Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@forestrunner

evtl der Mitarbeiter des Wilhelmshof , zu dem er in Kontakt gestanden haben soll.

- ein Bewohner des WH, der sich evtl. nicht traute was zu melden , da er Angst hatte sonst vom Hof zu fliegen.( Wir wissen nicht welche Position der MA hatte).

- es handelt sich evtl doch um einen Ring und jmd der aussteigen will oder was mitbekommen hat, gat sein Gewissen erleichtert, aber Angst vor dem Ring.


Weiß man etwas mehr über die Mädchenkleidung ( Größe, Farben etc)? ( würde es mit der Kleidung von Inga passen?)


Also ich find auch das es viele Gemeinsamkeiten gibt:

- beide blonde , junge Mädchen
- keine Leiche/ Finden der Kinder
- beide Anfang Mai verschwunden
- beide in den Abendstunden verschwunden
- bei beiden waren die Eltern nicht sehr weit entfernt

Grüße
Rena

JamesRockford schrieb:Ich bin vollkommen entsetzt. Ich will ja niemanden etwas vorwerfen, aber nachdem Inga nicht im Wald gefunden wurde, blieb ja nur der Wilhelmshof. Wenn sich da einer merkwürdig verhält (was auch immer darunter zu verstehen ist), und ein "höchst auffälliges Sexualverhalten erkennen ließ", wurde der dann auch richtig unter die Lupe genommen?

Ein möglicher Komplize muss diesbezüglich nicht unbedingt auffällig sein.

JamesRockford schrieb:Das könnte der Anwalt gesagt haben, um den Stein ins Rollen zu bringen.

Aber es könnte natürlich auch sein, dass es einen Mitwisser gab, der sein Gewissen erleichtern wollte. Christian B. jedenfalls wird wohl eher nicht gebeichtet haben, das glaube ich auch.

Christian B. soll ja auch in einer Bar mit der Entführung Maddies geprahlt haben. Da wird es schon einige Mitwisser geben. Laut Beichte soll Inga angeblich noch leben, kann aber schon ein paar Jahre her sein.

Womöglich hat ja auch ein Mitarbeiter gebeichtet.
Und möglich wäre es ja, dass zumindest Inga noch irgendwo gefangen gehalten wird.

@renasia
@Glucke2

Wäre mal interessant zu erfahren, ob der Pfarrer aus der Umgebung Stendal war oder von ganz woanders.
Christian B. soll auch in Chaträumen (Darknet) unterwegs gewesen sein, auch dort könnte es jemanden geben der sich erleichtern wollte.

Jedenfalls sitzt er jetzt im Knast, was natürlich kein Schutz vor einem möglichen Netzwerk ist, wie der Fall Dutroux gezeigt hat.

Trotz der relativen Nähe des Aufenthaltsorts von Christian B. im Mai 2015 zum Wilhelmshof, glauben Ermittler nicht an einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Inga.

Christian B. soll sich laut Zeugenaussagen auf dem Gelände in Neuwegersleben täglich für einige Stunden bis 6. Mai 2015 aufgehalten haben. Er pendelte demnach zwischen Braunschweig und Börde. Der Ort Neuwegersleben liegt nur 90 Kilometer von Wilhelmshof entfernt und dicht an der Autobahn 2. Dennoch sähen die Ermittler seinerzeit keine Zusammenhänge, weil sie nicht an eine Verbindung des Verdächtigen zu dem im Wald abgelegenen Gelände bei Stendal glauben, so die "Volksstimme".

https://www.rtl.de/cms/tatverdaechtiger-im-fall-maddie-mccann-hat-christian-b-auch-etwas-mit-inga-g-s-verschwinden-aus-schoenebeck-zu-tun-4555037.html

ja, eventuell hat ein Mitarbeiter oder Insasse vom Wilhelmshof ihm einen Tipp per Telefon oder Nachricht gegeben "hier rennt den ganzen Tag schon so ein junges blondes Dingels frei herum, komm doch mal vorbei zum schauen?"

Endlich kommt hier wieder Schwung in den Fall Inga.
Ich würde es den Eltern und allen anderen Angehörigen von ganzem Herzen wünschen, dass es eine Aufklärung gibt.
Was ist nur mit Inga geschehen?
Vielleicht hat tatsächlich jemand, der auf dem Wilhelmshof arbeitet oder gearbeitet hat, etwas mit dem Verschwinden von Inga zu tun. Jemand der mit dem Verdächtigen Herrn B. in Verbindung steht und beide oder sogar noch mehrere Leute, gleiche Sache machen.

