entspr. schief sind auch einige Bilder. Dafür braucht man dann mehrere Landmarken im Hintergrund. Vorzugsweise rechts und links und dann kann man mit GoogleEarth (etwas fummelig) ein gerades Bild der Szenerie erzeugen (GoogleEarth lässt ein Schiefhalten der virtuellen Kamera gar nicht zu) und damit das enstpr. Bild korrigieren
    • das reicht aber nicht (musste ich feststellen). Um es noch genauer zu machen sollte man eben tatsächlich bestimmen, wie der Höhenwinkel der Kamera war, also ob ganz waagerecht, leicht auf- oder abwärts fotografiert wurde. Auch da hilft GoogleEarth denn man kann die Kamera zwar ab- aber nicht aufwärts schauen lassen, sondern max. waagerecht. Und aus dem Versatz kann man den Höhenwinkel ableiten.
    • Weil ich da nicht ganz zufrieden war, habe ich zuletzt stattdessen die Höhe der Aufnahmeposition (üNN), sowie wiederum best. Landmarken ermittelt, die ich dann auch in mein Modell eingebaut habe. Ich bin nicht ganz sicher was besser ist. 100%ig genau sind die Höhen in GoogleEarth wohl oft nicht. Den Effekt an sich hat es nicht wesentlich beeinflusst.



Das sind jetzt nur zwei der ganz wesentlichen Aspekte. Einen weiteren spricht @Origines an:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ein Aspekt aus der Laiensphäre (vielleicht schon von Dir berücksichtigt): Die Canon SX270 dürfte eine automatische Verzeichniskorrektur haben - erst recht mit ihrem Superzoom.
Das hat sicher einen Einfluss, insbes. wenn man den Höhenwinkel bestimmen will und insbes. mit der zweiten genannten Methode. Bei Bild #476 denke ich, dass es evtl. genau dieser Effekt ist, der es nahezu unmöglich macht präzise irgendwas zu bestimmen. Ich denke das Bild ist nicht nur in die Höhe gestreckt, sondern ursprünglich war es auch deutlich größer und wurde beschnitten. Wenn ich das mit dem idealen Objektiv in Blender nachzuvollziehen versuche, sehen die Verzerrungen aber so aus als sei das Bild eher mit einer Brennweite von 18mm aufgenommen worden statt der minimalen 25mm der SX270. Und ich vermute momentan dass das auf das Objektiv und ggf. autom. Korrekturen in der Kamera zurückgeht. Ich habe bereits angefangen Versuche zu machen, aber das dauert noch.

Bzgl. #489, spielt es aber mMn. keine wirklich Rolle. Wenn man versucht die ganz exakte Körperhaltung nachzumodellieren, merkt man (wie bei #476) wenn die Person z.B. in der Bildmitte zu sehen ist, in Wirklichkeit aber größere Bildteile fehlen, so dass die Bildmitte ursprünglich deutlich woanders war. Auch an den Landmarken merkt man ähnliches (weil das dann nämlich nicht passen will). Bei #489 passt aber alles soweit ganz gut. Wahnsinnig hilfreich ist, dass es nicht nur das schlecht aufgelöste Gesamtbild bei Koudekaas gibt, sondern auch ein sehr viel höher aufgelöstes Detailbild, wo nur Kris und ihr Schatten zu sehen sind.

Ich habe jetzt wochenlang mit mir gerungen, ob ich so ein "irres" Ergebnis hier ernsthaft posten soll, da ich aber nach endlosen Stunden und x Versuchen, immer noch genauer zu werden, jetzt wirklich nicht mehr weiter weiß und der Effekt eigentlich die ganze Zeit ziemlich stabil bleibt, hoffe ich dass hier evtl. noch Hilfe / Anregungen kommen. Also gerne weitere Fragen...

PS: Ich habe mit Fotografie eigentlich so gut wie nichts am Hut, ein bisschen mehr mit 3D-Modellierung und kämpfe mich auch nur schrittweise vorwärts.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 18:25
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich habe jetzt wochenlang mit mir gerungen, ob ich so ein "irres" Ergebnis hier ernsthaft posten soll, da ich aber nach endlosen Stunden und x Versuchen, immer noch genauer zu werden, jetzt wirklich nicht mehr weiter weiß und der Effekt eigentlich die ganze Zeit ziemlich stabil bleibt, hoffe ich dass hier evtl. noch Hilfe / Anregungen kommen. Also gerne weitere Fragen...
Wahnsinn, vielen Dank für die Mühe und zusätzlichen Erläuterungen! Mich erinnert das alles an den „Fluch des Rubins“ („Wie ein Schatten liegt es über der Stunde deiner Geburt“).
Im konkreten Fall wissen wir ja leider die exakten Zeiten eben nicht - wenn Du jetzt Deine Tests bei Bildern machen würdest wo die genauen Tageszeiten bekannt sind und Du dann wieder auf Abweichungen kämst, vielleicht kommt man dann der Sache irgendwie auf die Spur?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 18:26
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich denke das Bild ist nicht nur in die Höhe gestreckt, sondern ursprünglich war es auch deutlich größer und wurde beschnitten. Wenn ich das mit dem idealen Objektiv in Blender nachzuvollziehen versuche, sehen die Verzerrungen aber so aus als sei das Bild eher mit einer Brennweite von 18mm aufgenommen worden statt der minimalen 25mm der SX270. Und ich vermute momentan dass das auf das Objektiv und ggf. autom. Korrekturen in der Kamera zurückgeht.
Offenbar beschneidet jede Verzeichniskorrektur an den Rändern das vom Sensor unmittelbar aufgenommene Bild.

