@x-aequitas Der Glaube an Gott scheint da vordergründig zu sein, was man auch aus den Zeilen des Gebetes über Ingas Verschwinden ableiten kann.
Gemäß den Worten Jesu aus Johannes 17 leben wir als Christinnen und Christen zum einen noch in der Welt, sind Teil einer gefallenen Schöpfung, in der das Böse noch Raum hat. Zum anderen aber sind wir nicht von der Welt. Wir haben durch Jesus Christus Verbindung zum Vater im Himmel und sind gerufen, in jeder Situation eine Antwort der Nächstenliebe zu geben. In diesem Spannungsfeld, als Sünder und Gerechte zugleich, sind wir mitbetroffen vom Verschwinden der 5-jährigen Inga, die am 2. Mai 2015 mit ihrer Familie zu Besuch auf dem Wilhelmshof gewesen ist.
„Herr, wir sind tief betroffen vom Verschwinden von Inga, wir teilen das Leid und die Ängste, die Eltern und Angehörige nun durchleben. Wir klagen Dir diese Not. Wir können nicht verstehen, warum dieses schlimme Ereignis geschehen ist und an einem unbeschwerten Tag eine Lücke in die Familie gerissen hat. Wir klagen Dir unsere Schmerzen und unsere Ungewissheit. Im Gebet machen wir uns eins vor Dir, um innezuhalten und um Aufklärung des Geschehenen zu bitten. Wir bitten für die Arbeit der Polizei, dass Du ihnen Kräfte und Durchhaltevermögen schenkst, und auch, dass ihre Arbeit dazu führt, dass der Verbleib von Inga aufgeklärt wird. Wir bitten Dich für Eltern und Angehörige, dass sie Halt und Geborgenheit in Dir und Unterstützung durch liebevolle Menschen erleben. Dein Kreuz zeigt uns, dass wir in allem Leiden am Bösen in dieser Welt nicht alleine gelassen sind, sondern gerade auch in allen Rätseln des Lebens von Deiner Liebe getragen werden. Als Wilhelmshof-Gemeinschaft beten wir:
Herr, erbarme Dich!“
Nur einer scheint das mit Gottes Geboten nicht so ernst genommen zu haben.
Dieses Gebet stammt von der Homepage des Wilhelmshofes und ist leider zur Zeit nicht mehr abrufbar.