Kreuzbergerin schrieb: Dennoch sähen die Ermittler seinerzeit keine Zusammenhänge, weil sie nicht an eine Verbindung des Verdächtigen zu dem im Wald abgelegenen Gelände bei Stendal glauben, so die "Volksstimme".
https://www.rtl.de/cms/tatverdaechtiger-im-fall-maddie-mccann-hat-christian-b-auch-etwas-mit-inga-g-s-verschwinden-aus-s...

Aus dem von Dir verlinkten Artikel:

Die mit den Akten vertraute Rechtsanwältin Petra Küllmei, die Ingas Mutter als Nebenklägerin vertritt, sagte der "Volksstimme": "Nur einen Tag vor dem verschwinden von Inga in Wilhelmshof bei Stendal hat Christian B. einen dokumentierten Parkplatzrempler auf der A2 bei Helmstedt." Christian B. war demnach relativ nahe an dem Ort, an dem Inga verschwand. Er soll für den Tag des Verschwindens auch kein Alibi haben.

Ist doch trotzdem komisch oder? War in der Nähe und ohne Alibi. Wie der Artikel auch sagt, die Ermittler glauben aber wissen es nicht.

Loveme100 schrieb:Warum wurde dieser Mann von Seiten der Behörde immer mit Samthandschuhen angefasst? Wenn man die Kombination aus seinen Taten betrachtet, ist es doch ganz offensichtlich, dass dieser Täter brandgefährlich ist.

Unverständlich. Gerade die Nähe zu den Tatorten. Stick mit Bildmaterial. Sind doch schon deutliche Tendenzen erkennbar.

In dem Artikel heißt es, dass Christian B. mit einem Kleinbus zu dieser Zeit unterwegs war.
Zumindest zum Zeitpunkt des Unfalls fuhr er den Kleinbus eines Freundes.

Als die Beamten 2016 das Grundstück in Sachsen-Anhalt durchsuchten, glichen sie der "Magdeburger Volksstimme" zufolge die aufgefundenen Spuren auch mit denen im Fall Inga ab. Diese führten seinerzeit jedoch nicht zu brauchbaren Hinweisen. Ein später aufgetauchtes Versicherungsprotokoll von einem Unfall habe dann jedoch belegt, dass Christian B. mit dem Kleinbus eines damaligen Freundes einen Parkplatzrempler auf der Autobahn 2 bei Helmstedt am 1. Mai hatte - einen Tag, bevor Inga verschwand. Der Ort ist rund eine Stunde von dem Diakoniewerk in Wilhelmshof entfernt.

https://www.n-tv.de/panorama/Haengen-Faelle-Maddie-und-Inga-zusammen-article21826687.html

Interessant wäre auch zu wissen, ob Christian B. in der Nähe des Waldes war in dem der Förster die Papa-Rufe vernommen hatte. Dieser Wald soll sich ja nicht in der Nähe des WH befunden haben, sondern etwas weiter entfernt.

MATULINE schrieb:Vielleicht hat tatsächlich jemand, der auf dem Wilhelmshof arbeitet oder gearbeitet hat, etwas mit dem Verschwinden von Inga zu tun. Jemand der mit dem Verdächtigen Herrn B. in Verbindung steht und beide oder sogar noch mehrere Leute, gleiche Sache machen.

Bei einer Konstellation aus einem Mitarbeiter des WH und einen anderen Täter wäre es auf jeden Fall möglich gewesen, dass die Tat schnell und auffällig geschehen ist.

Also klar kann man ihm jetzt nicht jeden Fall in die Schuhe schieben, aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass zwei kleine, blonde Mädchen auf Nimmerwiedersehen verschwinden und er jeweils zufällig in der Nähe ist. Nur von den Wahrscheinlichkeiten her betrachtet, spricht doch sehr viel dafür, dass es eben keine Zufälle sind, oder?

Das wären auch zu viele "Zufälle" für meine Begriffe:

Die Beamten verfolgen Spuren, nach denen Christian B. in Kontakt mit einem Mitarbeiter der Suchteinrichtung gestanden haben könnte, von deren Gelände die kleine Inga verschwand. Der Mitarbeiter und mögliche Komplize hatte sich den Ermittlungen zufolge nach der Tat merkwürdig verhalten und soll unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Außerdem soll er ebenfalls ein höchst auffälliges Sexualverhalten erkennen lassen.