Moderne Objektive für Digitalkamers sind ohne diese elektronische Korrektur unbrauchbar. Vermutlich gilt das für Handy-Objektive noch mehr. Auf Dia- oder Negativfilm war da früher nichts zu machen.

Hier ein paar Beispiele:

https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/nikkor-z-14-30-4-verzeichnungskorrektur-spielereien.301049/#google_vignette

Aber damit will ich nicht Deine Thesen in Frage stellen.

Bei der Gelegenheit: Was ist Dein "irres Ergebnis" nochmals in wenigen Worten zusammen gefasst? Die jungen Frauen waren auf Grundlage Deiner Analyse der Sonneneinstrahlung schon viel früher in Boquete und auf dem Mirador?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 19:00
Und ist es nicht auch Sau schwer den exakten Sonnenstand an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit zu ermitteln und den in ein Modell einzubauen oder gibt es da die perfekten Datensätze abrufbar?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 19:03
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Dem entnehme ich, dass sich Menschen in solchen Situationen aus ihrer Sicht durchaus rational verhalten, aufgrund eines Informationsdefizits aber falsche Entscheidungen treffen und so in eine Situation kommen, in der sie je nach Alter und Zustand körperlich aufgeben müssen und nicht mehr handlungsfähig sind (wenn auch nicht mental).

Das gilt auch oder sogar vor allem, wenn man sich auf digitale Helfer wie das Handy verlässt, die mangels Empfang oder Strom nutzlos geworden sind.
Ich entnehme den Infos, dass die Wanderin null Orientierungssinn hatte, sich schon etliche Male zuvor verirrte (sodass ihre vorausgeeilte Wanderpartnerin sie suchen musste) und den mitgeführten Kompass nicht lesen konnte. Unter diesen Prämissen war ein Lost-Szenario quasi vorprogrammiert, als ihre Wanderpartnerin die gemeinsame Tour abbrach.

Außerdem war die 66-Jährige null Handy-affin bzw. benutzte ihr Handy nur selten. Dennoch nutzte sie es schon in den ersten anderthalb Stunden nach dem Verirren häufiger als Not-Hilfsmittel, als K+L in 11 Tagen. Obwohl sie kein Netz hatte, bereits an Tag 2 ihr Zelt aufschlug und sich nicht mehr fortbewegte, versuchte sie das Handy im Gegensatz zu K+L weiter zur Lebensrettung einzusetzen. An Tag 16, dem letzten Tag der Handynutzung, machte sie durch ihren Tagebucheintrag deutlich, dass sie quasi aufgab.

https://edition.cnn.com/2016/05/26/us/missing-hiker-gerry-largay-last-messages/index.html

Zugegebenermaßen kann man durchaus ein paar mögliche Parallelen sehen. ZB wenn Lisanne (oder Kris) ab Q1 nicht mehr führen konnte (Hitzschlag, Überanstrengung, Schwindel, Sehstörungen, Schlangenbiss etc.), dann könnte ein Lost-Szenario unter alleiniger Führung der damit überforderten anderen Person ähnlich orientierungslos (oder auch gedankenlos: erst mal runter vom Berg) verlaufen sein, wie im o.g. Fall, wo die Wanderpartnerin mit Orientierungssinn gar nicht mehr dabei war.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Zu Essen hatten sie nichts dabei - so mein Kenntnisstand.
Aufgrund des SOS-Fotos ist die Vermutung naheliegend, dass sie zumindest eine Packung Pringles Chips dabei hatten.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ohne Taschenlampe und Schutzausrüstung wie wärmere Kleidung, Zelt oder Isomatte bekommt man im Dschungel - so meine bescheidene Meinung - schon in der ersten Nacht ernsthafte Probleme
Taschenlampe hatten sie via Handy, nur nie benutzt. Und bei ~20 Grad Nachttemperatur sehe ich in der ersten Nacht keine ernsthaften Probleme.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Zumindest viel wahrscheinlicher wie das bösartige Superbrain, das technische Tricks und Spielereien an Handy durchführt
Ja klar, jedes Szenario kann man übertrieben lächerlich darstellen, um ein anderes "wahrscheinlicher" aussehen zu lassen. :-) Betrachtet man das differenzierter, sehe ich keinen Anlass für die übertriebene Bewertung "viel wahrscheinlicher". Ein Täter kann K+L die Handys oder deren kurze Bedienung überlassen oder die Handys selbst ganz simpel ein- und ausgeschaltet haben. Und er kann die Handys auch ohne (in der Nutzung begründete) Inszenierungsabsicht wiederauftauchen lassen haben, zB weil er den bei einer Spielerei / Schnüffelei entstandenen Daten gar keine Bedeutung zumaß, sondern wie beim Geld oder den BHs nur der Schlussfolgerung auf einen Täter (Raubüberfall, Vergewaltigung) entgegenwirken und eine Lost-/Unfallgeschichte greifbarer machen wollte.
Zitat von kösterköster schrieb:Im konkreten Fall wissen wir ja leider die exakten Zeiten eben nicht - wenn Du jetzt Deine Tests bei Bildern machen würdest wo die genauen Tageszeiten bekannt sind und Du dann wieder auf Abweichungen kämst, vielleicht kommt man dann der Sache irgendwie auf die Spur?
Das halte ich für eine gute Vorgehensweise, also Schattenanalyse mit ähnlichen Schattenbildern (nicht zwingend fallrelevante), deren EXIF-Daten bekannt sind. Einfach um Szene-bedingte Abweichungen und die Funktionalität der verwendeten Methoden und Berechnungstools zu checken. Vllt. kann man Matt oder Jürgen auch ein paar Originale aus dem Kreuz leiern. :-)


