Der Fall Birgit A. aus Lohmar
18.09.2022 um 22:06Für das Konzept von Aktenzeichen XY spielt es mMn nur eine untergeordnete Rolle, ob die Tat lokale oder überregionale Bezüge hat. Es geht regelmäßig darum, das Umfeld des Täters aufzurütteln, den empfundenen Fahndungsdruck zu erhöhen, und Menschen zu Hinweisen, oder den Täter zur Aufgabe zu bewegen.
Wenn es sich um einen regionalen Täter handelt, und darauf wurde ich in einem PN-Chat aufmerksam, dann könnte es für den Täter eventuell eine Rolle gespielt haben, sich an einem "ortsfremden" Opfer zu vergreifen. Wenn wir das Unglück betrachten, das eine derartige Gewalttat nicht nur über das Opfer, sondern auch und vor allem über die Angehörigen bzw. Hinterbliebenen bringt, kann es ein Punkt gewesen sein, der dem Täter wichtig war: Eben nicht mit dem Leid der Hinterbliebenen konfrontiert zu werden, das ihm ja täglich offenbar würde, wäre sein Opfer jemand mit Famile vor Ort.
Auch die Tatsache, dass sich BA an ihrem Arbeitsplatz gleichsam "in der Fremde" befand, also nicht unter dem "Schutz ihres Ehemanns" stand, wie der Täter das empfunden haben mochte, sagt etwas über den Täter aus. Von dem Bruder vor Ort, der sie ablöste und im gleichen Beruf arbeitete, mag der Täter nicht gewusst haben - was möglicherweise dafür sprechen könnte, dass der Täter zwar BA ausspioniert haben mag, über ihre genauen Bezüge aber keine weitreichende Kenntnis erlangen konnte. Der Bruder vor Ort hätte ihn sonst womöglich abgeschreckt.
Statt offen oder versteckt über allerlei mögliche und unmögliche Tatbezüge zu spekulieren, wäre das Profil des Täters, soweit wir dies aus uns bekannten Tatsachen erschließen können, vielleicht wesentlich ergiebiger. In Verbindung mit den eher regional konzentrierten Ermittlungen kommen wir dem Täter und seinem Motiv so vielleicht doch näher.
Das schließt ja nicht aus, dass es sich schlussendlich tatsächlich um einen Imker, Waidmann, Biobauer oder einen Paketboten handelt. Die Wahl seines Opfers würde ihn am ehesten entlarven.
Wenn es sich um einen regionalen Täter handelt, und darauf wurde ich in einem PN-Chat aufmerksam, dann könnte es für den Täter eventuell eine Rolle gespielt haben, sich an einem "ortsfremden" Opfer zu vergreifen. Wenn wir das Unglück betrachten, das eine derartige Gewalttat nicht nur über das Opfer, sondern auch und vor allem über die Angehörigen bzw. Hinterbliebenen bringt, kann es ein Punkt gewesen sein, der dem Täter wichtig war: Eben nicht mit dem Leid der Hinterbliebenen konfrontiert zu werden, das ihm ja täglich offenbar würde, wäre sein Opfer jemand mit Famile vor Ort.
Auch die Tatsache, dass sich BA an ihrem Arbeitsplatz gleichsam "in der Fremde" befand, also nicht unter dem "Schutz ihres Ehemanns" stand, wie der Täter das empfunden haben mochte, sagt etwas über den Täter aus. Von dem Bruder vor Ort, der sie ablöste und im gleichen Beruf arbeitete, mag der Täter nicht gewusst haben - was möglicherweise dafür sprechen könnte, dass der Täter zwar BA ausspioniert haben mag, über ihre genauen Bezüge aber keine weitreichende Kenntnis erlangen konnte. Der Bruder vor Ort hätte ihn sonst womöglich abgeschreckt.
Statt offen oder versteckt über allerlei mögliche und unmögliche Tatbezüge zu spekulieren, wäre das Profil des Täters, soweit wir dies aus uns bekannten Tatsachen erschließen können, vielleicht wesentlich ergiebiger. In Verbindung mit den eher regional konzentrierten Ermittlungen kommen wir dem Täter und seinem Motiv so vielleicht doch näher.
Das schließt ja nicht aus, dass es sich schlussendlich tatsächlich um einen Imker, Waidmann, Biobauer oder einen Paketboten handelt. Die Wahl seines Opfers würde ihn am ehesten entlarven.