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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 14:21
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also muss er sie zwingen oder sie vor dem Auto wehrlos machen, aber mit einem erwachsenen Menschen geht das nun nicht in Sekunden, sie war sportlich und trainiert, ohne sich wehren und Geschrei geht das nicht ab
Ich weiß, aber darauf hat mich diese Vergewaltigung am hellerlichten Tag gebracht, die ich verlinkt habe.
Diese fand auf einem öffentlichen Parkplatz statt, das Opfer war eine jüngere Frau. Der Täter hat sie mit einem Vorwand in die Nähe von seinem Auto gelockt, dann mit einem Messer bedroht und sie so in sein Auto bekommen.
Keiner hat etwas bemerkt, obwohl es sicherlich ein belebterer Parkplatz war, als der am Gemeindehaus.

Es passieren manchmal Sachen, die kann man sich nicht vorstellen oder ausdenken und trotzdem geschieht es.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es sei denn, er war sehr risikofreudig und hat sich den Platz vorausschauend schon deswegen ausgesucht, weil das Auto an dieser Stelle eine Weile stehen kann ohne zu stören oder aufzufallen.
Das vermute ich, zumindest hat er das kleinere Übel gewählt. Einen Parkplatz bei dem BA nicht misstrauisch wird und dafür in Kauf genommen, daß er genau auf eventuelle Zeugen aufpassen muss.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 15:47
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Diese fand auf einem öffentlichen Parkplatz statt, das Opfer war eine jüngere Frau. Der Täter hat sie mit einem Vorwand in die Nähe von seinem Auto gelockt, dann mit einem Messer bedroht und sie so in sein Auto bekommen.
Keiner hat etwas bemerkt, obwohl es sicherlich ein belebterer Parkplatz war, als der am Gemeindehaus.
In diesem Fall war es aber vermutlich eine ziemlich spontane Tat, während es im Fall von BA in diesem Szenario ein geplanter Mord gewesen sein muss.
Ich finds auch manchmal nicht einfach, den Tathergang nicht immer nur von hinten zu erklären: das gibts den Parkplatz, also muss er irgendwie erklärend in einen Ablauf eingefügt werden; sondern auch mal aus der Sicht des Täters zu denken: war es für ihn sinnvoll, einen Ablauf mit diesem Parkplatz zu planen.
Aber eine Antwort weiß ich jetzt auch nicht.
Noch mal zu der Starthilfe: eigentlich passt das doch nicht. Das "helfende" Auto muss ja zu dem liegen gebliebenen Auto direkt hinfahren (umgekehrt geht ja nicht), wenn das Kabel verbunden werden soll, insofern macht der Parkplatz doch keinen Sinn.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 17:35
Alles gewaltsam krude an den Haaren aus dem Fundus grauenhafter abstruser Theorien heraus gezerrt,
sämtliche "Theorien" um Autos und Privat ADAC sind herbeiphantasiert ohne die geringste Wahrscheinlichkeit!
Die Tochter:
09.10.2016 — Da war jemand gut vorbereitet und gut organisiert. Ich gehe davon aus, dass der Täter meine Mutter gekannt hat." Jeder Quadratzentimeter des ...
So war es. Sie hat ihn auch gekannt.
Nur die Spurensuche am Lenkrad gab nichts her: Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden. "Aber so viel steht fest: Keiner hat das Lenkrad abgewischt", sagt Bernd Kreuter. "Und Sitz und Spiegel waren so eingestellt, dass sie zu Birgit Ameis passten."

Die gesicherte DNA stammte sämtlich von Familienmitgliedern oder Freunden. "Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
Hier im Faden "gilt als gesichert" dass das Lenkrad abgewischt wurde. Das Gegenteil ist der Fall

Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 18:45
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Aber diese Aktion ist doch gar nicht durchgeführt worden. Das war doch nur die Ausrede, damit sie freiwillig ohne aufzufallen aus ihrem Auto aussteigt.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Passt zum Rückwärts einparken. Passt zum gewählten letzten Parkplatz.
Dass BA rückwärts einparkt und das auch noch auf dem letzten Parkplatz ist aber auch im Hinblick auf Starthilfe unwahrscheinlich.

Das funktioniert doch so: Zwei Autos stehen nebeneinander und die Motorhauben werden geöffnet. Dann verbindet man die Batterien mit dem Starhilfekabel.