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 20:39
Zitat von kösterköster schrieb:Im konkreten Fall wissen wir ja leider die exakten Zeiten eben nicht - wenn Du jetzt Deine Tests bei Bildern machen würdest wo die genauen Tageszeiten bekannt sind und Du dann wieder auf Abweichungen kämst, vielleicht kommt man dann der Sache irgendwie auf die Spur?
Könnte ich versuchen, allerdings sind winterliche Sonnenstände in Europa von denen in Panama keine zwei Wochen bevor die Sonne durch den Zenit geht so unterschiedlich wie sie nur sein können.
Zitat von OutbackOutback schrieb:Vllt. kann man Matt oder Jürgen auch ein paar Originale aus dem Kreuz leiern. :-)
Bei #545 vermute ich, dass ich es bei voller Auflösung anhand eines best. Details direkt entscheiden könnte.
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Und ist es nicht auch Sau schwer den exakten Sonnenstand an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit zu ermitteln und den in ein Modell einzubauen oder gibt es da die perfekten Datensätze abrufbar?
Da gibt es u.a. mehrere Online-Tools. Mein Lieblingstool hatte ich oben angegeben (aber auch das habe ich nochmal gegengecheckt).
In meinem 3D-Tool (Blender) setze ich die Position der virtuellen Lichtquelle (Sonne) allerdings i.d.R. nicht manuell, sondern dafür habe ich eine Zeitgleichungsformel implementiert, die nicht so ganz exakt ist, aber Effekte wie das Analemma (vereinfacht) abbildet. War mal für einen anderen Fall, wo ich wissen wollte, ob kolportierte Zeiten einer Überwachungskamera-Aufnahme stimmen können. Jedenfalls muss ich da nur Breitengrad, und ein paar weitere Parameter angeben und kann dann einfach eine Uhrzeit eingeben, was eine wirklich nette Spielerei ist (ich checke das dann immer wieder mit o.g. Online-Tool gegen).
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Offenbar beschneidet jede Verzeichniskorrektur an den Rändern das vom Sensor unmittelbar aufgenommene Bild.
Klingt logisch. Dazu erfinden geht ja schlecht (jetzt keine AI-Diskussion), also muss geschnitten werden, um es gerade zu bekommen.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Bei der Gelegenheit: Was ist Dein "irres Ergebnis" nochmals in wenigen Worten zusammen gefasst? Die jungen Frauen waren auf Grundlage Deiner Analyse der Sonneneinstrahlung schon viel früher in Boquete und auf dem Mirador?
Das ist worauf es hinzudeuten scheint. Überzeugt bin ich ganz und gar nicht, aber der Effekt ist relativ hartnäckig.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 20:49
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Dass eine der beiden mindestens bis zum 11. Tag überlebt hat, ist aufgrund der Nachtfotos für mich gesichert.
Stichworte: Nachtfotos, Bild Hinterkopf,
Wir sehen nur Haare auf den Nachtfotos. Nichts anderes. Es ist nicht gesagt, dass das Kris ist und dass die Frauen die Fotos gemacht haben.
Zitat von OutbackOutback schrieb:Das halte ich für eine gute Vorgehensweise, also Schattenanalyse mit ähnlichen Schattenbildern (nicht zwingend fallrelevante), deren EXIF-Daten bekannt sind. Einfach um Szene-bedingte Abweichungen und die Funktionalität der verwendeten Methoden und Berechnungstools zu checken.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Könnte ich versuchen, allerdings sind winterliche Sonnenstände in Europa von denen in Panama keine zwei Wochen bevor die Sonne durch den Zenit geht so unterschiedlich wie sie nur sein können
@Annju hast du Fotos von Mitte März für cyclic, in boqurte, wo du weißt, von wo nach wo du fotografiert hast/wurdest?


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