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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 17:58
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Wie lange wurde überhaupt selbst nach Inga gesucht, bevor die Polizei informiert wurde?Wie lang war der Zeitvorsprung zwischen:Inga's Verschwinden - dem Vermissen - dem Notruf ?
In der XY-Sendung vom 29.06.2016 (siehe Video ein paar Posts weiter oben) bei 01:10:00 (h:m:s) wird gesagt, dass die Familie und deren Freunde fast 1 Stunde gesucht hatten bevor die Polizei verständigt wurde. Aus dem Video geht hervor, dass anscheinend nur am Waldrand bzw. ein Stückchen in den Wald hinein gesucht wurde.

Ist natürlich ideal für einen Täter, wenn die Familie erste einmal 1 Stunde damit beschäftigt ist überwiegend im/am Wald (beim Grillplatz) zu suchen während Inga in eine andere Richtung vom Wilhelmshof verbracht wird. Man könnte auch sagen, die Familie wurde abgelenkt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 19:08
Das ist einer dieser Fälle, bei denen der Täter viel Glück hatte. Und die Zeit zur Ausführung.

Wobei es ja wohl auch Unklarheiten über Ingas letzten Aufenthaltsort gab. Wald oder Grillplatz.

Bis von der Polizei systematisch gesucht wurde, vergingen sicher fast zwei Stunden.

Die Eltern und Anwesende haben vorher auch gesucht, aber sicher in heller Aufregung und Panik.
Das weiß jeder, dessen Kind mal länger als 5 min ausser Sichtweite war. Da kann man keinen kühlen Kopf bewahren!


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 19:26
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Bis von der Polizei systematisch gesucht wurde, vergingen sicher fast zwei Stunden.
Auch dann hatte sich die Polizei, die ersten zwei bis drei Tage überwiegend auf den Wald konzentriert und nicht auf den Wilhelmshof selbst. Der/die Täter hatte/n anscheinend wirklich ausreichend Zeit und Glück.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 19:29
Sehr richtig! Und das gibt mir schon lange zu denken! Der Zeitfaktor!!!

So schlimm, wie es ist, in der Zeit hätte der Täter eine ganze Kindergartengruppe verschwinden lassen können!


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 19:44
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Sehr richtig! Und das gibt mir schon lange zu denken! Der Zeitfaktor!!!So schlimm, wie es ist, in der Zeit hätte der Täter eine ganze Kindergartengruppe verschwinden lassen können!
1. Die Zeit zwischen Ingas letzter Sichtung und dem Bemerken das sie verschwunden ist ungefähr (max.) 30 Minuten.
2. Die Zeit der Suche durch Familie und Freunde bis zum Eintreffen der Polizei max. 90 Minuten
3. Die Polizei suchte an dem Tag des Verschwindens überwiegend im dunklen Wald.

Also, sehr viel Zeit für einen Täter davon zukommen und/oder Spuren zu beseitigen.

Wenn ich mir bei Google Map den Wilhelmshof anschaue, braucht es keine Minute diesen mit einem Auto zu verlassen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 21:11
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Wie lange wurde überhaupt selbst nach Inga gesucht, bevor die Polizei informiert wurde?
Wie lang war der Zeitvorsprung zwischen:
Inga's Verschwinden - dem Vermissen - dem Notruf ?
Verschwinden: 18.30-19.00
18.30 sah der Vater sie (Stern)
18.30- 18.45 (Stern, Interview mit Kriminalrat Klockzien, 27.4.2017)

Vermißt: um 19.00

Notruf gegen 20.00 (@waldläufer, nach einer Stunde Suchen laut XY)

Da kann schon eine ganze Menge passieren - zumal der Zeitvorsprung ja nicht endete mit dem Eintreffen der Polizei. - Man könnte fast sagen: der Zeitvorsprung wurde und wird immer größer....
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Die Ermittler fertigen eine Zeit-Ort-Zeitleiste an, in der klar ersichtlich ist, wer, wann, wo, warum, gewesen ist.
Sehr nützlich wäre bestimmt auch ein "Raumbelegungsplan", aus dem hervorgeht, welche Räume wann genutzt wurden, wer sie betreten kann usw.

(Wenn, wie kürzlich in Hannover, eine Frau seit Wochen als vermißt gemeldet wird, auch in ihrer Wohnung gesucht und dann - wie gesagt: nach Wochen- auf dem Dachboden oberhalb ihrer Wohnung gefunden wird - dann stärkt da nicht mein Vertrauen in die Umsicht der Polizei!)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 21:40
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Sehr richtig! Und das gibt mir schon lange zu denken! Der Zeitfaktor!!!
Mir auch. Es wird immer betont, das Zeitfenster sei sehr klein, innerhalb dessen Inga verschwunden sei. Das ist aber fast immer so, wenn jemand verschwindet! (Auf einem Bahnhof z.B. kann man jemanden innerhalb einer Minute aus den Augen verlieren. Ist mir schon passiert).

