Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.04.2019 um 22:55
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Weiters sollen semantische Wortklaubereien nicht von der Tatsache ablenken, dass nur die Aussagen des Ex-Schülers bewertbar sind die in dem Beitrag gezeigt wurden. Seine restlichen Kenntnisse sind uns bisher nicht bekannt. Darüber kann man also spekulieren, aber das ist deswegen keine geistige Defizitleistung.
Das ist mMn. zu kurz gedacht: wenn man n u r die Aussagen des Ex-Schülers bewertet, die im Beitrag gezeigt wurden so wie Du sagst, dann komme ich zu dem Schluß:

Was ist an den Aussagen des Ehemaligen so neu, dass jetzt neue Ermittlungen erfolgen sollen? Da ja auch wohl der Name von "Andreas S." als Drahtfinder etc. an die Redakteuere einer Zeitung durchgestochen wurde (Artikel "Strauß-Spezl") frägt man sich schon: wer hat dessen Namen eigentlich bekannt gemacht? Und wenn man n u r die Aussagen des Ex-Schülers bewertet, die im Beitrag gezeigt wurden so wie Du sagst, frägt man sich (ich mich) noch: hat der Schüler vielleicht noch mehr gesagt (was o.k. wäre) oder fängt da eine Hexenjagd an?


3x zitiertmelden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.04.2019 um 23:04
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Warum wurden diese dann nicht im Hauptverfahren von Werner Mazureks Anwalt aufgegriffen und weiter verfolgt?
Die waren ihm nicht bekannt, weil das LKA das natürlich nicht rumerzählt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:wer hat dessen Namen eigentlich bekannt gemacht?
Die Autorin des Artikels ist seit 1995 an dem Fall dran. Sie war es auch, die die Verdachtsmomente von Markus E. aus 2003 zwei Jahre später zu einem Artikel machte. Der wurde im Stern TV Beitrag auch kurz gezeigt. Der Name ist allen Menschen bekannt, die 2009/10 am Strafverfahren teilgenommen haben. Hier wurde Andreas S. nämlich als Zeuge zum Thema Klingeldraht befragt. Das war eine öffentliche Verhandlung, deswegen ist die Identität des Zeugen kein Geheimnis.


melden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.04.2019 um 23:07
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Was ist an den Aussagen des Ehemaligen so neu, dass jetzt neue Ermittlungen erfolgen sollen?
Die Ermittlungen werden sich zu null Prozent auf die Aussagen beziehen. Da gibt es nichts neues. Es ist nur eine Bestätigung der Verdachtsmomente.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.04.2019 um 23:28
Genau, für ein etwaiges WAV wären nur Sachverhalte und Indizien relevant die in der ersten Hauptverhandlung nicht zur Sprache gekommen sind. Das wären sonst keine "neuen Tatsachen und Beweismittel".

@JosephConrad

Ich kann deinen Gedankengängen nicht ganz folgen, aber du scheinst irgendwelche Befürchtungen vor neuen Erkenntnissen zu haben, die sich aus den letzten Entwicklungen ergeben könnten, oder täusche ich mich da?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:frägt man sich schon: wer hat dessen Namen eigentlich bekannt gemacht?
Wenn ich recht erinnere bist du bisher der einzige, der in allmy unbedingt den vollen Namen posten musste. 😀


12x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.04.2019 um 23:50
Ein gewisses Potential hat die Sache schon. Ich befürchte zwar nicht, dass die mutmaßlich auf freiem Fuß lebenden Täter erneut zuschlagen. Es ist aber anhand der Informationen aus der Presse leicht zu erraten, um welchen Strauß-Spezl es sich handelt. Ebenso leicht ist der Name des Sohnes zu ergooglen. Unabhängig davon, was die Staatsanwaltschaft nun macht, wird von der Öffentlichkeit Druck ausgeübt. Im Gegensatz zu Mazurek, der im Gefängnis sitzt und die Sektion seines Privatlebens in Foren wie diesem tatenlos über sich ergehen lassen muss, wird sich der neue Verdächtige das sicherlich nicht gefallen lassen.


13x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 11:40
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Wenn ich recht erinnere bist du bisher der einzige, der in allmy unbedingt den vollen Namen posten musste. 😀
Das war der Name des Strauss-Spezl nach dem Artikel.

