MaryPoppins schrieb:So können die Ermittler später ein komplettes Bewegungsprofil von Inga auf dem Gelände der Einrichtung erstellen. Danach hat sich die Fünfjährige nur am Waldrand bewegt. Meist kehren die Hunde aber wieder zurück auf das Gelände. Eine zusammenhängende Spur tief in den Wald gibt es aber nicht.
Vielen Dank für den Link.
Diesen Artikel kannte ich nicht.
Dieses deckt sich mit der öffentlichen Darstellung der Polizei und den Medien.
"Die am Waldrand Holz suchende Inga".
Ist es vorstellbar oder wahrscheinlich, dass dort ein Fahrzeug im Wald gestanden hat und von dort aus Inga mit einem Fahrzeug durch den riesigen Wald verbracht wurde?Dieses ganze widerspricht ja der Darstellung der Eltern.
Dort lud sie noch am Grillplatz die Wasserflaschen ab und wurde noch von anderen (Kindern der anderen Familie oder Geschwister) gesehen, wie sie wieder zurück Richtung Haus ging.
Es führte ja keine Spur Richtung des Parkplatzes, wo für gewöhnlich die Besucher und Gäste des Wilhelmshofes parkten.
Daher ist bei der Version der Eltern ja anzunehmen, dass sie schon auf dem Gelände in ein Fahrzeug verbracht wurde oder gibt es da auch eine andere realistische Möglichkeit?
MaryPoppins schrieb:Das Bewegungsprofil der Hunde führt die Fahnder unter anderem auch an einen Schuppen auf dem Gelände. Dieser ist mit einem Schloss gesichert. Beim Öffnen wird aber schnell klar, warum die Hunde diese Stelle immer wieder anlaufen. Die benutzten Spielgeräte der Kinder befinden sich darin.
Diese Informationen hatte ich auch gehabt.
musikengel schrieb:Ermittler der Spurensicherung durchsuchen in weißen Vollschutzanzügen sämtlich Müllcontainer. Stallungen, Keller und leere Baracken werden minutiös durchsucht. „Auch die Patientenzimmer wurden kontrolliert“, bestätigt eine Bewohnerin des Wilhelmshofs.
Auch wenn dieses vielleicht einen Tag später erst gemacht wurde, so hätte man ja irgendwelche Spuren oder sonst was von ihr finden müssen.
Also das sie nach ihrem Verschwinden sich noch auf dem Wilhelmshof aufgehalten hat, kann man schon als unwahrscheinlich ansehen.
musikengel schrieb:Polizeisprecher von Hoff zu BILD: „Unsere Beamten befragen alle Personen, die am Samstag in dem Objekt waren: die Bewohner, das Personal und die Besucher.“
Sagenhaft und trotzdem führte das zu keinem Ergebnis.
Die Patienten sehe ich eher sekundär.
Die meisten sind nicht mobil, aufgrund ihrer Erkrankung nicht in der Lage und würden umgehend auffallen, wenn einer in diesem engen Zeitfenster oder auch später fehlt.
Es gibt noch ein Gästehaus für Seminar-Teilnehmer oder Urlaubsgäste.
Diese sind durch Teilnehmerlisten oder anderweitig schnell ermittelbar und überprüft.
Insgesamt waren auf diesem Hof ca. 120 Personen, ein sehr überschaubarer Kreis.
Das ist ja keine Bahnhofshalle, mit 120 unbekannten Menschen, sondern genau das Gegenteil.
Wie wahrscheinlich ist eine fremde Person?
Es gibt ja zu dem eher "dünnen" Spuren-Ergebnis der Suchhunde, keine unbekannte Person, welche sich auffällig verhalten hat oder jemanden an sich aufgefallen ist.
Zudem, warum sollte sich ein Täter gerade diese Örtlichkeit aussuchen, um ein Kind zu verschleppen?
Ich bekomme das einfach auch nach all den vielen Jahren nicht für mich erklärt, was da passiert sein soll.
Das Inga verschwunden ist, ist schlimm genug für ihre Eltern, Verwandte und Bekannte, aber diese Ungewissheit mehr als 4,5 Jahre, stelle ich mir unvorstellbar vor.