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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.10.2022 um 22:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Spekulationsobjekt Klappbox und wie Menschen reagieren. Es wird ein Schild mit einer Aufforderung aufgestellt. Angenommen ihr habt Eure Box dort einfach liegen lassen. Ihr lest vom Fund, lauft dort vorbei, würdet Ihr Euch als Eigentümer bei der Polizei melden ?
Ich würde grundsätzlich nicht auf die Idee kommen, irgendwas in der Botanik zu entsorgen, da ich hier nur für einen gewissen Zeitraum Gast auf der Erde bin, aber hätte ich die Plastikbox vergessen, würde ich mich melden. Es geht ja nur darum, abzuklären, ob es einen Bezug zu diesem Fall gibt.

Ungeachtet dessen wäre eine Ordnungswidrigkeit, die die Entsorgung einer Plastikbox in der Botanik womöglich darstellt, längst verjährt. Diesbezüglich hätte derjenige also ohnehin nichts zu befürchten. Wobei die Box ja tatsächlich auch bei einem Ausflug oder ähnlichem vergessen und ihr Verlust erst viel später bemerkt worden sein kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.10.2022 um 23:48
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Kann man ja auch anonym machen, aber ich glaube auch nicht, dass man da im Nachhinein eine Strafe aufgebrummt bekäme, weil man die Sachen dahin geworfen hat.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ungeachtet dessen wäre eine Ordnungswidrigkeit, die die Entsorgung einer Plastikbox in der Botanik womöglich darstellt, längst verjährt.
Und selbst wenn man eine Strafe bekäme, wie hoch sollte so ein Bußegeld den sein?!

Nach dieser Tabelle bekommt man in RLP für die illegale Entsorgung mehrerer Gegenständen bis 2 kg ein Bußgeld von 25 -100 €, für bis zu 5 Altreifen 80 bis 200 € und für einen Kubikmeter Bauschutt 50 bis 410 €.

https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-muell/#rhpf

(Wohlgemerkt heute, im Jahr 2022. Die Bußgelder für so etwas sind in den letzen Jahren angehoben worden, weil illegale Müllentsorgung stärker im Fokus steht, für eine derartige Tat im Jahr 2015 begangen, dürften die anzusetzenden Spannen also noch deutlich geringer ausfallen.)

Eine Plastikklappbox wiegt weniger als 2 kg, das Bußgeld dürfte sich also am alleruntersten Rand der hier genannten Beträge bewegen.
Und ich kann mir vorstellen, dass einem das sogar mit Handkuss erlassen wird, wenn man sich meldet, denn was sind was sind lächerliche 25 € Bußgeld gegen die Kosten wochenlanger Ermittlungsarbeit im Zusammenhang mit einer Plastikkiste, die gar nicht BA gehörte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.10.2022 um 01:22
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und selbst wenn man eine Strafe bekäme, wie hoch sollte so ein Bußegeld den sein?!

Nach dieser Tabelle bekommt man in RLP für die illegale Entsorgung mehrerer Gegenständen bis 2 kg ein Bußgeld von 25 -100 €, für bis zu 5 Altreifen 80 bis 200 € und für einen Kubikmeter Bauschutt 50 bis 410 €.

https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-muell/#rhpf

(Wohlgemerkt heute, im Jahr 2022. Die Bußgelder für so etwas sind in den letzen Jahren angehoben worden, weil illegale Müllentsorgung stärker im Fokus steht, für eine derartige Tat im Jahr 2015 begangen, dürften die anzusetzenden Spannen also noch deutlich geringer ausfallen.)

Eine Plastikklappbox wiegt weniger als 2 kg, das Bußgeld dürfte sich also am alleruntersten Rand der hier genannten Beträge bewegen.
Und ich kann mir vorstellen, dass einem das sogar mit Handkuss erlassen wird, wenn man sich meldet, denn was sind was sind lächerliche 25 € Bußgeld gegen die Kosten wochenlanger Ermittlungsarbeit im Zusammenhang mit einer Plastikkiste, die gar nicht BA gehörte.
Die Frage stellt sich in diesem Fall nicht. Bei einer 2015 illegal entsorgten Plastikbox besteht eine Verfolgungsverjährung, die von Amts wegen zu beachten ist.


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30.10.2022 um 08:11
Die Problematik dass sich hier einer meldete, dürfte wohl kaum an dem "Schwerverbrechen" der illegalen Müllentsorgung gescheitert sein.