Ich finde den Gedanken unerträglich, dass möglciherweise unter seinem und dem Druck anderer einflussreicher Eltern im LEH nicht nachhaltig Ermittelt wurde.

Aber dass hat nicht damit zu tun:
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:du scheinst irgendwelche Befürchtungen vor neuen Erkenntnissen zu haben, die sich aus den letzten Entwicklungen ergeben könnten, oder täusche ich mich da?
Die Frage hier ist doch um welchen Preis die neuen Erkenntnisse gewonnen werden können. Jahrelang wurde in den Medien immer mal wieder von den Befürchtungen vom Bruder des toten Mädchens und dem ehemaligen Schüler berichtet, ohne dass sich etwas tat.
Jetzt wird der Eindruck erweckt, durch brisante Aussagen des Ehemaligen gibt es einen neuen Verdächtigen. Das hatte ioch auch geglaubt. Auf Nachfrage heißt es dann aber nach einigem hin und her, der hat eigentlich gar nichts Neues gesagt. Andererseits präsentiert eine Zeitung dann Details und den Verdächtigen (Strauß Spezl Artikel). Und schon werden neue Ermittlungen aufgenommen.

Da fragte ich mich schon ob das bewußt so gemacht wurde (der Artikel als Druckmittel gegen die Staatsregierung, die Verdächtigungen als Kollateralschaden), damit endlich im LEH ermittelt wurde, oder ob nicht substantielle Aussagen des Ehemaligen einen neuen Anfangsverdacht begründen. Daher kam meine ursprüngliche Frage:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:@2r2n: wissen wir hier nicht alles und er hatte eine konkrete Beobachtung gemacht und ausgesagt, oder war es das schon?
Und ich hatte gehofft, dass es neue Indizien gibt. Aber leider ist es wohl nicht so. Daher kann ich mich der Meinung von @HeinzHaferkamp anschließen, da ja nun ein neuer Verdächtiger aus dem Zylinder gezaubert wurde.
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:... wird sich der neue Verdächtige das sicherlich nicht gefallen lassen.



1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 12:01
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:Unabhängig davon, was die Staatsanwaltschaft nun macht, wird von der Öffentlichkeit Druck ausgeübt.
Nachtrag noch dazu:

So oder so wird meiner Meinung nach hier der Demokratie geschadet: wenn Ermittlungen laufen, die die Schuld des "neuen Verdächtigen" beweisen, so ist die Vorgehensweise nachträglich ein Stück weit legitimiert (der Zweck heiligt die Mittel).
Wenn nicht weiter ermittelt wird, oder nichts herauskommt, so bleibt: "wer weiss, vielleicht war er es ja doch?!"


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 12:51
@JosephConrad
Offenbar bin ich nicht deutlich genug geworden.

Ich bleibe bei meiner bisherigen Aussage, auch wenn du mich für überängstlich hältst. Diese ist unabhängig davon, wer die wahren Täter sind. Der aktuelle Druck in den Medien könnte jedoch bis zu diesen durchschlagen. Wer von euch absolut anonym bleibt und sich nicht den Mund verbrennt, braucht deshalb nichts zu befürchten.

Natürlich werden die damaligen Täter (sofern sie frei herumlaufen) nicht an eine erneute Entführung denken. Auch glaube ich nicht, dass eventuelle Mittäter in Gefahr sind. Ich musste schmunzeln, als mich vor längerer Zeit jemand davor warnte, dass der wahre Täter nachts mit einem Messer ums Haus schleichen könnte. Denn der damals gehandelte Alternativ-Täter Harald W. war längst verstorben. Falls M. und W. unschuldig sind, sieht es anders aus. Manche Hunde beißen, wenn sie in die Enge getrieben werden.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 13:17
@robernd
Danke für klare Worte. Da die Täter, wenn sie noch frei herumlaufen und aus dem LEH stammen, nun Angst haben müssen ermittelt zu werden, machst Du Dir um Deine körperliche Unversehrtheit und auch um die von @2r2n Sorgen, da ihr in der Öffentlichkeit bekannt seit und die Ermittlungen ankurbelt. EIn Gedankengang, den ich sehr gut teilen kann.


melden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 14:00
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Jahrelang wurde in den Medien immer mal wieder von den Befürchtungen vom Bruder des toten Mädchens und dem ehemaligen Schüler berichtet, ohne dass sich etwas tat.
Welche Befürchtungen meinst du? Und was meinst du mit "Jahrelang"?


