MariaMelusine schrieb:Ja, das spricht dafür, wobei jemand, der einen Mord begangen hat und nun für die Leiche eine "Lösung" finden muss, immer nur ein bestimmtes Zeitfenster hat, weil er möglichst nicht auffallen darf und die Leiche so schnell wie möglich aus seiner Sicht "gut" versteckt werden muss, egal, ob er jetzt als Single lebt oder nicht.
Da muss man schon etwas differenzieren. Denn das trifft zwar auf die Leiche zu, auf die in Rede stehende Klappbox aber nur dann, wenn der Täter noch weitere Begegnungen mit Dritten hat, die unvermeidlich sind.
Beispielsweise, rein fiktiv, könnte er der Fahrer einer berufsbezogenen Fahrgemeinschaft sein. Wenn nun die Arbeitskollegen ihre Taschen mit Werkzeug oder Arbeitskleidung in den Kofferraum legen, könnte die zusammengeklappte rote Klappbox in seinem Auto auffallen, wenn sie sonst nie da liegt. Oder, rein fiktiv, jemand sollte noch abgeholt werden (Flughafen!). Und später würde man sich womöglich erinnern, wenn eine "rote Klappbox" (dass die Farbe unklar war, konnte der Täter ja nicht wissen!) im Zusammenhang mit dem Verschwinden bzw. der Ermordung von BA fehlte. Alles unter der Annahme, dass es sich bei der roten Klappbox, die gefunden wurde, um BAs Klappbox handelt.
Auch "beim Täter zuhause" könnte das Vorhandensein der Klappbox Fragen aufwerfen ("wo kommt die denn her?"), für die man zwar Erklärungen finden könnte, an die sich aber die Fragesteller sehr wohl erinnern könnten, wenn die Klappbox in den Fokus der Ermittlungen gerät.
Alles in allem wäre die Klappbox ein "Trigger" für Zeugen, die deutlich auf ihn, den Täter, weist. Dass der Täter die Klappbox in diesem Fall also gerne schnell loswerden wollte, ist verständlich.
Anders, wenn der Täter als Single und mit wenig Kontakten/Begegnungen mit Dritten lebt. Dann könnte er die zusammengeklappte Klappbox erstmal mitnehmen und zuhause oder auch anderenorts ganz in Ruhe schreddern und entsorgen.
Deshalb könnte uns die Klappbox schon etwas mehr über den Täter verraten. Wie er damals vielleicht lebte.