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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.11.2024 um 21:27
Was für mich weiterhin extrem seltsam bleibt: wenn man ein Unfallgeschehen annimmt und die beiden im Besitz ihrer Mobiltelefone waren: warum haben sie keine WhatsApp und/oder SMS geschrieben in denen sie ihre Situation und ungefähren Aufenthaltsort skizzieren und immer mal wieder versuchen diese Nachricht zu versenden? Auf die Idee würde doch nahezu jeder kommen. Und wenn sie es versucht haben, warum sind diese Nachrichten dann nicht im Speicher? Sollen sie diese vor ihrem Tod dann wieder feinsäuberlich gelöscht haben?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.11.2024 um 21:45
Zitat von kösterköster schrieb:immer mal wieder versuchen diese Nachricht zu versenden? Auf die Idee würde doch nahezu jeder kommen.
Das ist genau der Punkt. Sie haben es nicht versucht. Sie haben nicht versucht, Nachrichten zu schicken, sie haben nicht nach Empfang gesucht, sie haben keine Karte aufgerufen.

@Ayran84
gute Zusammenfassung. Du hast Recht, die Liste der Kuriositäten, die andere mit einer Achterbahn der aus Zufällen erklären wollen, lässt sich fast endlos fortführen


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.11.2024 um 22:38
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Ich erkenne in Statements wie "Das Geld war ja noch im Rucksack" weder eine Expertise, noch eine eingehende Beschäftigung mit dem Fall.
Woher weiß man eigentlich, dass das Geld nicht entwendet wurde? Es könnten ja auch zwei Scheine mehr drin gewesen sein, die als "Finderlohn" einbehalten wurden?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.11.2024 um 22:44
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Woher weiß man eigentlich, dass das Geld nicht entwendet wurde? Es könnten ja auch zwei Scheine mehr drin gewesen sein, die als "Finderlohn" einbehalten wurden?
Na klar, keiner weiß, wie viel Geld Kris und Lisanne dabei hatten, oder ob sie überhaupt welches dabei hatten. Schließlich könnte das Geld auch ein Köder gewesen sein, um zu zeigen: Kein Verbrechen, ist Geld drin.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.11.2024 um 23:45
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 28.10.2024:Die These mit dem Akkusparenwollen dürfte inzwischen widerlegt sein. Lisanne lässt ihr Handy am zweiten Tag 15 Stunden am Stück an, ohne etwas damit zu tun.

Ab dem 3. April werden überhaupt keine Notrufversuche mehr getätigt.

Um zu wissen, ob man Empfang hat, müsste man testen, ob man Empfang hat. Das wurde zwischen dem 3. und 11. April kein einziges Mal getan. Es macht keinen Sinn Akku zu sparen, wenn man das Handys sowieso nicht benutzt. Das käme sprichwörtlich einem "totsparen" entgegen. Tatsächlich hatte ja das Handy, als es bewusst ausgeschaltet worden ist, noch zwischen 10-20 Prozent Akku, und das nach 11 Tagen, ohne dass damit eine sinnvolle Aktion erfolgt ist.
Am 2. Tag lässt Lisanne das Handy noch an um, ohne Akku zehrendes An- und Abschalten ständig das Signal checken zu können. Sie stellt fest, dass es zu keiner Zeit Empfang gegeben hat. Das Szenario, in dem das Ausschalten des Handys Sinn macht, ist das, in dem die beiden sich nicht von der Stelle bewegen können oder wollen. (Abgestürzt, verletzt, verzweifelt...) Sie weiß, dass es dort keinen Empfang gibt. Daher hat sie an den Tagen 3. - 11. nur noch vereinzelt das Handy angeschaltet, um zu sehen, ob nicht irgendwie vielleicht doch ein Signal vorhanden ist und man es wenigstens versucht hat. Sie wollten Akku sparen, damit sie geortet werden können.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Das ist genau der Punkt. Sie haben es nicht versucht. Sie haben nicht versucht, Nachrichten zu schicken, sie haben nicht nach Empfang gesucht, sie haben keine Karte aufgerufen.
Wissen wir, dass sie nicht versucht haben Nachrichten zu schicken?