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 14:40
@2r2n
Na, die Befürchtung, es könnten LEH Schüler gewesen sein aber die Ermittlungen wurden nicht ernsthaft geführt.


melden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 15:12
@JosephConrad
Konkrete Anhaltspunkte dafür hab ich seit Sommer 2018. Also nicht jahrelang.
Vorher gab es da eine Vielzahl von Szenarien über die ich gezwungen wurde, nachzudenken, weil die Augsburger Zivilrichter nicht verhandeln wollten. Nach der Einreichung der Klage 2013 (ich dachte, spätestens 2015 ist das über die Bühne) verging soviel Zeit, dass ich mich einfach wieder mit den Hintergründen beschäftigen musste. Es musste ja irgendeinen Grund geben, warum das Zivilgericht nicht seiner Aufgabe nachkommt. Ich erinnere: Das Zivilrecht sieht nicht vor, dass eine Kammer zwei verhandlungswillige Parteien nicht verhandeln lässt. Ich hatte also von 2013 bis 2017 (da wurde dann doch verhandelt) Zeit, mir Gedanken zu machen. Aber erst seit 2018 - dann verstärkt nach dem Auftritt der Phonetik Gutachterin - beschäftige ich mich intensiver mit den Akten.
Und dann kamen ab August 2018 eine Vielzahl von Medien auf mich zu, die das, was ich am zusammentragen bin, in die Öffentlichkeit brachten. Die dramatisieren naturgemäß immer ein wenig. Es gibt, wie schon früher gesagt, kaum einen Bericht, der sachlich richtig ist. Sie müssen immer ein wenig auf die emotionale Tube drücken, damit der Fernsehzuschauer nicht umschaltet. So kam es, dass beim letzten ZDF Bericht (Hallo Deutschland) die Stimme aus dem Off sagte: "Herr Herrmann kommt oft an den Ammersee zurück" oder so ähnlich, während ich auf der Bank am See sitze und versonnen in die Ferne blicke. Das stimmt natürlich nicht. Ich bin nur alle paar Monate am Ammersee, wenn ich meinen Bruder besuche.
Bei der Gelegenheit (Ich hab grad nachgesehen, weil ich wissen wollte, was die Stimme wirklich gesagt hatte): Der Beitrag ist nicht mehr online. Aus redaktionellen Gründen.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 17:19
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Konkrete Anhaltspunkte dafür hab ich seit Sommer 2018. Also nicht jahrelang.
Verstehe, in der Presse gab es ja schon 2005 den ersten Beitrag dazu. Da dachte ich man wäre vielleicht vor dem letztem Jahr auf Dich zurückgekommen, insbesondere, da Du schon recht früh Zweifel an der Schuld von Herrn Mazurek hattest.

