Cosmo69 schrieb:Das sehe ich auch so
Das ging auch weder gegen Dich, noch gegen den von mir zitierten
@Nalimon, noch sonst gegen jemanden bestimmten. Mich ärgert es nur, dass quasi von Seite 1 dieser Diskussion an, immer wieder falsche Vorurteile gegen die Bewohner hochwabern.
Ein auf Erfahrungen beruhendes Vorurteil wäre es, sich diese Menschen mit einem tapsigen Gang in Folge der Nebenwirkungen von Psychopharmaka und Drogen-Substituten vorzustellen. Als Menschen, die es weder intelektuell, noch körperlich mit zittriger Handschrift mehr niederringen, einen Hartz-IV-Antrag auszufüllen. Menschen, seit vielen Jahren in ihrem Leben nichts mehr gebacken bekommen - schon gar nicht das perfekte Verbrechen. Auch dies - wie gesagt - wären Vorurteile, die aber der Wahrheit oft näher kommen, als sich einen Jack the Ripper mit irren Blick und Messer zwischen den Zähnen vorzustellen.
So, und nun bin auch bis auf Weiteres wieder ruhig, was das betrifft.
Cosmo69 schrieb:ich stelle es mir ansonsten für einen Fremdling unheimlich schwer vor dort schnell ein Kind zu greifen und unbemerkt den Hof zu verlassen
Mh... Oder gerade dort?
Die Fluktuationsrate in diesen Heimen ist recht hoch. Speziell in dieser Einrichtung liegen die Unterkünfte etwas verstreut. Die Bewohner sind sicherlich objektiv in der Mehrheit keine besonders guten Beobachter (ja, Vorurteil, siehe oben) und dürften vor Gericht als Zeugen auch nicht unbedingt überzeugen. Auch wird nicht jeder gerne mit der Polizei sprechen. Zudem könnte ein Täter glauben, die Polizei würde als erstes die Bewohner durchleuchten (was sie ja auch getan hat).
Also, warum nicht gerade einen solchen Platz für eine Entführung / Verschleppung auswähen? Schon nach einer gewissen vor-ab "Aufklärung", aber als gezielt gewählter Tatort.