Wichtiger erscheint mir die Frage, wieviel Zeit dem Täter bleibt, bis das Verschwinden des Opfers überhaupt bemerkt und Alarm geschlagen wird. Wie weit kommt er in dieser Zeitspanne, wenn man sich mal vorstellt, es ist auf dem Wilhelmshof geblieben.
Und wenn man in wenigen Minuten von dem Ort, wo Inga verschwunden ist, ans andere Ende der Einrichtung kommt, dann ist "zu weit weg" kein Argument, das gegen einen möglichen Tatort spricht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 22:37
Ehrlich gesagt, wenn ich eure Gedanken da so lese, denke ich, dass der Täter darauf spekuliert hat, dass erstmal im Wald gesucht wird...das liegt auch einfach erstmal nahe. Deswegen war er sich vllt auch sicher. Das wirkt auf mich ziemlich berechnend. Dh für mich dann aber auch, dass er das geplant hat. Der kannst Inga, Inga kannte ihn. Er wusste, die sind da. Für den Fall, dass er erwischt wird, hatte er ne Ausrede parat. Täter und Opfer kannten sich. Ich tippe nicht auf einen Patienten. Die haben nämlich nicht Schlüssel für alle Räumlichkeiten, wie zb Keller, Dachböden. Außerdem haben die genug eigene Probleme und können oftmals gar nicht sozial kompetent Kontakt zu anderen aufnehmen. Eine Fachkraft kann das schon eher. Über die Möglichkeiten des Ansprechens haben wir hier gesprochen. Der Täter hatte nicht "Glück", er war geschickt und berechnend. Das alles spricht für eine bestimmte Sorte Mann. Siehe den Artikel über Männer mit bestimmten Neigungen. Vllt wollte er ihr auch nichts tun, aber es lief anders als er es plante. Sie hat ihn erkannt! Sie konnte nicht zurück.
Dass die Hunde in den Häusern nicht anschlugen, heißt nichts. Entweder sie wurde mit dem Auto vorher weggebracht o die Hunde waren nicht eindeutig, da sie ja ihre Fährte auf dem Hof hatten.

Ich kenne ja die Personen nicht, aber mit den Dienstplänen, Aussagen und mit dieser Arbeitshypothese, sollte man eigentlich recht gut einreisen können, wer es sein könnte. Dazu müsste man natürlich auch die Vergangenheit dieser Personen überprüfen. Oder deren Internetverhalten. Sofern solch eine Überprüfung möglich ist.

Wie gesagt, ist nur meine Schlussfolgerung aus den ganzen Beiträgen und gilt als bescheidene "Arbeitshypothese".


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 22:42
In Erwägung zu ziehen wäre auch ein Nachtatverhalten von Mitarbeitern in Richtung Kündigung der Stelle!
Hier hätte doch auch schon mal jm berechnet, wie viele Personen überhaupt rechnerisch in Frage kämen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 22:59
Hallo,

auch ich lese von Anfang an mit und auch mich lässt dieser Fall einfach nicht los.

Was mich umtreibt:

Wenn man sich mit dem Fall Inga beschäftigt, stößt man ziemlich schnell auf dieses Forum. Es ist meiner Meinung nach nicht unwahrscheinlich, dass im Fall einer Straftat, der/die Täter hier aktiv mitlesen. Man stelle sich das mal vor. Da sitzt jemand und liest wie sich sehr viele Menschen intensiv die Köpfe darüber zerbrechen was Inga zugestoßen sein könnte. Es wurde ja schon von einigen hier darüber geschrieben wie diese Person(en) nur so abgestumpft sein könnten, um mit dieser Last zu leben.

Ich denke, dass in diesem Thread die Lösung des Falles in irgendeiner Form bereits von jemandem beschrieben wurde. Eventuell auch bestehend aus mehreren Annahmen verschiedener User.
Was geht in diesem Moment in dem Täter wohl vor? Wird er nervös und kommt doch ins Grübeln, dass man ihm nun langsam auf die Schliche kommt. Denkt er, dass er irgendwie in Aktion treten muss (bei einem eventuellen Ablegen von Inga an einem Ort) oder hofft er dass es schon nicht rauskommt? Ich kann mir nämlich auch vorstellen, dass das Ermittlungsteam der Polizei diesen Thread auf dem Schirm hat.