Außerdem prüft das Bundeskriminalamt (BKA) nach SPIEGEL-Informationen eine weitere Spur: Während eines Gefängnisaufenthalts Anfang 2019, also Jahre nach Ingas Verschwinden, schrieb Christian B. einen Brief ausgerechnet an einen Verein, für den der auffällige Mitarbeiter zwischenzeitlich arbeitete. Der Inhalt des Schreibens ist nicht bekannt.

https://www.spiegel.de/panorama/fall-maddie-ermittler-pruefen-zusammenhang-zu-weiterem-vermisstenfall-a-5f4eb56e-9981-41fc-b06a-5bc3951a34e9

Dazu die Vorstrafen, das Grundstück, die Funde dort.

forestrunner schrieb:Interessant wäre auch zu wissen, ob Christian B. in der Nähe des Waldes war in dem der Förster die Papa-Rufe vernommen hatte.

Neuwegersleben ist 90 km entfernt. Es liegt westlich von Magdeburg. Wir wissen ja leider nicht, wo der Jäger war, der die Rufe gehört hat. Und ein Täter muss sich mit seinem Opfer auch nicht zwingend zu seinem Wohnhaus bewegen. Die Gegend ist nicht dicht besiedelt. Es stehen genug verfallene Häuser rum, in denen man sich verstecken könnte.

Kreuzbergerin schrieb:Bei einer Konstellation aus einem Mitarbeiter des WH und einen anderen Täter wäre es auf jeden Fall möglich gewesen, dass die Tat schnell und auffällig geschehen ist.

PurePu schrieb:Also klar kann man ihm jetzt nicht jeden Fall in die Schuhe schieben, aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass zwei kleine, blonde Mädchen auf Nimmerwiedersehen verschwinden und er jeweils zufällig in der Nähe ist. Nur von den Wahrscheinlichkeiten her betrachtet, spricht doch sehr viel dafür, dass es eben keine Zufälle sind, oder?

Er wird auch nicht immer alleine gehandelt haben. Da wird es eventuell Komplizen geben, die sich vielleicht im Darknet verabreden, wo es auch Listen von Mädchen gibt. Frage mich sowieso wo der immer die ganzen Immobilien und Fahrzeuge her hat?

@forestrunner

geld durch drogenhandel u einbrüche, evtl. auch noch Verkauf von Filmen etc.

@JamesRockford
evtl. reichte sogar das weiße Fahrzeug (lt).
War er eigentlich zum Wohnwagen umgebaut?


Grüße
Rena

renasia schrieb:@JamesRockford
evtl. reichte sogar das weiße Fahrzeug (lt).
War er eigentlich zum Wohnwagen umgebaut?

Der Bus hat ihm ja offenbar nicht gehört. Er hat ihn in Portugal nur benutzt. Die Polizei sagt, dass der Besitzer nichts mit dem Verschwinden von Madeleine zu tun hat. Der Bus war wohl umgebaut, denn in dem hat er um das Verschwinden von Madeleine herum gelebt.

Aber einen Campingbus kann man sich ja überall besorgen.

Christian B. mit dem Kleinbus eines damaligen Freundes

Das Nutzen von Fahrzeugen, die nicht auf ihn angemeldet sind, taucht auch sehr häufig in seiner Biographie auf. Entweder es hat sich aus Vermögensgründen so ergeben oder es war Teil einer Strategie, mit den Fahrzeugen nicht in Verbindung gebracht werden zu können und so "außerhalb des Radars" agieren zu können.

JamesRockford schrieb:Neuwegersleben ist 90 km entfernt. Es liegt westlich von Magdeburg.

Ich dachte eher an Helmstedt und die A2:

Ein später aufgetauchtes Versicherungsprotokoll von einem Unfall habe dann jedoch belegt, dass Christian B. mit dem Kleinbus eines damaligen Freundes einen Parkplatzrempler auf der Autobahn 2 bei Helmstedt am 1. Mai hatte - einen Tag, bevor Inga verschwand. Der Ort ist rund eine Stunde von dem Diakoniewerk in Wilhelmshof entfernt.