Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
13.04.2019 um 08:23Rick_Blaine schrieb:Bleibt ein Besucher. Ausgerechnet an diesem Tag waren einige Besucher auf dem Wilhelmshof. Es gibt sicherlich regelmässige Besucher, aber vermutlich auch solche, die nur selten oder vielleicht an dem Tag das erste Mal dort waren, um einen Angehörigen zu besuchen. Diese Besucher wären ausser ihrem Angehörigen vermutlich niemandem bekannt, weder Personal noch andere Personen auf dem Hof werden sich sonderlich an sie erinnern. Auch Besucher wieder müssen ein Fahrzeug besitzen um zum Hof zu kommen. Aber hier gilt genauso: wenn es nur einmal dort geparkt wurde, wird sich kaum jemand an das Fahrzeug erinnern. Der Täter, wenn er ein solcher Besucher war, wird vermutlich so schnell nicht wieder auf den Hof kommen.@Rick_Blaine
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um einen Besucher handelt.
Jemand der mit seinem Auto dort war. Jemand, der vielleicht einen Spontanbesuch machen wollte, aber den Besuch ausließ, weil ihm Inga begegnet ist (mit der er aus der Gegend verschwand, bevor er auf dem Hof gesehen wurde.)
Somit liefen dann auch die Fragen der Ermittler ins Leere, wer denn an diesem Tag auf dem Hof gewesen ist.
Ferner könnte ich mir vorstellen, dass der Täter vollkommen ungeplant gehandelt hat.
Inga soll ein sehr fröhliches und aufgeschlossenes Kind gewesen sein.
Es ist dem Täter vermutl. leicht gefallen, Inga anzusprechen und ihr Interesse zu wecken, bzw. sie hat ganz arglos erzählt.
Der Täter hat in dem Moment erkannt, dass er Inga ganz leicht mitehmen könnte, ohne, dass es jemand sieht.
Das spräche dafür, dass sein Auto in der Nähe des Verschwindeortes geparkt war.
Ich glaube nicht, dass der Täter einschlägig vorbestraft ist. Bisher hat er sich die Entführung eines Kindes nur in der Fantasie ausgemalt.
Er hat nicht damit gerechnet, dass sich für ihn an diesem Tag die Gelegenheit bieten würde.
Darum konnte der Täter nicht ermittelt werden:
Es gibt eine lose Verbindung zum Hof, aber die konnte nicht aufgedeckt werden.
Der Täter wurde nicht auf dem Hof gesehen. Er hatte keine Verabredung, wurde nicht erwartet
Sein Auto ist nicht aufgefallen.
Als Ingas Fehlen bemerkt wurde, war er mit dem Kind schon verschwunden. Ausserdem suchen Eltern zunächst im Nahbereich, weil man hofft, das verschwundene Kind hat sich versteckt,- oder spielt ausser Sichtweite.
Auch wenn Viele mitsuchen, beschränkt sich die Suche auf Haus, Garten, Nachbarschaft.
Menschen, die ruhig bleiben und strukturiert denken, fragen: Wo wurde das Kind zuletzt gesehen?
Was hatte es vor?
Aber dazu gibt es in der allgemeinen Unruhe schnell verschiedene Aussagen.