Viel wahrscheinlicher dürfte sein, dass der "Besitzer", oder nennen wir Ihn "Verlierer", der Plastikklappbox, sich höchstwahrscheinlich deshalb nicht meldet/meldete, da er keine besondere Lust hat, wegen eines "kleinen Umweltvergehen" sich plötzlich mitten in einem Mordfall, vielleicht plötzlich sogar als Hauptverdächtiger, wieder zu finden.

Sollte eine (oder eventuell sogar zwei) Personen, dazu beide männlich, daran beteiligt gewesen sein, als das Teil "verloren ging" (illegal entsorgt) wurde, werden diese keine Lust gehabt haben, sich, zumindest aus Ihrer subjektiven Sicht, hier nun selbst als mögliche Hauptverdächtige in einem Mordfall zu präsentieren.

Ich jedenfalls kann nachvollziehen, dass bei jedem potentiellen "Verlierer" dieses Teils, die zumindest subjektiv durchaus verständliche Angst, größer sein kann, sich hier der Gefahr auszusetzen, plötzlich als Verdächtiger in einem Mordfall zu gelten, als das vielleicht ebenfalls vorhandene Bedürfnis bei der Aufklärung desselben helfen zu wollen.

Wie soll man wissen, wie Ermittler reagieren, wenn Sie monatelang (bis zum Auffinden der Überreste von BA) blind und damit völlig erfolglos nach einem Täter suchen und nun ein potentieller Täter/Verdächtiger, was der "Verlierer" dieser Box ja zugegebenermaßen ja auch ist, nun greifbar erscheint.

Wie soll der "Verlierer", gibt es keine weiteren Zeugen, oder gar Beweise dafür, dass der "Verlust" dieses Teils zu einem anderen Zeitpunkt, als im Tatzeitraum oder in einem anderen Zusammenhang erfolgte, nun auch glaubhaft nachweisen, nichts mit dem Fall zu tun gehabt zu haben.

Wie wir alle, kann auch er aus Berichten in der Presse, zumal er ja wohl aus der Gegend stammt, gelesen haben, dass es keine verwertbaren Spuren des Täters in diesem Fall gibt, was damit auch wieder die Gefahr erhöht, als möglicher "Verdächtiger" zu erscheinen, nicht als solcher ausgeschlossen werden zu können.

Ich will den Polizisten, die hier ermitteln keinesfalls zu nahe treten, Ihre schwere Arbeit in den Dreck ziehen oder etwas unterstellen, aber wer kann schon beurteilen, wie Ermittler, die bei so einem Fall völlig im Dunkeln tappen, so gut wie keine wirkliche Spuren zum Täter finden, daher garantiert auch unter Druck geraten reagieren, wenn plötzlich ein möglicher Verdächtiger vor Ihnen steht???

Ich selbst habe als Unbeteiligter jedenfalls hautnah miterlebt, wie bei einer bis heute nicht vollständig geklärten, mysteriösen Brandserie mitten in einer Altstadt, als der Erfolgsdruck für die EB's immer mehr stieg, ein völlig unschuldiger Feuerwehrkollege vorüber gehend festgenommen und abgeführt wurde, ein Anderer Unbeteiligter, mehrfach zu Verhören "gebeten" wurde.

Beide konnten letztendlich in diesem Fall Ihre Unschuld beweisen, dennoch blieb "etwas hängen" und es hieß noch lange danach "wenn das mal so stimmte...." in der Bevölkerung.
.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.10.2022 um 08:26
@OdinAndy
Ich stimme dir allen Punkten zu. Diese Gedanken gingen mir auch schon so durch den Kopf.

Allerdings bleibe ich an einer Stelle hängen:
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:aber wer kann schon beurteilen, wie Ermittler, die bei so einem Fall völlig im Dunkeln tappen, so gut wie keine wirkliche Spuren zum Täter finden, daher garantiert auch unter Druck geraten reagieren, wenn plötzlich ein möglicher Verdächtiger vor Ihnen steht???
Auch das kann ich nachvollziehen, aber mir gehen immer wieder verschiedene Fragen durch den Kopf, besonders diese:

