Hercule-Poirot schrieb:Die wahrscheinlichste Erklärung dafür ist, daß es diese Spur(en) nicht gibt. Wenn Inga den Weg vom Grillplatz zum Haus ein- oder zweimal ging und dies auch für die Hunde die frischeste Spur darstellte, dann kann man davon ausgehen, daß es im Haus zu einem Vorfall mit tödlichem Ausgang für Inga kam. Der Leichnam kann dann spurlos - auch für die Hunde - mit einem Fahrzeug entsorgt worden sein.
Die Situation im Haupthaus, in dessen Gemeinschaftsküche die Mutter von Inga, mit den Essensvorbereitungen beschäftigt war, ist für uns nur schwer einzuschätzen.
Die Mutter von Inga befand sich auf jeden Fall dort. Der Vater könnte spekulativ, auch in die Küche gegangen sein, nachdem er seine Tochter mit den Flaschen in Richtung Grillplatz hatte gehen sehen.
Spekulativ ist auch der Aufenthaltsort, der gastgebenden Erwachsenen zum Zeitpunkt des Verschwindens. Auch hier ist eine Anwesenheit im Haupthaus nicht auszuschließen. Auch eines , oder sogar mehrere Kinder könnten im Haupthaus gewesen sein.
Wenn ich das richtig sehe, kennen wir nur von 3 Personen den genauen Aufenthaltsort, zum Zeitpunkt des Verschwindens.
Mutter>>> Gemeinschaftsküche Haupthaus
2 Kinder>>>Grillplatz
Welche Räumlichkeiten befanden sich noch in diesem Haus ?
Waren diese verschlossen und nur von Personen mit Schlüsselgewalt zu öffnen ?
Wie waren die Möglichkeiten beschaffen für Personen, sich in diesem Haus zu bewegen, ohne dabei Personen aufzufallen, die in der Küche zugange waren ?
Ohne diese Informationen, werden wir weiterhin im "Trüben fischen".
Dawn schrieb:Am Tag des Verschwindens könnte der Brandgeruch vom Grillen die Suchhunde bei der Arbeit sehr gestört haben.
Meiner Meinung nach, wurden am Abend des Verschwindens, keine Hunde mehr eingesetzt. Die Polizei übernahm zwar sofort nach ihrem Eintreffen die Regie. Man hatte an jenem Abend, aber nur noch eine knappe Stunde Tageslicht für Aktionen zur Verfügung. Da ist nicht mehr genügend Zeit, für das Alarmieren und heranführen von Hundeteams an den Einsatzort.
Ich denke das man sich darauf beschränkte, den Wald in unmittelbarer Umgebung des Hofes, so gut wie bei Dunkelheit eben möglich abzusuchen. Zusätzlich fuhr man auf den vom Hof wegführenden Waldwegen Streife...und versuchte zusätzlich mit Hubschrauber/Wärmebildkamera, Inga im Wald zu orten.
Hercule-Poirot schrieb:Das Verbringen aus dem Haus geschah mMn noch bevor Inga überhaupt vermisst wurde und zwar in einem unauffälligen Behältnis.
Das Zeitfenster dafür ist mir viel zu klein. Eine strafbare Handlung, die ein Täter dann mit einem Mord verdecken will, lässt sich in diesem Zeitfenster überhaupt nicht unterbringen.
Für eine aggressive Gewaltanwendung gegenüber einer 5-jährigen, ohne vorangehende zu verdeckende Straftat, fehlt mir auch jeglicher Motivansatz.