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19.11.2024 um 23:47
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Na klar, keiner weiß, wie viel Geld Kris und Lisanne dabei hatten, oder ob sie überhaupt welches dabei hatten. Schließlich könnte das Geld auch ein Köder gewesen sein, um zu zeigen: Kein Verbrechen, ist Geld drin.
Ja eben. Genaugenommen weiß man doch gar nicht was anfangs im Rucksack war und was am Ende noch übrig war. Es könnte auch ein Notizheft mit Abschiedsnachrichten und der Beschreibung des Geschehens drin gewesen sein.
Dass da nämlich zwei Frauen ohne Kugelschreiber loszogen, glaub ich nämlich auch nicht.


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20.11.2024 um 01:11
Zitat von LanesLanes schrieb:ohne Akku zehrendes An- und Abschalten ständig das Signal checken zu können.
Lisanne hatte nie Signal, weil sie keine entsprechende SIM-Karte besaß.
Zitat von LanesLanes schrieb:Daher hat sie an den Tagen 3. - 11. nur noch vereinzelt das Handy angeschaltet, um zu sehen, ob nicht irgendwie vielleicht doch ein Signal vorhanden ist und man es wenigstens versucht hat.
Das Iphone wurde nie zum Signalcheck benutzt, sondern lediglich an- und wieder ausgeschaltet, was überhaupt keinen Sinn ergibt.
Zitat von LanesLanes schrieb:Wissen wir, dass sie nicht versucht haben Nachrichten zu schicken?
Das können wir annehmen, denn es wurden keine Nachrichten gefunden und auch keine Apps bedient, mit denen man Nachrichten hätte verfassen können.


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20.11.2024 um 02:41
Zitat von kösterköster schrieb:Was für mich weiterhin extrem seltsam bleibt: wenn man ein Unfallgeschehen annimmt und die beiden im Besitz ihrer Mobiltelefone waren: warum haben sie keine WhatsApp und/oder SMS geschrieben in denen sie ihre Situation und ungefähren Aufenthaltsort skizzieren und immer mal wieder versuchen diese Nachricht zu versenden? Auf die Idee würde doch nahezu jeder kommen. Und wenn sie es versucht haben, warum sind diese Nachrichten dann nicht im Speicher? Sollen sie diese vor ihrem Tod dann wieder feinsäuberlich gelöscht haben?
Berechtigte Fragen und Zweifel.

Warum sollten die beiden ihre BH‘s ausziehen und im Rucksack verstauen? Wozu viele Tage nach dem Verschwinden seltsame Nachtphotos?
Warum enden die Bilder am Tag der Wanderung kurz hinter dem Mirador, kann man dort überhaupt so massiv verunglücken aber gleichzeitig tagelang überleben, wie kann man sich mit Wasser und ggf. Nahrung versorgen sowie der Kälte in der Nacht widerstehen während man zugleich unfähig gewesen sein soll Hilferufe abzusetzen?

Der Rucksack ist auffällig gut in Schuss während es die Frauen in Einzelteile zerlegt haben soll? Warum findet man im Umfeld der bisherigen sterblichen Überreste keine weiteren Leichenteile?

Bei einzelnen Auffälligkeiten könnte man annehmen, dass die Realität manchmal seltsam und unlogisch ist. Aber bei so vielen Ungereimtheiten wird es insgesamt unglaubwürdig.


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20.11.2024 um 07:53
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Warum sollten die beiden ihre BH‘s ausziehen und im Rucksack verstauen?
Dieses Thema hab ich auch immer mal wieder versucht für mich zu erklären - als Mann fällt mir dazu nur eher allgemein etwas ein: wenn ich verreise und als Handgepäck einen Rucksack dabeihabe lege ich da oft ganz unten ein paar Socken etc. rein für den Fall der Fälle. Die bleiben dann manchmal während des ganzen Urlaubs unbenutzt drin weil sie nahezu keinen Platz brauchen und sie auf dem Rückflug eh wieder reinkämen - worauf ich hinauswill: ich fürchte die BHs im Rucksack bringen uns nicht wirklich weiter. Es könnten tatsächlich „Ersatzpaare“ gewesen sein, die sie für ein eventuelles Schwimmen an einem der Tage vorsorglich mal eingepackt haben um danach frische anziehen zu können und sie hatten ihre eigentlichen noch an oder die liegen noch am Tatort oder sonstwo… . Irgendwo stand auch mal dass man an dem Schulterband (oder wie das bei einem BH heißt) erkennen kann, dass es sich bei dem Exemplar aus dem Rucksack um das gleiche Muster handelt wie eine der beiden an dem Tag getragen hat - auch das bringt irgendwie nicht weiter denn sie könnte ja mehrere der gleichen Farbe und Marke besessen haben. Liest sich jetzt etwas umständlich aber für mich sprechen die BHs im Rucksack eigentlich eher dafür dass sie von den beiden dort verstaut wurden und für ein Foulplay eher keine Bedeutung haben. Wenn ich als Täter die BHs in der Hand hatte (oder schlimmeres) würde ich sie nicht zurück in den Rucksack legen da ich daran mit Sicherheit DNA zurückließe. Dieses Argument gilt natürlich am Ende für den kompletten Rucksack und den restlichen Inhalt.