Aber wie auch immer, meiner Meinung nach wurden die Ermittlungen erst durch die Medien ausgelöst, da ja nachdem Du die Tatverdachtsmomente an die STA weitergegeben hattest monatelang Funkstille war (dein Post s.u.). Und wenn nun auch noch ein "neuer Verdächtiger" präsentiert wird, so kann der Schuß der "Vierten Gewalt" schnell nach hinten losgehen.
Ich bin mir sicher, dass Du mit dem AZ Bericht vom 19.03. nicht d'accord gehst. Aber so entwickelt sich dann eine Eigendynamik.
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 21.03.2019:Hier vielleicht eine Erklärung, was seit Montag abgeht:
Die letzten Verhandlungstage im Zivilverfahren 2018 im Sommer haben dazu geführt, dass sich eine Reihe Medien bei mir gemeldet haben. Unter anderem der BR. Die haben alle mitbekommen, dass ich neue und recht deutliche Tatverdachtsmomente an die Staatsanwaltschaft Augsburg weitergeleitet habe. Das war im Oktober 2018. Dass ich das tun werde, hab ich am 05. September bei Stern TV öffentlich gemacht.
Nun sind fünf Monate vergangen und nichts ist passiert. Keine Rückmeldung, auch bei Nachfragen meines Anwalts, der den ganzen Sachverhalt juristisch betreut, kamen nur ausweichende Reaktionen. Das ist zwar erstaunlich, aber ich hätte schon damit leben können. Zum einen bin ich aus dem Zivilprozess warten gewöhnt und zum anderen habe ich viele andere Themen in meinem Leben, die mich beschäftigen: Familie, Beziehungen, Musik, gesellschaftliche Entwicklungen und vieles mehr. Auch befinde ich mich nicht in einem Kampf, wie einige vermuten. Ich weise lediglich auf Fakten hin im Zusammenhang des Falls meiner Schwester. Und weil wir nicht in der Türkei leben, oder in Nordkorea, sondern in Deutschland, gehe ich davon aus, dass die rechtsstaatlichen Mechanismen funktionieren.
Jetzt ist aber der BR ungeduldig geworden und hat am Montag über den Hörfunk ein Update zum Fall geliefert. Das hat jetzt eine Lawine ausgelöst. Zum einen haben bereits viele Medien berichtet und zum anderen werden noch einige nachfolgen. Mir soll das recht sein, denn wenn so etwas passiert, ist das ein deutliches Zeichen, dass der Staat immer noch rechtmäßig funktioniert. Oder zumindest die vierte Gewalt den Staat an seine Aufgaben erinnert



1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 21:58
@JosephConrad

Wo Du Dich gerade so abfaellig ueber die Moeglichkeit einer erneuten Straftat aeusserst, wollte ich nur noch einmal daran erinnern, dass es einen Spur/Spur Treffer gibt, der zu einem anderen Mordfall fuehrt. Hier hast Du selbst etwas dazu geschrieben:

Beitrag von JosephConrad (Seite 205)

Wir wissen nicht, wie die beiden Faelle zusammenhaengen, es koennte genausogut eine Kontamination sein, die heute nicht mehr nachvollziehbar ist. Oder aber nicht... und dann kaemen einige der anderen Moeglichkeiten ins Spiel, die Du selbst aufgezaehlt hast.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 22:05
Zitat von roberndrobernd schrieb:Denn der damals gehandelte Alternativ-Täter Harald W. war längst verstorben. Falls M. und W. unschuldig sind, sieht es anders aus. Manche Hunde beißen, wenn sie in die Enge getrieben werden.
Richtig, wenn jemand in eine auswegslose Sitaution getrieben wird kann einem fast jeder gefährlich werden. Das ist durchaus eine gegründete Besorgnis, die man nicht verharmlosen sollte. Diese Befürchtung um euch zwei habe ich schon länger, da ihr als einzige von uns namentlich bekannt und medial präsent seid: Ihr habt beide Angehörige und 2r2n ist im Schulwesen beschäftigt. Da gäbe es noch andere Varianten. Seid bitte auf der Hut.

Bei Harald W. hätte ich mir aber nach allem, was ich über ihn gelesen habe eher keine Sorgen gemacht.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber wie auch immer, meiner Meinung nach wurden die Ermittlungen erst durch die Medien ausgelöst, da ja nachdem Du die Tatverdachtsmomente an die STA weitergegeben hattest monatelang Funkstille war
Es wird (noch) nicht "ermittelt", da die StA derzeit erst die Sachverhalte auf Justiziabilität prüft. Man darf auch nicht vage Verdachtsmomente (wurden bereits 2009 im FOCUS-Artikel von Nicolas Büchse erwähnt, als es um 2r2ns A4-Seite mit dem "Alternativen zur Täterschaft Mazureks" ging) und durch handfeste Indizien erhärtete Verdachtsmomente verwechseln, die erst seit kurzem "staatsanwaltschaftsreif" sind!