Ich weiß, dass das nun nichts Konkretes zur Lösung des Falles ist aber ich wollte diesen Gedanken nur mal in den Raum werfen.

______________________

Weiterhin frage ich mich warum die Polizei nicht ein paar mehr Informationen an die Öffentlichkeit gibt. Ich weiß natürlich wie wir alle nicht, an welchen Punkt die Ermittler sich in diesem Fall wirklich befinden aber ich vermute, dass es doch ziemlich ausermittelt ist. Es würde folglich nicht schaden doch mehr preiszugeben, um eventuell nochmal den einen oder anderen aus der Öffentlichkeit zu Überlegungen zu veranlassen. Die sehr engagierten User hier drehen sich ja auch im Kreis.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 23:00
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Hier hätte doch auch schon mal jm berechnet, wie viele Personen überhaupt rechnerisch in Frage kämen.
Ich war auf 39 gekommen inkl. Suchtkranker. Jetzt könnten die Suchtkranken noch rausgerechnet werden dann wären es 27 männliche Personen vom Wilhelmshof.

Hatte mir noch einmal das XY-Video von 2016 angeschaut und da war die Rede davon, dass auf dem Wilhelmshof auch Erholungssuchende untergebracht sind, also man könnte auch sagen Touristen. Was den Kreis der Verdächtigen noch einmal erweitert. Halte ich aber für eher unwahrscheinlich.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 23:12
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:Ich war auf 39 gekommen inkl. Suchtkranker. Jetzt könnten die Suchtkranken noch rausgerechnet werden dann wären es 27 männliche Personen vom Wilhelmshof.
Gehen wir mal von dieser Anzahl aus, dann müsste der Täter auch der Familie bekannt sein. Wenn er Vertrauen zu Inga gehabt hätte und sie zum ihm. Und das in Kombi mit Aussagen, Dienstplänen. Ich denke nicht, dass der Fall ausermittelt ist, aber das ist ja auch nur mein Laienurteil.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

22.09.2019 um 23:47
Auch wenn ich es schon mal erwähnt hatte, aber Ingas Mutter hatte ein ungutes Gefühl, hat sie IM Interview gesagt, als sie da in der Küche stand und Inga alleine draußen war. Sie hat auch gesagt, sie hat danach jedem misstraut vor Ort. Beides ist nicht magisch, übertrieben oder gar ungewöhnlich. Ihr Bauch/Intuition sagte ihr, da stimmt was nicht bei jemandem. Wir sind nur zu sehr gewöhnt alles kognitiv /rational zu betrachten. Bzw auch nach objektiven Kriterien zu suchen.
Sie haben sich damals an die Öffentlichkeit gewandt, damit sich evtl jemand einen Ruck gibt...


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 07:30
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb am 18.09.2019:Ein Perspektivenwechsel (weg vom Holzsammeln im Wald) würde vielleicht doch noch zu neuen Erkenntnissen führen. -
Aber dieser Wechsel, hat doch zeitnah stattgefunden ?


Man suchte von Sonntag bis Donnerstag, die Waldgebiete rund um den WH ab. Dann erklärte man die Suchmaßnahmen für beendet und verwarf damit quasi gleichzeitig, die Theorie des Verlaufens im Wald. Danach konzentrierte man sich auf die Theorie, dass Inga von einer unbekannten Person verschleppt worden ist.
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb am 18.09.2019:Diesen Widerspruch zwischen den zwei offiziellen Versionen verstehe ich bis heute nicht. Auf der eine Seite sollen die Kinder alle Holz sammeln gewesen sein und dabei Inga aus den Augen verloren haben und anderseits soll Inga Wasserflaschen vom Haus zum Grillplatz getragen haben und wurde dabei noch einmal von Kindern zuletzt gesehen.
Ich sehe da eher keinen Widerspruch, sondern vielmehr ein Wechselspiel zwischen bekannten und nicht bekannten Informationen.

Die "Holzsammeltheorie", die schon innerhalb der ersten 24 Stunden auch von Polizeisprechern in kurzen Interviews angesprochen wurde, welche dann im weiteren Verlauf die ausgedehnten 5-tägigen Suchmaßnahmen auslöste, überstrahlt natürlich den ganzen Fall.


Das die Ermittler dann aus den Befragungen der Familie, die Information gewinnen konnte, dass Inga letztmalig am Grillplatz gesehen wurde, nachdem sie dort 2 Wasserflaschen abgestellt hatte, wurde nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben.

Ein Vorgang, den man in vielen Fällen beobachten kann. Informationen der ersten Stunden/Tage, werden von den Ermittlern nicht öffentlich zurückgenommen und durch neuere und konkretere Informationen zum Ablauf ersetzt.