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20.11.2024 um 07:53
Zitat von LanesLanes schrieb:Daher hat sie an den Tagen 3. - 11. nur noch vereinzelt das Handy angeschaltet, um zu sehen, ob nicht irgendwie vielleicht doch ein Signal vorhanden ist und man es wenigstens versucht hat. Sie wollten Akku sparen, damit sie geortet werden können.
So viele Seiten haben wir darüber geschrieben, dass eben keine Signal checks vorgenommen wurden...
Die Handys wurden angeschaltet und sofort wieder ausgeschaltet, innerhalb weniger Sekunden, ohne dass sie technisch schon so weit wären überhaupt Signal checks durchzuführen. Ich empfehle zud diesem Thema Outbacks blog.


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20.11.2024 um 07:57
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Warum sollten die beiden ihre BH‘s ausziehen und im Rucksack verstauen?
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten (wurde immer wieder diskutiert und ergänzt, ich zähle jetzt nicht alles auf): sie benutzten die BHs im Überlebenskampf für etwas (Regenwasser sammeln, Festschnallen, Verlängerung...) oder sie wurden unbequem (Gewichtsabnahme, scheuern durch schwitzen, sie waren nass/feucht....).
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Wozu viele Tage nach dem Verschwinden seltsame Nachtphotos?
Am wahrscheinlichsten scheint mir, dass durch die Blitze aufmerksam gemacht werden sollte. Ob tatsächlich Hubschrauber unterwegs waren in der Zeit ist nicht sicher - es könnte auch ein letztes aufbäumen von Verzweiflung gewesen sein. Überlegt mal: da waren sie schon die siebte Nacht im Dschungel!!
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Warum enden die Bilder am Tag der Wanderung kurz hinter dem Mirador, kann man dort überhaupt so massiv verunglücken aber gleichzeitig tagelang überleben, wie kann man sich mit Wasser und ggf. Nahrung versorgen sowie der Kälte in der Nacht widerstehen während man zugleich unfähig gewesen sein soll Hilferufe abzusetzen?
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Der Rucksack ist auffällig gut in Schuss während es die Frauen in Einzelteile zerlegt haben soll?
Naja, oder Rucksack ist aus Plastik und für den Outdoor-Bereich gemacht. Tote Körper verhalten sich besonders in Dschungel und feucht, warmem Klima anders.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Warum findet man im Umfeld der bisherigen sterblichen Überreste keine weiteren Leichenteile?
Wenn man suchen würde, würde man vielleicht noch was finden. MMn wurden aber die meisten Knochenteile durch starken Regen im Fluss weitergetragen, so dass das Suchen fast sinnlos scheint.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 08:00
Also nehmen wir mal an, die beiden sind weiter gewandert als sie ursprünglich vorhatten, das scheint ja ohne FP relativ sicher zu sein, sonst hätte man sie ja bei einer Suche am Trail finden müssen. Sie sind also, aus welchem Grund auch immer, weiter marschiert, dann ist vielleicht eine irgendwo abgestürzt und war bewusstlos. Die andere hatte dann entweder die Möglichkeit Hilfe zu holen oder zu ihrer Freundin zu klettern. Ich denke wenn irgendwo unterhalb von mir meine Freundin liegt, dann versuche ich vielleicht als erstes einen Notruf abzusetzen, und dann sofort zu ihr zu kommen. Bei dem Versuch ist dann vielleicht die zweite auch abgestürzt. Beiden waren dann entweder so verletzt dass sie nur noch kurz zu Bewusstsein gekommen sind und vielleicht das Handy probiert hätten, aber die Handys waren ja ab einem bestimmten Zeitpunkt beide ausgeschaltet, oder doch nicht? Diese Bewusstlosigkeit könnte erklären warum man sie nicht gefunden hat, dagegen sprechen aber dann die komischen Fotos mehrere Tage später.
Mittlerweile zweifle ich an meiner eigenen Unfalltheorie. Die komische Nutzung der Handys und die Fotos passen einfach nicht.
Sollte vielleicht jemand die verletzten und bewusstlosen Frauen gefunden haben und dann irgendwas schlimmes gemacht haben? Und vielleicht an den Geräten rumgespielt haben?
Andererseits, wenn die Mädels abgestürzt wären, dann wird ein Verbrecher auch nicht so einfach zu ihnen klettern können. Einzige Möglichkeit wäre dass beide bereits nach dem Sturz tot oder schwerstverletzt gewesen wären und die Stelle eigentlich zugänglich gewesen wäre, nur eben die Verletzungen zu schlimm.
Ich habe irgendwo gelesen dass es am Trail komische Anwohner geben soll, also scheint die Gegend ja nicht vollkommen verlassen zu sein.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 08:17
Ein weiterer Punkt der hier von einigen immer mal wieder angemerkt wurde: der saubere Zustand von (angenommen) Kris‘ Haaren auf dem Nachtfoto am (wenn nicht datumsmanipuliert) 8. April. Wäre das zu erklären indem man annimmt dass die beiden über einen längeren Zeitraum in einer „Behausung“ im Großraum um den Mirador gefangen gehalten wurden in dem die Möglichkeit zum Duschen/Waschen bestand? Sollte sie dort jemand aus sexuellen Gründen gefangen gehalten haben könnte demjenigen ja daran gelegen gewesen sein. Ich hoffe man versteht worauf ich hinauswill. Den beiden könnte am 8. die Flucht gelungen sein oder man hat sie kurz vorher oder an dem Tag getötet und deshalb sehen ihre Haare nicht so aus wie man es eigentlich nach 7 Tagen Herumirrens und/oder Verunfallen im Dschungel erwarten würde.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 10:47
Zitat von kösterköster schrieb:ich fürchte die BHs im Rucksack bringen uns nicht wirklich weiter. Es könnten tatsächlich „Ersatzpaare“ gewesen sein,
Ja, könnte sein. Aber das bedeutet zusätzliche Annahmen: nämlich dass sie tatsächlich Ersatz dabei hatten UND dass mindestens Lisanne als Ersatz das genau gleiche Modell dabei hatte wie sie laut Bildern trug.