Tappen die Ermittler wirklich so im Dunklen, wie es scheint?
Natürlich wissen Ermittler vermutlich immer mehr als sie der Öffentlichkeit preisgeben, darüber haben wir ja auch schon diskutiert.
In diesem Fall tauchen für mich immer wieder Widersprüche auf. Z.B. weiß man anscheinend, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, die genaue Todesursache ist angeblich unbekannt. Der Ablageort war nicht der Tatort, heißt es.
Dennoch finde ich, dass ungewöhnlich wenig preisgegeben wird, für das, was man offensichtlich weiß, was es so erscheinen lässt, dass es momentan nicht mehr gibt.
Kann es nicht genau das Gegenteil sein, dass aus Ermittlungsgründen nicht mehr veröffentlicht wird?
Was ist mit dem Handschuh? Warum konnte man ihn anhand von DNA nicht BA zuordnen? Weil er möglicherweise schon zu lange im Wald lag?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.10.2022 um 09:28
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Kann es nicht genau das Gegenteil sein, dass aus Ermittlungsgründen nicht mehr veröffentlicht wird?
Was ist mit dem Handschuh? Warum konnte man ihn anhand von DNA nicht BA zuordnen? Weil er möglicherweise schon zu lange im Wald lag?
Das kann gut sein. Auch durch aus, objektiv gesehen möglich, dass Sie jeden "unschuldigen Verlierer" der Klappbox aussortieren könnten. Sogar denkbar, dass Sie eindeutige Indizien/Beweise haben, den wirklichen Täter zu überführen, sobald er bekannt wird, oder nur eine Aussage von Ihm widerlegt werden könnte.

Da stimme ich Dir voll zu.

Doch aus der Sicht des eventuell völlig Unschuldigen "Verlierers" dieses Teils, würde ich eher davon ausgehen, dass das nicht so sein muss. Ich quasi gerade "recht komme", quasi zur falschen Zeit am falschen Ort bin.

Wobei es in dem besagten Zusammenhang auch nicht sein muss, dass alle EB's das so sehen. Es könnte, wie in dem mir bekannten Fall, ausreichen, dass einer oder zwei Beamte plötzlich den "Täter zu erkennen glauben" und dem vermeintlich ehrlichen "Verlierer" dieser Box damit zumindest zunächst in "Teufelsküche" bringen.

Wie gesagt, die Gefahr dass auch bei einer recht schnellen Klärung dessen Unschuld "was hängen bleibt" ist gerade auf dem Land, wo viele, viele persönlich kennen, sehr sehr groß. Dieser Gefahr setzt man sich wissentlich eher nicht aus, wenn man es nicht muss.

Ob diese Gefahr berechtigt ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, spielt aber für die subjektive Einschätzung und Abwägung derselben eine eher untergeordnete Rolle.

Da selbst ein "anonymes Geständnis" des an der Tat unbeteiligten "Verlierers" des Teils nicht weiter helfen würde, ist diese Aktion eher zum scheitern verurteilt.

Die einzige Ausnahmen, dass sich hier jemand meldet, hätte sein können, wenn eine ganze Gruppe dort irgendwann unterwegs gewesen wäre, dabei das Teil "verloren" ging und nun eine ganze Reihe Beteiligter dies aussagen könnte. Da wäre dann wohl ja zu fast 100 % sicher, dass keinem ein Nachteil daraus erwachsen könnte.

Oder aber der "Verlierer" könnte definitiv unwiederlegbare Beweise bei Seinem "Geständnis" vorlegen, dass er um diese Tat-/Ostertage zu 100 % nicht in der Gegend gewesen sein kann. Aber wer kann das schon, wenn er aus der Gegend stammte und nicht zufällig im Krankenhaus lag oder einen gebuchten Urlaub, weit ab vom Hahn verbrachte, der aber bereits spätestens am Kafreitag hätte beginnen müssen.......


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30.10.2022 um 09:52
@OdinAndy
Ich halte es für ziemlich lächerlich, dass derjenige, der sich meldet und zugibt, dass es seine Klappbox ist, irrtümlich für den Täter gehalten wird.

Man braucht auch kein Alibi. Die Behörden müssen eine Tat schon nachweisen und man selbst muss nicht seine Unschuld beweisen.

Dies am Rande, aber entscheidend ist: Der Täter würde sich natürlich nicht melden, das ist doch klar. Und dieser Täter, mit dem wir es hier zu tun haben, schon mal erst Recht nicht, denn er ging ja nicht ganz unbedarft
bzw unintelligent vor, selbst wenn man unterstellt, er habe teilweise aus seiner Sicht "Glück" gehabt, was auch zutreffen mag.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.10.2022 um 10:13
Immerhin hat sich bis heute niemand hinsichtlich der Box gemeldet. Das Schild steht wohl noch. Übrigens würde ich mich auch melden wenn es meine Box wäre. In erster Linie soll man helfen einen Mordfall aufzuklären, in dem Fall würden sich auch Hypothesen der Polizei erledigen.


