Sven1213 schrieb:Ingas Mutter misstraute erstmal jedem (laut Stern-Artikel), da bin ich schon sehr davon überzeugt, in der ersten Zeit der Suche, wird da keiner "abgereist" sein.
Das Mißtrauen der Mutter kann man verstehen. Ja, man kann sich nur schwer vorstellen, dass da jemand stante pede mit Inga im Kofferraum "abgereist" ist.
Aber es muss doch so in der Art gewesen sein...Was wäre die Alternative?
1. Inga verblieb in einem Zimmer/ Keller/ Handwerker oder Bodenraum/ verließ über längere Zeit ungehört und ungesehen. Dabei muss sich der/ die Täter ja bewusst gewesen sein, dass evtl. auch sofort nach Benachrichtigung der Polizei auch das Haus durchsucht werden könnte und zwar auch Privaträume ( richterlicher Durchsuchungsbeschluss durch Eilrichter, da Gefahr im Verzug weil ein sehr junges Kind abgängig war).
Woher konnte der fiktiv angenommene Entführer Ingas so absolut sicher davon ausgehen, dass sämtliche Polizeibeamte zuerst nur im Wald suchen würden?
Theoretisch hätte die Einsatzleitung auch eine Aufteilung der Beamten vornehmen können, z.Bsp. die Hälfte der Beamten sucht im Haus, die andere Hälfte im Wald.
2. Unter Benachrichtigung und Einsatz der staatlichen Forstdienste ( Revierleiter) hätte man der Polizei auch Bedienstete der Landesforsten an die Seite stellen können ( was den Vorteil hat, dass die suchenden Beamten Verstärkung hätten, die bessere Kenntnis des abzusuchenden Geländes hätten. Auch Jagdpächter hätten freiwillig mitsuchen können.
Damit hätte die Polizei evtl. mehr Leute übrig gehabt, die sich aufs Haus hätten konzentrieren können. Klar sind die evtl nicht verpflichtet aber in der Regel helfen solche Leute, sofern sie abkömmlich sind.
Wenn Inga irgendwo im Haus festgehalten wurde, muss sich der Täter ja Ingas entledigt haben, egal ob Tod oder lebendig.
Bedeutet die spekulativ festgehaltene Inga, die keiner mehr hörte oder gesehen hat, muss aus ihrem "Gefängnis" auf dem Wilhelmshof doch kurze Zeit später, vermutlich in einem PKW verbracht worden sein.
3. Inga ( ich gehe hier spekulativ mal von ihrem Tod auf dem Wilhelmshof aus, hat den Wilhelmshof nie verlassen. Dann müssten die Überreste von Inga ja irgendwo in Haus oder auf dem Gelände sein. Im Keller einbetoniert ( dazu müsste der Boden aufgebohrt werden, was nicht geräuschlos möglich ist und Spuren hinterlässt. Inga in einem Privatraum/ Wohnung, da spricht sicher der Verwesungsgestank dagegen.
Es wurde doch sicher auch mit Hunden im Haus gesucht.
Auf dem Grundstück des WHof, könnte jemand Grabespuren entdecken. Einfach abgelegt lockt neben Entdeckungsrisiko nach kurzer Zeit jeder Menge Aasfresser an. Füchse, Wölfe und große Greifvögel. Es war aber Mai und wenn immer wieder mehrere große Greifvögel an dieselbe Stelle fliegen, fällt das Leuten die draußen sind auch auf. Füchse verteilen ihre Beute, sie hinterlassen Teile davon, Wölfe genauso. Man würde also Überreste von Inga finden.
Mit der toten Inga Nächtens in Richtung Wald gelaufen, wird doch auch keiner sein, denn der Wald wurde großräumig mehrmals abgesucht.
Ich gehe immer noch davon aus, dass man sie einfach am Nacken gepackt hat, evtl vorher angelockt, als sie nahe genug an einem PKW war, das Kind in den Kofferraum und dann Kofferraumdeckel zu, Abfahrt.
Ihre Leiche wurde dann nach einem evtl. Missbrauch in einem Waldstück weiter ab vom Wilhelmshof, verscharrt. Könnte auch in einem anliegenden Bundesland abgelegt worden sin, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Oder vergraben auf einem Privatgrundstück.