Es könnte auch sein, dass die BH‘s aus Bequemlichkeit oder um sie anderweitig zu nutzen ausgezogen wurden, aber auch das sind wieder zusätzliche Annahmen.

Man kann Erklärungen für die BH‘s im Rucksack finden. Nur hat man am Ende der Geschichte dutzende solcher Auffälligkeiten, für die man sich als Unfalltheoretiker Erklärungen ausdenken muss und in der Gesamtheit bedeutet das, andauernd irgendwelche Annahmen bemühen zu müssen damit Dinge erklärt werden können.

In jedem Einzelfall könnte man Recht haben, aber in der Masse baut man hier ein immer höheres Bauwerk, dass auf vielen Etagen aus rein spekulativen Elementen besteht. Wie verlässlich ist so ein Turm auf der obersten Ebene, wenn du bei vielen Etagen nicht sicher sein kannst ob deine Vermutungen zutreffen, ob es so war oder anders?
Die BH-Etage beispielsweise könnte halten. Vielleicht aber auch nicht, falls die vorgetragenen Ideen nicht zutreffend sind.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Am wahrscheinlichsten scheint mir, dass durch die Blitze aufmerksam gemacht werden sollte. Ob tatsächlich Hubschrauber unterwegs waren in der Zeit ist nicht sicher - es könnte auch ein letztes aufbäumen von Verzweiflung gewesen sein. Überlegt mal: da waren sie schon die siebte Nacht im Dschungel!!
Auch hier: könnte sein. Könnte aber auch nicht so sein. Warum wurden die Blitze aber erst nach so langer Zeit und nicht von Anfang an regelmäßig erzeugt?

Wieder eine wacklige Etage im Unfalltheorie-Turm, wo man nicht weiß wie tragfähig sie ist.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Naja, oder Rucksack ist aus Plastik und für den Outdoor-Bereich gemacht.
Es wird aber beschrieben, dass er auffallend sauber und zu wenig lädiert war wenn man annimmt, dass er schon lange unter freiem Himmel im Dschungel gelegen haben soll und in einem Fluss „stonewashed“ worden sein soll.