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30.10.2022 um 10:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich halte es für ziemlich lächerlich, dass derjenige, der sich meldet und zugibt, dass es seine Klappbox ist, irrtümlich für den Täter gehalten wird.
Das sehe ich genauso. Das derjenige damit in die Mühlen der Justiz gerät, wie es immer so schön heißt, ist völlig unrealistisch. Sicher kann es sein, dass die Ermittler versuchen, Anknüpfungspunkte im Leben dieser Person zu BA zu finden, z.B. ob sich die beiden gekannt haben. Aber wenn jemand die Box dort weggeworfen oder verloren hat, dann dürfte er ja in der Gegend wohnen und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er BA gekannt haben könnte.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Dennoch finde ich, dass ungewöhnlich wenig preisgegeben wird, für das, was man offensichtlich weiß, was es so erscheinen lässt, dass es momentan nicht mehr gibt.
Was weiß die Polizei den Deiner Meinung nach offensichtlich? Natürlich werden Ermittler niemals alle Informationen öffentlich machen, die sie haben. Zum einen, weil diese Infos niemanden etwas angehen und zum anderen auch, weil sie dadurch die Ermittlungen gefährden könnten, indem der Täter ihren Stand kennt.
Ich ich finde es eben nicht offensichtlich, dass die Polizei deutlich mehr weiß, als dass was sie sagt: es gibt keine Spuren des Täters und man tappt ziemlich im dunkeln.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Was ist mit dem Handschuh? Warum konnte man ihn anhand von DNA nicht BA zuordnen? Weil er möglicherweise schon zu lange im Wald lag?
Ich denke ehrlich gesagt, dass es nicht ihr Handschuh war. Wenn es ihrer war und sie ihn mindestens mehrmals getragen hat, dann müssten sich auf der Innenseite Berge von DNA-Spuren befinden. Der Stoff liegt ja direkt an der Haut an und reibt beim Tragen darüber. Im Inneren des Handschuh sind diese Spuren zudem auch noch vor Witterungseinflüßen geschützt und der Handschuh (und die Klappbox) wurden ja, wenn ich es richtig sehe, schon bei den Suchen kurz nach dem Verschwinden und nicht erst nach dem Auffinden der Leiche gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.10.2022 um 10:23
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was weiß die Polizei den Deiner Meinung nach offensichtlich? Natürlich werden Ermittler niemals alle Informationen öffentlich machen, die sie haben. Zum einen, weil diese Infos niemanden etwas angehen und zum anderen auch, weil sie dadurch die Ermittlungen gefährden könnten, indem der Täter ihren Stand kennt.
Ich ich finde es eben nicht offensichtlich, dass die Polizei deutlich mehr weiß, als dass was sie sagt: es gibt keine Spuren des Täters und man tappt ziemlich im dunkeln.
Moment, ich habe nicht geschrieben, dass die Polizei offensichtlich mehr weiß, verdreh das bitte nicht.
Ich schrieb, dass ich mich frage, ob sie möglicherweise wesentlich mehr weiß, als wir vermuten und als das, was offensichtlich bekannt ist. Und was das ist, schrieb ich und wurde hier schon oft genug erwähnt.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Z.B. weiß man anscheinend, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, die genaue Todesursache ist angeblich unbekannt. Der Ablageort war nicht der Tatort, heißt es.
Bitte.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke ehrlich gesagt, dass es nicht ihr Handschuh war. Wenn es ihrer war und sie ihn mindestens mehrmals getragen hat, dann müssten sich auf der Innenseite Berge von DNA-Spuren befinden. Der Stoff liegt ja direkt an der Haut an und reibt beim Tragen darüber.
Das denke ich nämlich auch.


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30.10.2022 um 10:41
Die persönliche Kabbeleien enden jetzt hier. Einmal tief durchatmen und dann weitermachen.


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30.10.2022 um 10:51
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Rotkäppchen schrieb:
Z.B. weiß man anscheinend, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, die genaue Todesursache ist angeblich unbekannt. Der Ablageort war nicht der Tatort, heißt es.
Bitte.
Ja, aber dass die Polizei von einem Gewaltverbrechen ausgeht und die genaue Todesursache nicht kennt, haben die Ermittler doch öffentlich gesagt. Das ist uns doch aus diversen Berichten (zuletzt der Sat1-Doku und dem Express-Artikel) ebkannt.


