Morgenstern123 schrieb:Also ich kann nicht glauben, dass eine Tat in einem Gebäude erfolgte. Sollte diese sexuell motiviert gewesen sein, macht das für mich keinen Sinn. Der Täter hat nur wenig Zeit, steht unter Stress, kann jeden Augenblich entdeckt werden und muss danach noch das Opfer ungesehen irgendwohin verbringen.
Warum nicht ein Gebäude? Es gab dort doch auch außer Mitarbeiterhäusern, diese Häuser mit Werktstätten, die am Feiertag sicher verschlossen waren? Nur als Beispiel. Täter müsste nur Zugang zu den Schlüsseln haben, oder sowieso über diese verfügen.
Einfach von innen abschliessen, mit einem Knebel könnte man Schreie des Opfers, sicher unterbinden. Inga war erst 5 Jahre alt, sie war dem Täter körperlich absolut unterlegen. Da reicht ein Kissen oder eine Decke aus und man hört nichts mehr vom Kind draußen, sofern man sich in einem abgeschlossenen Raum befindet. Das Opfer ungesehen zu verbringen, ist da meines Erachtens noch der größte Stressfaktor.
Morgenstern123 schrieb:Wenn das in dem schon öfter erwähnten, nicht einsehbaren Bereich zwischen Grillplatz und Haus geschah, hat es auch niemand gesehen. Dann weiter auf dem östlichen Waldweg bis zur Alten Heerstraße und vielleicht noch weiter. So hat den Täter niemand erblickt und Inga verschwindet einfach so. Per Geländewagen oder Fahrrad mit Anhänger (um nochmal zu betonen, dass kein Kfz notwendig wäre).
Ich kenne die Örtlichkeiten nicht und kann das von daher nicht beurteilen. Ich halte das aber für mindestens ebenso riskant, ein Kind im Freien zu missbrauchen, bzw. quasi zu "entführen". Auch hier kann das Kind schreien, es können Passanten auftauchen etc. Fahrrad mit Anhänger ist doch sehr riskant, ein PKW hat zumindest einen Fond und einen Kofferraum.
Morgenstern123 schrieb:Es ist für mich auch unverändert denkbar, dass ein Jäger involviert ist
Als Jäger fällt man aber der Bevölkerung im Allgemeinen durch die entsprechende Bekleidung und gg.falls das Tragen einer Gewehrtasche bzw. offene Tragen von Jagdwaffen ( dort, wo man Jagdausübungsberechtigter ist) den Leuten auf. Das ist sogar im Wald so, wo Spaziergänger m.E. im Prinzip damit rechnen müssen, auf einen Jäger zu treffen.
Ich gehe außerdem davon aus, dass die Polizei in den entsprechenden Gebieten, die Revierpächter und Begeher überprüft hat und sich dabei kein Anhalt für eine Täterschaft oder Tatbeteiligung bei diesen Personen ergeben hat. Als Legalwaffenbesitzer ist man in D behördlich ohnehin überprüft. Natürlich kann man zu 100% nichts ausschließen.
Morgenstern123 schrieb:Auf diesen Feldern befinden sich mehr oder weniger große Bauminseln. Wer sollte dort schon jemals hinkommen? Ein idealer Ort, wenn etwas nicht gefunden werden soll..
Ich merke schon, dass Du offensichtlich sehr gute Ortskenntnisse hast.
Morgenstern123 schrieb:Ich merke schon, ich beschäftige mich zu sehr mit realen Crime-Stories. Aber mal im Ernst, wurde dort auch schon gesucht?
Nein, das muss gar nichts damit zu tun haben, dass Du Dich zu sehr mit realen Crime- Stories beschäftigst. Ob da gesucht wurde, oder nicht weiß ganz sicher die zuständige Polizeidienststelle. Aber Deiner Überzeugung nach, sollte man sich dort wohl mal umsehen.
Was hindert Dich daran, die zuständige Dienststelle mal anzurufen und denen Deine doch recht präzisen Überlegungen zu den Örtlichkeiten, zur Überprüfung der Jägerschaft etc., mitzuteilen?
Ich möchte Dich im Grunde ermutigen, genau das zu tun. Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht, dass zuständige Beamte, weit weniger ortskundig waren, als ich selbst. Es kann sein, dass man dort über jeden Hinweis froh ist.
Meiner Meinung nach kann der Fall Inga wahrscheinlich nur noch durch Hinweise von Außen oder einen Zufallsfund ihrer sterblichen Überreste überhaupt gelöst werden. Die Eltern hätten dann wenigstens Gewissheit, auch wenn sich evtl. herausstellt, dass ihre kleine Tochter leider nicht mehr lebt.