Auch hier: könnte zwar sein, aber naheliegender wäre die Erklärung, dass der Rucksack längere Zeit von irgendwem irgendwo verwahrt wurde.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Wenn man suchen würde, würde man vielleicht noch was finden. MMn wurden aber die meisten Knochenteile durch starken Regen im Fluss weitergetragen, so dass das Suchen fast sinnlos scheint.
Wie oft schon hat man Skelette im Wald gefunden? Die waren vielleicht nicht immer vollständig aber doch so, dass die meisten Knochen noch am gleichen Ort lagen.
Klar kann durch Tiere oder Umwelteinflüsse etwas weggeraten, aber meistens verstreuen sich die Knochen nicht einzeln über riesige Flächen. Und hier sind es ja gleich 2 Skelette und somit doppelt viele Knochen, die dann atypisch verteilt worden wären.

Gehe ich von FP aus und davon, dass ein Täter Leichen zerstückelt und im Wald verteilt hat, ist das natürlich auch eine unbewiesene Annahme. Aber eine einzelne Annahme, die als Erklärung reicht.

Wenn ich aber als Unfalltheoretiker Erklärungen brauche muss ich Annahmen bemühen, die wieder dem Erwartbaren widersprechen, nämlich dann müsste es im Umfeld der bisherigen Funde weitere Knochen geben - hat man danach gesucht und wenn nein: warum nicht? - oder man müsste begründen warum sich in diesem Fall Knochen von gleich 2 Personen einzeln über ein großes Gebiet verteilt haben sollen. Ein Gebiet so groß, dass man bei einer Umfeldsuche keinen einzigen weiteren Fund verbuchen konnte.

Servicetweet: ein erwachsener Mensch hat normalerweise 206 Knochen, manche sog. Sesambeine und dadurch noch ein paar mehr. Wir unterhalten uns also gerade darüber, dass mindestens 412 Knochen durch zufällige Umweltbedingungen riesig weit verteilt worden sein müssten wenn die Unfalltheorie zutreffen soll. Darunter große und schwere Knochen wie das Becken oder der Schädel. Kilometerweit durch den Urwald gebeamt… Der gefundene Teil eines Hüftknochens legt nahe, dass Knochen zerbrochen sein müssen. Wieviele Teile sind dann möglicherweise durch den Regenwald verteilt worden - 500, 600, …? Ist das noch wirklich wahrscheinlich? Nein. Das ist absurd.
Zitat von Marty270472Marty270472 schrieb:Mittlerweile zweifle ich an meiner eigenen Unfalltheorie.
Und weil es, sieht oben, so viele Dinge gibt, die bis hin zur Absurdität unwahrscheinlich sind. Man kann keinen ultimativen Gegenbeweis führen, aber die Unfalltheorie ist an vielen Stellen auf extreme Annahmen angewiesen.
Zitat von kösterköster schrieb:Ein weiterer Punkt der hier von einigen immer mal wieder angemerkt wurde: der saubere Zustand von (angenommen) Kris‘ Haaren auf dem Nachtfoto
Auch das ist bei einem Unfall schwer erklärbar. Falls Kris länger in einer Behausung war, beispielsweise gegen ihren Willen dorthin verbracht, hat man eine Begründung.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 10:55
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Gehe ich von FP aus und davon, dass ein Täter Leichen zerstückelt und im Wald verteilt hat
Warum aber sollte ein hypothetischer Täter „nur“ den halben Körper zerstückeln? Der Fuß im Schuh macht bei dem Szenario 0,0 Sinn. Also bitte wie soll der abhanden gekommen sein?
Wenn zb der Fuß unter etwas schwerem eingeklemmt gewesen ist wäre theoretisch eine selbst Amputation möglich, es gibt zb diverse Bergsteiger die ähnliches machten, dann müssten aber auch die restlichen Knochen in der Nähe des Fußes zu finden sein da sie definitiv nicht sehr weit damit gekommen sein dürfte.


