MaryPoppins schrieb:Die Frage, die ich mir ja auch schon öfter gestellt habe, ist, wie sein Dienstantritt aussah? Gabs da eine Stechuhr oder eine persönliche Übergabe? Wäre es überhaupt irgendjemandem aufgefallen, wenn er sich verspätet hätte?
Ich kenne jemanden, der auch im Objektschutz/ Sicherheitsdienst arbeitet und im Regelfall meldet man sich bei Dienstantritt über ein computergestütztes System mit einer Kennung an.
Derjenige hat schon Autohäuser, Einkaufszentren, Privathäuser sehr reicher Leute und alles Mögliche bewacht.
Es müssen dann während der Schicht in ca. halbstündigen Abständen bestimmte Punkte des Objekts angelaufen werden und mit so einer- ich nenne es mal Schlüssel/ Schloss Prinzip muss er sich an bestimmten Punkten dieser "Anlaufstellen" registrieren und es wird dann genau die Uhrzeit der Meldung von ihm im oder am Objekt/ Standort genau registriert.
Er hätte also gar keine Zeit während des Jobs mal eben 50- 100 km spazieren zu fahren, um irgendwo ein Kind abzugreifen, geschweige es zu kidnappen und sicher zu verstecken oder zu töten. Bleibt die Meldung an den Anlaufstellen aus- wird nach einer vorher eingestellten Wartezeit meist ca. 15 Minuten automatisch ein Alarm ausgelöst.
Ich selbst bin da nie mitgelaufen, aber so in etwa läuft das heute. Ich glaube die Zeiten sind lange vorbei, dass da ein Wachdienst mit scharfem Hund patrouliiert, der sich theoretisch auch ganz woanders als vom Auftraggeber angeordnet, aufhalten könnte.
So einen Wachdienst mit Hund, kenne ich noch aus meiner Uni Zeit, die ist aber schon sehr lange her. Da lief am WE immer einer herum, wenn man am WE seine Bücher in den Kasten der Uni BIB einwerfen wollte, und es vorher vergessen hatte.
Manche Objekte werden auch von zwei oder mehreren Personen bewacht. Da würde es dann zumindest auch den anderen auffallen, wenn einer verschwindet. Auch da muss jeder bestimmte Fixpunkte anlaufen und dort "treffen" die Wachleute dann wieder aufeinander, bzw. müssen aneinander vorbei.