Fährtensucher schrieb:und ggf. sogar einen irgendwie ausgeprägten sozialen Kontakt zum Opfer besessen haben. Dass es allerdings auch die anderen 20% gibt, das zeigte damals der Fall Elias, in welchem der Junge aus seinem unmittelbaren Lebensumfeld nur wenige Wochen nach Inga auch spurlos verschwand. Hier gab es keine sozialen Verbindungen oder Vorkontakte zum Täter.
Eben, darum ist das Unsinn.
Wenn ein Kind Vertrauen fasst, vertraut es,- auch einem Fremden. Ein schüchternes Kind vertraut um so mehr, wenn es sein Gegenüber sympathisch findet. Schüchternheit ist kein Schutz. Schüchternheit ist eher eine Gefahr, weil diese Kinder ganz aufblühen, wenn sie "aufgeschlossen" wurden.
Wenn der Täter Vertrauen erzeugt, die Neugier des Kindes weckt und vielleicht noch verspricht etwas Besonderes zu haben, (kleine Hunde etc.) , gehen Kinder mit, trotz vorherigen eindringlichen Warnungen.
Ich denke, alles hängt vom ersten Eindruck ab. Eine Tüte Bonbons anbieten, ist auch so ein Klassiker.
Kinder können eine von den Eltern ausgesprochene Warnung (gehe nicht mit einem Fremden mit, steige in kein Auto, nimm keine Süßigkeiten an), nicht mit der realen Situation in Verbindung bringen. Die Eltern meinten böse Menschen, aber der ist nett.
Kinder denken noch nicht einmal an das was früher zu ihnen gesagt wurde. Sie erkennen die Situation nicht als Gefahr.
Davon abgesehen, geschehen die meisten Taten durch Bekannte/Verwandte der Kinder.
Aber den fremden Täter gibt es auch. Ob sie diese Aussage ganz einfach darauf bezieht? Auf die statistisch errechnete Wahrscheinlichkeit?