Hier bin ich gerade auch nochmal über einen der Ermittlungsansätze (eine Theorie!) von damals, Ende Mai 2015, gestoßen:
"Inga hat sich an dem Abend auf dem Spielplatz mit den anderen Kinder gestritten, lief dann weinend weg. Offenbar nicht in den Wald, sondern zu einem anderem Spielplatz in der Nähe, der genau in Richtung Straße führt. Dabei muss das Kind an die öffentliche Straße gekommen sein", erklärte ein Ermittler gegenüber dem Blatt.
Laut These soll dort zufällig jemand vorbeigefahren sein, das weinende Mädchen gesehen und dann ins Auto gelockt haben.
Wie man darauf kam, weiß ich nicht, aber
wenn das nun so gewesen wäre und jemand (mit "kranken"/kriminellen Gedanken) hätte das (ggf. schon vom Gelände aus) beobachtet, wäre das doch "die" Gelegenheit für so jemanden gewesen, auch im Zweifelsfall für C.B., von dem (uns) anscheinend auch nur bekannt ist, dass sein (den Behörden bekanntes*) Handy zu der Zeit nicht in der Nähe eingeloggt war.
* Ich glaube bei einer solchen kriminellen Energie schlicht nicht, dass C.B. nur immer ein einziges, auf ihn korrekt angemeldetes Handy bzw. eine solche SIM-Karte benutzte.
@frauZimtfrauZimt schrieb:In ihrer Antwort nennt sie pädophile Männer "Täter".
Das entnehme ich der Antwort nicht. Sie spricht von dem Programm und dass viele
der Täter sich aber erst gar nicht trauen, sich zu melden. Wo erklärt sie Pädophile da grundsätzlich zu Tätern?
Hat das alles nach 3 Jahren noch Sinn?
Das müssen die Ermittlungsbehörden entscheiden. Für eine Neubetrachtung eines ungelösten Falles dieser Brisanz ist es nie zu spät. Mitunter kann es sich lohnen, einen sogenannten „Cold Case“ durch weitere Spezialisten erneut zu untersuchen, um den Blick für alternative Optionen nicht zu verlieren. Nicht vergessen werden darf, dass bei pädophilen Menschen eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit vorliegt. Medikamente können den Trieb eindämmen. Zudem wurde 2005 am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Berliner Charitè das Präventionsprojekt „Kein Täter werden“ ins Leben gerufen. Dieses Angebot wird mittlerweile flächendeckend zur Verfügung gestellt. Aber häufig trauen sich die Täter gar nicht, sich öffentlich zu stellen. Pädophilie kann nicht geheilt werden.
Edit: Wo ich es jetzt mehrmals gelesen habe, rudere ich zurück: Es kann auch falsch verstanden werden, der Einschub zum Projekt kann irritieren.