Rotkäppchen schrieb:Eine Theorie war, dass sie jemand nach Lautzenhausen lockte und - um die Box einzubeziehen - ihr vielleicht etwas geben wollte.
Diese Theorie habe ich dank der neuen Infos durch @sallomaeander bezüglich der christlichen Jugendaktivitäten aufgegriffen.
Ich tu mich nach wie vor schwer mit einer These, bei der man annimmt, dass die Box als Transportmedium für einen Welpen, ein Osterlamm, Moos, Zweige, Kaffee&Kuchen oder was auch immer da übergeben werden sollte, gedient haben könnte.
Meine mich zu erinnern, dass der Bruder von Frau Ameis sich dahingehend geäußert hatte, dass er sich nicht erinnern könne, was in der Box lag. Nur, dass er die Box im Apartment hatte stehen sehen.
Hätte die Box zusammengeklappt im Apartment gestanden, dann hätte der Bruder sich garnicht zum Thema Inhalt äußern brauchen, da man in einer zugeklappten -und damit leeren- Box nix transportieren kann. Ich gehe daher davon aus, dass die Box aufgeklappt und mit iwas befüllt war.
Um welchen Inhalt handelte es sich, und wo ist der Inhalt abgeblieben?
Ich bezweifle, dass Frau Ameis die Reste ihrer Lebensmittel, die sie sie in Lautzenhausen für 2-3 Tage benötigte, irgendwo spenden wollte (angebrochene Lebensmittel sind als Spende nirgendwo gerne gesehen). Eine angebrochene Milchflasche lag auch im Auto. Die wollte sie ja wohl wieder mit nach Lohmar nehmen. Warum auch nicht. Die Milch wird noch gut gewesen sein, und hätte in Lohmar aufgebraucht werden können. Ebenso andere Lebensmittel, so denn überhaupt welche vom letzten Aufenthalt übrig geblieben wären.
Eine Altkleiderspende halte ich ggf. in Lohmar für wahrscheinlicher. Wozu die Klamotten noch durch die Gegend fahren? Lohmar ist eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern, und damit wird es dort entsprechend mehr Möglichkeiten zu Spenden geben, als in einem Dorf wie Lautzenhausen mit ca. 500 Einwohnern.
Von daher überzeugen mich entsprechende Thesen nicht wirklich. Frau Ameis war eine rational denkende und darüberhinaus gestandene Frau. Ich halte Handlungen wie „sich spontan am Ostersamstag-Nachmittag von jemand irgendwohin einladen/locken zu lassen“ für wenig vorstellbar (—> sie wollte ja nach Hause —> Ostern).