Das erfuhr die Öffentlichkeit und auch wir im Forum, erst als der Stern-Beitrag im April 2017 erschien.



Der Widerspruch existiert nur für uns...weil man veraltete Informationen nicht zurückgenommen hat...und gleichzeitig neu gewonnene Informationen nicht veröffentlicht hat.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Die Hunde können nicht sagen, alte Spur, neue Spur.
Das ist nicht korrekt.

Wenn von einer Zielperson zwei Spuren an einem Ort vorhanden sind, wählt der Hund in jedem Fall automatisch die geruchsintensivere frischere Spur aus.

Dazu wird der Hund von seinem Instinkt, welchen er vom Wolf geerbt hat quasi gezwungen. Für den Wolf war und ist es überlebenswichtig, immer die frischeste Spur zu verfolgen, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht, am Ende dieser Spur auch tatsächlich auf ein Beutetier zu treffen.


Wenn er alten Spuren erfolglos hinterherläuft, "verheizt" er unter Umständen mehr Energie, als ihm das Schlagen einer Beute einbringt wenn er dann endlich mal auf ein Beutetier trifft.
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb:Die Webseite des Wilhelmshofes ist z.Zt. nicht erreichbar. Ich meine gelesen zu habe, dass es dort auf dem Gelände auch einige Gästewohnungen gab/gibt.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Familie G. wohnte in einem Gästehaus.
In der damaligen Diskussion, konnten wir die Beschaffenheit dieser Gästehäuser, nicht detailliert heraus bekommen.


Ein großer Teil dieser Häuser, werden Mehrbettzimmer im "Jugendherbergenstil" gewesen sein. Also spartanisch ausgestattet. Bett...Tisch...Stuhl...und fertig.

Es wurde ja auch von kirchlichen Jugendgruppen berichtet, die dort Freizeiten durchführten.

Für die Leiter dieser Freizeiten, gab es dann sicherlich, auch etwas komfortablere Ein/Zweibettzimmer.

Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass wir von einem Ferienhausstandard ausgehen können, wie er auf dem freien Touristikmarkt herrscht.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Wie lange wurde überhaupt selbst nach Inga gesucht, bevor die Polizei informiert wurde?Wie lang war der Zeitvorsprung zwischen:Inga's Verschwinden - dem Vermissen - dem Notruf ?
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:In der XY-Sendung vom 29.06.2016 (siehe Video ein paar Posts weiter oben) bei 01:10:00 (h:m:s) wird gesagt, dass die Familie und deren Freunde fast 1 Stunde gesucht hatten bevor die Polizei verständigt wurde. Aus dem Video geht hervor, dass anscheinend nur am Waldrand bzw. ein Stückchen in den Wald hinein gesucht wurde.
Das habe ich auch so in Erinnerung. Diese Zeitangabe führt wahrscheinlich auch zu der oft zu beobachtenden Fehlannahme, Inga wurde erst gegen 19.30/19.45 vermisst.

Gegen 18.30 wurde sie letztmalig gesehen.

Gegen 18.45 kehrte die älteste Tochter der Gastgeber, von einer ersten Suche zurück und berichtete, dass Inga nirgends zu finden sei.


Gegen 19.30/19.45 wurde dann die Polizei, zur Vermisstensuche alarmiert.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Bis von der Polizei systematisch gesucht wurde, vergingen sicher fast zwei Stunden.
Ich würde sogar den Beginn einer systematischen Suche, auf den Sonntagmorgen legen wollen.

Unter einer systematischen Suche verstehe ich...die Einteilung des Suchgebietes in Planquadrate...Koordination von Polizeikräften, Feuerwehr, Sanitätsdiensten, Hundestaffeln, Lufteinsatzkräften der Polizei. Dieses Vorgehen, konnte am Samstagabend bis zum Einbruch der Dunkelheit, sicherlich nicht mehr gestemmt werden.