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30.10.2022 um 10:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, aber dass die Polizei von einem Gewaltverbrechen ausgeht und die genaue Todesursache nicht kennt, haben die Ermittler doch öffentlich gesagt. Das ist uns doch aus diversen Berichten (zuletzt der Sat1-Doku und dem Express-Artikel) ebkannt.
Ja genau das meine ich ja. Dies gehört ja zu den offensichtlich bekannten Dingen. Nicht aber, warum dies so ist.


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30.10.2022 um 11:31
Zitat von SchieflageSchieflage schrieb:Dazu noch Kapuze über den Kopf, Leiche rückwärts gehend hineingezogen und ggf noch eine Sturmmaske über dem Gesicht.
Auf google earth pro sieht man, wie das Gebiet Dezember 2010 aussah, da war auf der Stelle des heutigen Fichtenwaldes Brache. Also wurde die Fichten frühestens Herbst 2011 gepflanzt, d.h. sie waren 2015 noch keinen Meter hoch, dafür aber dicht, wie das bei Schonungen eben ist. Eigentlich "ideal", die Leiche sieht man nicht, es geht auch keiner durch, und dem Täter wurde das Gesicht nicht zerkratzt, weil die Bäume ihm nur bis zum Bauch reichten.


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30.10.2022 um 22:19
Über die Polizei wurde hier von @Rotkäppchen geschrieben:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich schrieb, dass ich mich frage, ob sie möglicherweise wesentlich mehr weiß, als wir vermuten und als das, was offensichtlich bekannt ist. Und was das ist, schrieb ich und wurde hier schon oft genug erwähnt.
Ich gehe ganz einfach davon aus, dass die Polizei auch in diesem Fall Fakten zurückhält, die nur der Täter wissen kann. Das übliche 'Täterwissen', mit dem man einem Tatverdächtigen, so man einen findet, selbst im Falle eines Geständnisses, nachweisen kann und muss, dass er er der Täter ist, um gegen ihn überhaupt eine Anklage erheben zu können. Diese kann nämlich nur erhoben werden, wenn die Verurteilung wahrscheinlicher ist als ein Freispruch:
Der hinreichende Tatverdacht ist die Voraussetzung zur Erhebung der öffentlichen Klage nach § 170 I StPO. Dieser wird bejaht, wenn nach vorläufiger Bewertung des sich aus dem gesamten Akteninhalt ergebenen Sachverhalts und der Beweisergebnisse eine überwiegende Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung gegeben ist. Darüber hinaus wird das Gericht die Anklage nur dann zur Hauptverhandlung zulassen, wenn ein hinreichender Tatverdacht besteht (§ 203 StPO).
Quelle: https://strafverteidigung-hamburg.com/2086/die-verdachtsgrade-der-strafprozessordnung/

Die üblichen Beweise, die in vergleichbaren Fällen zur Überführung eines TV führen, wie DNA, Kameraufnahmen, Zeugenbeobachtungen, protokollierte Anrufe etc. fehlen vermutlich alle.

Eine Indizienkette ließe sich, im Falle, dass man einen TV hätte, vielleicht bilden, was aber nach so langer Zeit seit Tatbegehung schwierig werden dürfte.

Nicht auszuschließen, dass man irgendwann sogar verdeckte Ermittler auf einen möglichen TV ansetzt, die dem TV belastende Äußerungen oder eben Täterwissen entlocken können. Auf jeden Fall denke ich, dass die Ermittler einen langen Atem brauchen werden, damit eine Verurteilung erfolgen kann.

Ob es überhaupt jemanden gibt, auf den sich die Ermittlungen konzentrieren, werden wir vermutlich als letzte erfahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.11.2022 um 09:05
Wie der Zufall es wollte, bin ich gestern beim Pilzesammeln auf eine kleine Fichtenschonung gestoßen. @Schieflage hat recht:
Zitat von SchieflageSchieflage schrieb:Ich weiss nicht warum man sich über mögliche Kratzspuren so den Kopf zerbricht, Fichtennadeln sind extrem weich, wenn es junge Bäume sind werden die Triebe zarte Nadeln tragen.
Die Bäume stehen dicht, aber auch nicht so dicht, dass man nicht durchkommt. Entscheidend ist halt, dass man Schonungen nicht betritt, weil man es 1. nicht soll :-) und 2. man kann da eigentlich gar nichts machen, weder spazierengehen noch Pilze sammeln und Schatten spenden die Bäume auch nicht. Für eine Leichenablage gradezu ideal.
Das hat mich noch mal bestätigt, dass auch die Ablage geplant war.


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