sinal14 schrieb:Wir reden hier von einem geplanten Tötungsverbrechen, -- Wo steht das? Wer sagt das? Sagt das die Polizei?
Aus meiner Sicht ist dies bis jetzt noch völlig offen, warum bzw. wie das Tötungsdelikt ablief
Derlei misslungene und danach eskalierende Annährungsversuche kommen öfters vor.
Tritonus schrieb:Wir reden hier die letzten Seiten über ein ziemlich spezielles (hypothetisches) Pannenszenario, und das würde in der Tat einen Mordplan voraussetzen. Bitte genau lesen.
Genau, wie
@Tritonus es klar gestellt hat, war es von mir gemeint. Ich habe mich auf die hier über Seiten ausgewältzte Theorie bezogen, dass jemand aus Lautzenhausen in Lautzenhausen eine Panne vorgetäscht hat, um BA dort hinzulocken. Wenn jemand sein eigenes Auto gezielt auf einen Parkplatz fährt, dann zum Hahn läuft, um BA gezielt anzusprechen und sie um Hilfe an dem angeblichen Pannenfahrzeug zu bitten, damit er sie so an einen abgelegenen Ort locken kann, dann ist das ein ziemlich ausgefeilter Plan, der einem nicht spontan am Samstagmorgen gg. 8.00 Uhr eingefallen ist, sondern an dem man schon länger tüftelt und der gewisse Vorbereitungen (eigenes Auto abstellen) und auch gewisse Kenntnisse über den Tagesablauf der BA voraussetzt (Zeitpunkt des Schichtendes, überhaupt die Tatsache, dass sie an dem Tag Dienst hat, Kenntnis, das sie am Hahn ein Appartement hat und welches etc.).
Nala-Nyna schrieb:Meine Erfahrung im dörflichen Kontext ist, dass sich da auch Leute ohne Kontakdaten mehr als flüchtig kennen können. Man redet quasi beim Hundegassi oder beim Einkaufen, der Schwatz wird länger... dass man im dörflichen oder ländlichen Kontext jemanden mehr als flüchtig kennen kann, ohne je eine Telefonnummer ausgetauscht zu haben, das hab ich selber erlebt.
Aber BA hatte weder einen Hund, den sie mit zum Hahn genommen hat und dort Gassi führen musste, noch gab es in Lautzenhausen Geschäfte, in denen sie regelmäßig Kunde gewesen sein könnte. Sie hatte weder an dem Tag noch bei den Aufenthalten vorher am Hahn keinen Grund, regelmäßig in Lautzenhausen auf der Straße rumzulaufen und dort flüchtige Plauderbekanntschaften machen zu können.
sinal14 schrieb:Nicht unbedingt. Z. B. könnte ein „Pannenszenario“ o. ä. zwecks Anbahnung eines weitergehenden Treffs geplant gewesen sein.
Die Mordabsicht muss zunächst nicht vorgelegen haben, sondern hat sich erst aus der Situation heraus ergeben.
Das ist absolut lebensfremd. Jemand lockt sie dorthin, um ihr näher zu kommen und einen ersten Annäherungsversuch zu unternehmen und als die darauf nicht eingeht, bringt er sie halt um?
Nala-Nyna schrieb:Dass Frau A. die Postadresse wusste, das zweifel ich ja gar nicht an. Es geht ja nur darum, dass die Person nicht in ihrem Handy gespeichert oder in ihr Adressbüchlein geschrieben war. Und davon kenne ich tatsächlich einige. Du sicher auch!
Und ich habe sogar Kollegen, mit denen ich regelmäßig plaudere, von denen ich weder Telefonnummer noch Adresse in meinem Handy oder Notizbuch habe.
Ja natürlich, die solche Kontakte hat jeder. Aber welche dieser Deiner Bekannten hätten ein Motiv Dich umzubringen? Und wenn es einen Kollegen geben würde, der ein solches Motiv hätte, dann hättet ihr schon mind. Wochen oder Monate sehr ernsthaften Ärger miteinander, der den anderen Kollegen nicht verborgen geblieben wäre. Und da die Kollegen von der Polizei u.a. auch zu BAs weiteren Kontaktpersonen und ihrem Verhältnis zu diesen befragt wurden, wüsste die Polizei dann, dass es da jemanden gegeben hat, mit dem sie einen Konflikt hatte.
sinal14 schrieb:Von vielen habe ich sie nicht. Nur mal ein Beispiel: Als Berufschullehrer habe ich ca. 80 Kollegen, aber deswegen keine 80 Nummern im Handy (obwohl ich natürlich alle kenne).
Aber die Polizei würde sich, wenn Du plötzlich verschwinden würdest, Dein persönliches Umfeld anschauen, also auch Deinen Arbeitsplatz. Diese Kollegen wären der Polizei also alle als Deinen persönlichen Umfeld zugehörig bekannt. Bei 80 Kollegen würden wahrscheinlich nicht alle sofort befragt, man würde mit denen anfangen, von denen Dein Lebenspartner, Deine Kinder, der Schuldirektor oder sie selber sagen würden, dass sie ein engeres, vielleicht sogar freundschaftliches Verhältnis zu dir hatten. Und diese würden dann wiederum auch dazu befragt, mit wem Du im Kollegium noch engeren Kontakt hattest oder mit wem es in letzer Zeit einen Konflikt gegeben hat oder wer ihrer Meinung vielleicht unglücklich aus der Ferne in Dich verliebt gewesen war.
Selbst wenn sie nicht in Deinem Adressbuch oder Handy auftauchen wären sie also als Kontaktpersonen bekannt und die Polizei könnte sich ein Bild davon machen, wie intensiv und welcher Art der Kontakt war.