In der Samstagnacht, wie auch in allen anderen Nächten der Suche, wurden auf den befahrbaren Waldwegen Patrouillen von Polizei und Feuerwehr gefahren. Zusätzlich war ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 07:36
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb:(Wenn, wie kürzlich in Hannover, eine Frau seit Wochen als vermißt gemeldet wird, auch in ihrer Wohnung gesucht und dann - wie gesagt: nach Wochen- auf dem Dachboden oberhalb ihrer Wohnung gefunden wird - dann stärkt da nicht mein Vertrauen in die Umsicht der Polizei!)
Im Fall Georgine Krüger wurde doch angeblich auch alles auf den Kopf gestellt, von Kellern bis zu Dachböden. Um dann 14 Jahre später herauszufinden, das alles 90 meter von der Wohnung passiert war, in einem Keller und der Täter bereits eine weitere junge Frau in seinen Keller gelockt hatte, diese entkommen konnte aber von der Polizei nicht ernst genommen wurde. Auch in diesem Fall kannten sich Täter und Opfer aus der Nachbarschaft. Zudem war der Täter ein dreifacher Familienvater.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 10:31
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:Im Fall Georgine Krüger wurde doch angeblich auch alles auf den Kopf gestellt, von Kellern bis zu Dachböden.
Ja, das ist irre. Dieser Mann, genannt "der Ali", hat offenbar den ganzen Tag dort auf der Straße herumgelungert und Mädchen angesprochen. Ihnen Angebote gemacht. Da haben jetzt schon einige vor Gericht ausgesagt. Viele kannten ihn in der Gegend! Selbst der Keller - eingerichtet wie ein Wohnraum - konnte beschrieben werden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 10:50
Inga war ja nicht das einzige Kind zu diesem Zeitpunkt.auf dem Hof.wäre die Frage interessant, warum gerade Inga ?

die Polizei , THW, Feuerwehr usw. sind doch dann sicher vor allem die Hauptzugangsstraße zum Hof gefahren, .also war dann dort die "Hölle" los.und ein wegfahrendes Auto wäre evtl. sogar noch angehalten worden.

Der Täter muss also nach Abgreifen von Inga sehr zeitnah den Hof verlassen haben.
Er konnte sich auch denken, dass zeitig das Fehlen von Inga auffällt und dann gesucht wird.

Wo könnte man ein Auto in der Nähe unauffällig parken , Inga unauffällig einladen und verschwinden ?

und es muss ein Zufallstreffer gewesen sein, dass Inga alleine unterwegs war. Wenn befreundete Kinder dabei sind, bleiben die Kinder meist auch zusammen, da sie sich freuen, mit anderen spielen / etwas unternehmen zu können.

Die Hunde haben ja nur Spuren verfolgt, wo Inga auch war. - auch auf dem Hofgelände - vor allem auf dem hofgelände...
dort wo sie nicht hin gelaufen sind, war also Inga nie. Das wäre interessant zu wissen, weil man dann diese "Ecken" des Hofes ausschließen könnte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 12:04
Könnte es eigentlich sein, dass es doch ein Unfall war? Dass Inga von jemandem überfahren wurde und derjenige aus Panik die Leiche eingepackt und entsorgt hat?
In dem Fall müssten sich Täter und Opfer nicht gekannt haben. Sie wäre nicht das erste Kind, das beim Rückwärtsfahren übersehen wurde.
Allerdings müsste wer auch immer das getan hätte schon recht skrupellos sein - oder er/sie hat die Tat komplett verdrängt. Und natürlich ist es recht unwahrscheinlich, dass niemand etwas bemerkt hat.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 12:13
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wo könnte man ein Auto in der Nähe unauffällig parken , Inga unauffällig einladen und verschwinden ?
Beispielsweise in der Nähe der "Stallungen und Werkstätten". (Bild 21) Von dort sind es um die 100m Distanz zur Zufahrtstraße zur 188.
Da ist man schnell weg.

Gebüsch auch reichlich vorhanden. Und wo Ställe und Werkstätten sind, da gibt es auch Schubkarren, Kisten und dergleichen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

23.09.2019 um 21:41
Zitat von Peoplevs....Peoplevs.... schrieb:Ich denke, dass in diesem Thread die Lösung des Falles in irgendeiner Form bereits von jemandem beschrieben wurde. Eventuell auch bestehend aus mehreren Annahmen verschiedener User.Was geht in diesem Moment in dem Täter wohl vor? Wird er nervös und kommt doch ins Grübeln, dass man ihm nun langsam auf die Schliche kommt.
Früher oder später wird man den/die Täter bekommen. Hoffe dass es bis dahin keine ruhige Nacht mehr für diesen oder diese gibt. Viele Cold Cases konnten durch die technologische Entwicklung auch später noch gelöst werden. Oder es gab doch noch einen Zeugen bzw. jemanden der sich nach vielen Jahren plötzlich an ein entscheidenes Detail erinnern kann.

Zudem besteht die Wahrscheinlichkeit, das ein triebgesteuerter Täter wieder zuschlägt oder auffällig wird. Auch wird Künstliche Intelligenz (KI) bei der Lösung solcher Fälle in Zukunft eine immer größere Rolle spielen und den Zufall gibt es letztendlich auch noch.


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