Ich fürchte, Ermittler, die immer nur darauf beharren, dass es keine Ansätze gibt und nichts übersehen wurde, wollen unbewusst gar nichts finden.
Die Soko Dennis hat 10 Jahre lang - wenn auch in unterschiedlicher Besetzungsstärke - ermittelt, bis sie Erfolg hatte. Die sind hartnäckig dran geblieben.
Viele schier unlösbare Fälle sind schließlich aufgeklärt worden, weil nicht aufgegeben wurde.
Klarer scharfer juristischet Verstand reichen hierfür nicht aus. Man braucht auch Empathie, Bauchgefühl, Fantasie und muss bereit sein, auch mal auf Feldwegen voran zu gehen. Vor allem aber braucht es jemanden, der sich festbeißt.
Mein Eindruck ist, da wurden Checklisten fantasielos "abgearbeitet". Jetzt hat man alles getan und wird nicht weiter tätig. Ingas Mutter sagt, es sind viele Fragen offen geblieben. Warum arbeitet man nicht an deren Beantwortung?
Weil man wie
@EDGARallanPOE meint, man dürfe Leute nur überprüfen, wenn man ein Ermittlungsverfahren gegen sie einleitet? Alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Arbeitshypothese: 80 Anwesende, einer hat im weitesten Sinne etwas mit der Tat zu tun. Was ist aus den Leuten zwischenzeitlich geworden? Gibt es unerklärliche Brüche? Verändertes Leben? Was sagen die Leute heute aus? Kann man aus dem "Gerüchtedreck" einen wahren Kern filtern, der weiter hilft?