Der Fall Birgit A. aus Lohmar
22.10.2022 um 09:24
Wenn diese Wanderung am 19.03., wie von der Polizei ja wohl ermittelt statt fand, dürfte natürlich klar sein, dass es hier zu irgend einem Kontakt zwischen BA und jemandem gekommen sein kann. Völlig egal, wie dieser zustande kam, dieser ausfiel und/oder mit wem (Einheimischen, Forstarbeiter, Landwirt, Förster, Jäger, vielleicht sogar diese nur als Urlauber hier unterwegs, Wanderern und und und) zunächsg einmal unabhängig davon, was oder ob das mit dem 04.04. (und Ihrem Verschwinden) auch nur andeutungsweise irgendwas zu tun hat.
Ob Sie davon nun der Familie erzählte oder nicht, ist als solches zunächst völlig egal, Ihre Sache. Das gewinnt für mich erst dann an Bedeutung, wenn man weis, wie Sie sich sonst verhielt.
War es üblich, dass Sie Ihrer Familie ansonsten von jeder Tour, ob intensiv oder nur allgemein, berichtete, und/oder Fotos zeigte, wäre das Nichterwähnen dieser Tour, für mich ein sicherer Indiz dafür, dass hier möglicherweise die Wurzel des späteren Übel liegen könnte. Völlig egal wie und in welcher Form.
Berichtete Sie allerdings generell eher kaum von jeder einzelnen Wanderung, sondern erwähnte diese eher "sumarisch" (in der Form wie "in den letzten 3 Schichten war ich einmal wandern o.ä".) dann ist es wohl eher völlig bedeutungslos, dass Sie diese Tour absolvierte.
Da wir das nicht beurteilen können, nicht wissen, wie weit die Polizei das kann, das heißt Ihr verlässliche Aussagen über die Gewohnheiten der BA vorliegen, können wir das überhaupt nicht, die Polizei eventuell genau/genauer einschätzen.
Darüber hinaus bleibt für mich Fakt, dass trotz allem auch mit einem bewussten Verschweigen, egal aus welchem Grund, gerechnet werden muss.
Vielleicht weil Sie jemanden kennen lernte/traf, der Sie beeindruckte, oder von früher kannte (egal ob zufällig, da dieser dort in Urlaub weilte, inzwischen auch in der Region lebt, oder von diesem bewusst herbei geführt).
Man kann das so oder so nicht ganz ausschließen. Wer weis, ob da nicht wirklich weitere, gerne völlig harmlose Treffen, bis zum Tattag folgten. Möglicherweise von Ihr verheimlicht, weil es ein "Alter Bekannter" aus früheren, vielleicht sogar Jugenzeiten, war. Gut möglich, dass der inzwischen auch am oder im Umfeld des Flughafens arbeitete.
Auch wenn es fast ungewöhnlich wäre, halte ich dazu auch nicht für völlig unmöglich, dass es sein könnte, dass Sie gerade bei dieser Wanderung irgend etwas sah, was Ihr dabei vielleicht überhaupt nicht wissentlich aufgefallen ist, was Sie besser nicht hätte sehen sollen.
Sollte das so sein, hätte Sie keinen Grund gehabt, jemanden davon zu Berichten, der, dem Sie aber "in die Quere" kam, könnte das ganz anders gesehen haben. Somit könnte hier die Wurzel Ihres Verschwinden begründet liegen.
Beides wiederum könnte erklären, warum der Täter, was ja viele vermuten, zum Auto zurück kehrte, um den Handy zu suchen. Dann vielleicht nicht um den Handy bewusst in den Flugmodus zu schalten, sondern um diese "verbotenen" Bilder, die vielleicht nie existierten, zu löschen. Den Flugmodus könnte er dann bewusst oder auch völlig ausversehen eingestellt haben.
Natürlich ist auch das alles eine reine Spekulation, passt mit manchen Indizien sicher nicht zusammen, oder mag unlogisch erscheinen. Man sollte aber ein auch etwas außergewöhnliches, eventuell mögliches Tatmotiv, zumal ja sonst keines zu finden ist, nicht völlig ausser acht lassen.