musikengel schrieb:nicht aufgeben, deine Beiträge sind sehr gut.
Danke, diesen Zuspruch habe ich gebraucht
:)Kenne diesen Fall eigentlich seit Anfang an und habe mir über die Jahre durch Zeitungsartikel und Filmbeiträgen so einen bestimmten Ablauf für mich arbeitet, wann, was, wo geschehen ist.
Nach den Links auf andere von mir nicht bekannten Zeitungsartikeln von
@Hercule-Poirot geriet mein Ablauf der Ereignisse doch sehr ins wanken.
Nachdem ich jetzt eine unruhige Nacht darüber geschlafen habe, frage ich mich:
Verändern diese neuen "Informationen" meine Gesamtschau auf diesen Fall?
MaryPoppins schrieb:So können die Ermittler später ein komplettes Bewegungsprofil von Inga auf dem Gelände der Einrichtung erstellen. Danach hat sich die Fünfjährige nur am Waldrand bewegt. Meist kehren die Hunde aber wieder zurück auf das Gelände.
Ich hatte nur die Information gehabt, dass es eine Geruchsaufnahme an diesem Spielgeräte-Schuppen gab, welcher in keiner Richtung führte.
Mit der neuen Information ändert sich nicht viel.
Die Hunde konnten eine Spur verfolgen, welche sich an dem Waldrand bewegte, aber keine, welche in irgendeiner Weise ihr Verschwinden erklärbar macht bzw. von diesem Hof führt.
Hercule-Poirot schrieb:Hier nur zwei Beispiele aus den damaligen Berichten die noch verfügbar sind. Die Polizei wurde gegen 20:15 Uhr verständigt.
Mein Ablauf des Polizeieinsatzes ist etwas anders.
Ich dachte immer, dass die erste Hundertschaft und die Hunde der 4 Hundestaffeln, sowie der Hubschrauber gegen 20:30 Uhr ihre Arbeit auf dem Hof aufnahmen.
In deinem verlinktem Artikel fingen die gegen 22 Uhr an intensiv nach ihr zu suchen.
Wichtig ist dabei für mich, dass die ganze Suche, insbesondere mit den Hunden noch am gleichen Tag startete.
Was mir immer noch etwas unruhig im Magen liegt ist, dass nach diesem Artikel, die Polizei erst um 20:15 Uhr informiert wurde.
Ich meine, man kann nicht umgehend die Polizei anrufen und sagen, mein Kind ist seit 5 Minuten verschwunden und man hat auch sicherlich mit allen Leuten erstmal nach ihr gesucht.
Das beschreibt ja auch ihr Mutter in dem Stern-Artikel.
Wenn aber Inga gegen 18:45 Uhr von der Mutter schon gesucht wurde, dann haben wir immer noch ein sehr enges Zeitfenster, was die letzte Sichtung und das Verschwinden angeht, aber bis zum eintreffen der ersten Polizei gegen 20:22 Uhr liegt viel Zeit für einen Täter, selbst wenn er sich in dieser Zeitspanne noch auf dem Hof befunden hat.
Ich bin innerlich immer davon ausgegangen, dass Inga umgehend vom Wilhelmshof verbracht wurde, also das sie schon bei der umgehenden Suche der Mutter (18:45 Uhr) nicht mehr dort befunden hat, aber das muss gar nicht sein.
Ihre Mutter sprach davon, dass sie in diesem Moment jeden verdächtigte, aber grundsätzlich suchte man Inga, welche eventuell auf dem Hof ihre eigenen Wege ging, sich hat eventuell versteckt, um gesucht zu werden.
Also ein Verbrechen lag ja erstmal nicht auf den Hand.
Da wurde ja nicht umgehend der Hof "geschlossen" und keiner konnte mehr raus, sondern der Gastgeber suchte mit seinen Möglichkeiten in den Häusern, die Mutter am Grillplatz und im angrenzenden Wald und andere taten ihnen das gleich.
Im Groben fixierte man sich auf den nördlichen Teil des Wilhelmshofes.
Theoretisch könnte der Täter sogar mitgesucht haben und eine Zeit lang später diesen unbemerkt verlassen haben oder auch in der Zeit Inga wo anders hin verbracht haben und später beim eintreffen der Polizei wieder zurück gewesen sein.
Nur mal so angedacht.
Das Problem ist einfach das Ergebnis der Spurensuche mit den Hunden.
Warum fanden die keine Spur z.B. zum Parkplatz oder weiter in den Wald hinein?
Eigentlich muss nach diesem Ergebnis Inga (ich schreib das einfach mal so) auf den Pfaden ihrer "Alt-Spuren" verloren gegangen sein.