EDGARallanPOE schrieb:Unter einer systematischen Suche verstehe ich...die Einteilung des Suchgebietes in Planquadrate...Koordination von Polizeikräften, Feuerwehr, Sanitätsdiensten, Hundestaffeln, Lufteinsatzkräften der Polizei. Dieses Vorgehen, konnte am Samstagabend bis zum Einbruch der Dunkelheit, sicherlich nicht mehr gestemmt werden.
In der Samstagnacht, wie auch in allen anderen Nächten der Suche, wurden auf den befahrbaren Waldwegen Patrouillen von Polizei und Feuerwehr gefahren. Zusätzlich war ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz.
Ja, mit einen Ergebnis gleich null. Frage: wurde überhaupt schon mal ein vermißtes Kind mithilfe einer Wärmebildkamera wiedergefunden?
Ich möchte eine Frage loswerden, die mich wirklich umtreibt: wie kann es sein, dass das Naheliegende immer wieder übersehen wird? - Gestern wurde hier schon die Frau in Hannover auf dem Dachboden erwähnt, auch der Fall Georgine Krüger, es gibt noch die Studentin aus Trier, die von einer steilen Felswand fiel bzw. gestoßen wurde (Name fällt mir gerade nicht ein). Das wirklich erschreckendste Beispiel ist für mich Susanne Fontaine in Berlin, die lag am Hardenbergplatz, einem der belebtesten Plätze auch noch mitten in der Nacht. Gefunden hat sie nicht die Polizei, sondern ein Spaziergänger am nächsten Morgen. Ich habe die Stelle gesehen - das kann man einfach nicht glauben.
Ähnliches vermute ich auch im Fall von Inga. Einen durchaus nachvollziehbaren Ablauf.
Ich bezweifle nicht das Engagement der Polizeikräfte, ganz im Gegenteil!
Aber kann es nicht vielleicht sein, dass man sich viel zu sehr auf technische Hilfsmittel, Spürhunde, usw. verläßt, dass man Pläne erstellt, mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt ist, während z.B. das Abgehen aller Räume zeitnah unterbleibt?
Hier liest man oft die Vokabeln
rätselhaft, mysteriös, sogar
weggebeamt - das ist nach meiner Meinung eine falsche Sichtweise. Hier war doch kein
Superman in Aktion, sondern ein Mensch, dem nur die ganz normalen Hilfsmittel und ein gewisser Zeitrahmen zur Verfügung standen. Die Täter sind doch wohl meistens Leute mit durchschnittlicher Intelligenz - Genies sind selten. Die konnten nicht mehr tun, als eben in der gegebenen Situation möglich war.