Ich persönlich habe (wie bereits ausgeführt) gewisse Probleme mit der Deutlichkeit, wie die Anonymität von mutmaßlichen Verdächtigen, für die die UV gilt, von eigentlich nur einem Medium umgangen wurde, aber ansonsten finde ich das, was die "Vierte Gewalt" hier macht genau dementsprechend was ihre Aufgabe ist: mit objektiver, kritischer Berichterstattung Staatsversagen offenzulegen. Wenn du in Betracht ziehst was sich die Augsburger Justiz bisher in diesem Fall (vor allem 2r2n gegenüber) geleistet hat (zB Stichwort Verzögerungstaktik) müsstest du eigentlich auch zu diesem Schluss kommen, wenn auch du an der wirklichen Aufklärung des Falles Interesse hast!

Gruß EK


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.04.2019 um 23:05
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:finde ich das, was die "Vierte Gewalt" hier macht genau dementsprechend was ihre Aufgabe ist: mit objektiver, kritischer Berichterstattung Staatsversagen offenzulegen.
Also im Fall Charlotte Böhringer habe ich die Berichterstattung der Medien genaustens verfolgt. Und ich würde sagen, sie ist weder objektiv noch kritisch, sondern sie betätigt sich entweder als Chronisten oder dann als pseudo-kritisch bzw. pseudo-investigativ, indem sie nämlich unkritisch das Narrativ der Anwälte des verurteilten Täters reproduzieren.
Ich habe schon meine Zweifel daran, ob die Medien überhaupt genügend Kapazität haben, um überhaupt einen solchen Fall genau zu prüfen.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

15.04.2019 um 00:55
Noch etwas zur Belüftung: Die mit engmaschigen Sieben bedeckten Rohrmündungen der Kiste waren definitiv bewusst mit "lockerem Waldboden" bedeckt worden wie der ganze Deckel und zwar in einer Höhe von 2 bis 3 cm. So waren sie dann logischerweise "verstopft" wie überall zu lesen war.

Dazu folgende Überlegung: Ungeachtet dessen, ob die Erde erst angebracht wurde als man den Tod des Opfers entdeckt hatte oder schon vorher (das ist kaum beweisbar) ist doch schon eine solche Konstruktion grob fahrlässig: Wer will eine sichere Belüftung garantieren, wenn er die Rohrmündungen auf Höhe des Waldbodens oder gar darunter plaziert? Wo sie leicht mit Erde oder Laub verstopft werden können? Wie man es maßgerecht macht sieht man an dieser Bunkerbelüftung:

frag-411-badingen-osterne-1352

https://vimudeap.info/files/images/b/frag-411-badingen-osterne-1352.jpg

Natürlich ragt das Rohr aus dem Boden. Offenbar haben die Täter die Sorge entdeckt zu werden höher eingeschätzt als die Gefahren für das Opfer. Das ist aber keine Argumentation, denn das Rechtsgut Leben ist nicht abwägbar.


melden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

15.04.2019 um 18:46
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Ich habe schon meine Zweifel daran, ob die Medien überhaupt genügend Kapazität haben, um überhaupt einen solchen Fall genau zu prüfen.
Ich gebe dir Recht. Die Medien können so einen Fall nicht prüfen. Abgesehen von der mangelnden Kapazität ist es vor allem ihre Zielsetzung, die das verhindert. Sie wollen die Öffentlichkeit mit Informationen versorgen, die interessant erscheinen. Nur so bekommen sie ein Publikum und nur so verdienen sie ihr Geld. Was sie aber sehr gut können: Die Aufmerksamkeit auf einen Fall richten und auf seine Besonderheit hinweisen. Wenn dadurch ein Handlungsdruck für die Behörden entsteht, den Fall zu prüfen, ist die Aufgabe der vierten Gewalt erfüllt.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.04.2019 um 17:05
Die größten Lügen der Forensik – Wenn das Labor zum Tatort wird

Diesen Artikel habe ich gerade in der aktuellen Zeitschrift "Welt der Wunder Kompakt" gefunden und im Charlotte-Böhringer-Thread dazu einiges geschrieben.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.04.2019 um 13:45
https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/hallo-deutschland-vom-28-maerz-2019-100.html

Seht euch mal den Beitrag vom 28.3. an. Ich sehe da allerdings keinen Fall Herrmann mehr. "Aus redaktionellen Gründen" herausgeschnitten. Da hat offenbar die Interventionitis zugeschlagen. #korpsgeist #miasanmia


melden