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20.11.2024 um 11:02
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Warum aber sollte ein hypothetischer Täter „nur“ den halben Körper zerstückeln? Der Fuß im Schuh macht bei dem Szenario 0,0 Sinn. Also bitte wie soll der abhanden gekommen sein?
Nehmen wir mal an, dass es so gewesen wäre. Dann würde ein Täter Körper doch so zerstückeln, dass jeweils gut transportierbare Teile entstehen. Ein Fuß wäre ein von Gewicht und Größe vermutlich gut transportierbares Teil.
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Wenn zb der Fuß unter etwas schwerem eingeklemmt gewesen ist wäre theoretisch eine selbst Amputation möglich, es gibt zb diverse Bergsteiger die ähnliches machten, dann müssten aber auch die restlichen Knochen in der Nähe des Fußes zu finden sein da sie definitiv nicht sehr weit damit gekommen sein dürfte.
Genau. Und ich denke mal, dass man auch die Umgebung des Fundortes untersucht hat, ob da weitere Dinge liegen. Offenbar wurde nichts weiter gefunden.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 11:16
Auf dem Weg ist mir dann ein Tagesausflügler von einem indigenen Dorf um Boquete begegnet und wir sind zusammen weitergewandert. Soweit so gut. Als wir dann beim dritten Wasserfall ankamen, meinte er, wir können noch auf den Wasserfall hochklettern. Da war dann aber nix mehr mit Pfaden. Wir sind also durch den Dschungel hoch zum Beginn des dritten Wasserfalls. Als wir so durch den Dschungel laufen, meinte er noch so, dass hier die Grenze des Kannibalen Gebietes sei. Das hab ich einfach mal großzügig überhört…
Quelle: https://chasing-magic-places.com/2018/09/18/boquete/
Doch als wir dann beim Wasserfall saßen und ich den malerischen Platz und die tolle Aussicht genoss., wirkte mein Begleiter etwas verstört, so als ob er etwas gesehen hätte. Dann klärte er mich auf, dass er, wenn er an manche Orte kommt, sehen kann, was dort in der Vergangenheit passiert ist und an der Stelle, an der wir gerade saßen, habe er gerade einen Mann gesehen, der auf der anderen Seite des Flusses mit einem Blasrohr und Giftpfeilen eine Frau beim Wäschewaschen und ihr Kind getötet hat und sie durch den Dschungel den Berg hochgeschleppt hat.
Quelle: https://chasing-magic-places.com/2018/09/18/boquete/

Alleine wenn ich solche Berichte lese frage ich mich jedes mal WARUM sollten und wollten die beiden dort alleine wandern?!
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Dann würde ein Täter Körper doch so zerstückeln,
Die Frage ist doch was war die Intension von dem Täter? Er hätte die beiden doch einfach wegschmeißen können.


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20.11.2024 um 11:32
Zu den gefundenen Knochen und Hautfetzen steht auch immer noch die Aussage des Pathologen im Raum der sich die unterschiedlichen Verwesungszustände der beiden nicht erklären kann. Die Körperteile wurden zwar nah zueinander aufgefunden aber:
„…dass Kris‘ Knochen nahezu vollständig ausgebleicht worden sind, während die von Lisanne, die zur gleichen Zeit, am gleichen Ort unter den gleichen Umständen gestorben sein soll, sich aber in einem guten Zustand befinden.“

Zu den Lisanne zuzuordnenden Hautresten „habe er Insektenstiche und Larven festgestellt, die seinen Ausführungen zufolge fünf Monate nach Lisannes Tod nicht mehr hätten zu finden sein dürfen. Alles deute darauf hin, dass die Leiche an einem feuchten Ort… aufbewahrt worden ist.“

Zitate aus VIP S. 79

Zusammengefasst passt das einfach nicht wirklich zu einem gemeinsamen Unfallgeschehen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.11.2024 um 11:35
Zitat von kösterköster schrieb:die seinen Ausführungen zufolge fünf Monate nach Lisannes Tod nicht mehr hätten zu finden sein dürfen.“
Vielleicht hat er sie „behalten“, sie starb vielleicht auch viel später als Kris.


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20.11.2024 um 14:50
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ein Fuß wäre ein von Gewicht und Größe vermutlich gut transportierbares Teil.
Macht sicherlich Sinn, aber ein abgesägter Fuß wäre doch bei der Autopsie erkannt worden? Also Abtrennspuren o.s.ä. Dazu habe ich bislang nichts gelesen. An Küsten werden aber öfters mal Füße in Schuhen angespülit, die sich offenbar von den im Wasser treibenden Leichen gelöst haben. Ist also kein völlig unbekanntes Phänomen.

Warum haben dir die Täter, wenn es denn welche geben sollte, die Hose ausgezogen, aber die Schuhe angelassen oder wieder angezogen? Das verstehe ich nicht. Hier klang es ja so als ob die fehlenden Spuren auf der Hose für ein frühzeitiges Entkleiden derselben sprechen. Freiwillig wird Lisanne das auch aufgrund der nächtlichen Kälte kaum gemacht haben.


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