Das geht am Besten, weil die Kabel nicht so lang sind, wenn die Autos so nebeneinander stehen, dass die Motorhauben nebeneinander sind.

Also müsste das Auto des Täters auf dem vorletzten Parkplatz gestanden haben und zwar ebenfalls rückwärts. Dann ist es aber völlig unnötig, daneben auf dem letzten Parkplatz zu parken, weil man sich zwischen dem Täterauto und dem Gebüsch hineinquetschen muss, und das ja eben auch rückwärts. Viel logischer wäre es in dem Fall, wenn man den vor-vorletzten Parkplatz, also auf der anderen Seite des Täterautos benutzt (dort, wo auf Bild 25 das Polizeiauto steht), weil das nicht so eng ist und das rückwärts einparken in dem Fall leichter fällt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 19:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das geht am Besten, weil die Kabel nicht so lang sind, wenn die Autos so nebeneinander stehen, dass die Motorhauben nebeneinander sind.
Vielleicht mache ich was falsch, aber ich fahre immer die Autos frontal zueinander, wenn bei beiden der Akku im Motorraum sitzt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 19:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also müsste das Auto des Täters auf dem vorletzten Parkplatz gestanden haben und zwar ebenfalls rückwärts. Dann ist es aber völlig unnötig, daneben auf dem letzten Parkplatz zu parken, weil man sich zwischen dem Täterauto und dem Gebüsch hineinquetschen muss, und das ja eben auch rückwärts. Viel logischer wäre es in dem Fall, wenn man den vor-vorletzten Parkplatz, also auf der anderen Seite des Täterautos benutzt (dort, wo auf Bild 25 das Polizeiauto steht), weil das nicht so eng ist und das rückwärts einparken in dem Fall leichter fällt.
Das wo man bei Starthilfe am besten steht, ist einzig und allein davon abhängig, wo die Batterien montiert sind. Das kann von Fahrzeug zu Fahrzeug stark variieren.

Ich selbst stand schon für Starthilfe für Freunde oder auch Fremde, rechts oder auch links neben dem betreffenden Fahrzeug, weil nur so die Kabellängen reichten. Selbst genau davor stand ich auch schon, wenn dies erforderlich war.

Zum Ablauf auch noch ein Tip.

Man kommt an, steigt aus, der Betroffene sagt "Wart mal ich versuche es nochmal so, vielleicht haben wir Glück....."

Sein Auto (Fahrzeug) springt von Wunder an und er lädt BA (natürlich setze ich voraus, man kennt sich) dennoch für die Hilfd auf eine Tasse Kaffee ein.

Sie steigt zu, er erklärt Ihr natürlich jetzt muss ich aber erst noch ein paar Kilometer fahren, dass sich die Batterie wieder auflädt und die Reise ins ungewisse beginnt.

Alles natürlich nur Theorie, aber dennoch auch möglich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 19:21
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich selbst stand schon für Starthilfe für Freunde oder auch Fremde, rechts oder auch links neben dem betreffenden Fahrzeug, weil nur so die Kabellängen reichten. Selbst genau davor stand ich auch schon, wenn dies erforderlich war.
Egal wie die Autos letztendlich zueinander stehen, aber auf jeden Fall muss das helfende Auto an das andere heranfahren, denn umgekehrt gehts ja nicht. Und dafür spricht die Parksituation überhaupt nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 19:26
Sooo allseits, habe mich die letzten Tage in "müh'sliger Kleinarbeit" durch den Thread gelesen.

Es war ein Auf und Ab der Emotionen, besonders jedes Auftreten der vermaledeiten Klappkiste, in der, bis auf den Heiligen Gral und den Schatz von Oak Island, auf den letzten 619 Seiten fast alles vermutet wurde.

Ich verfolgte zuerst das plötzliche Verschwinden der Frau A., die großartigen Bildberichte von @Dew, das Finden der Leiche, die große, seitenlange Stille nebst Suizidvermutungen und dann den Knall: Die Feststellung, dass es ein Tötungsdelikt sei. Dann aber schien alles langsam zu verebben, nur noch die Schilder der Polizei wurden aufgestellt, die Zeitungsberichte wurden weniger, und seither wartet der Thread darauf, dass es endlich Neuigkeiten gibt, eine Verlautbarung, einen Filmfall.

Wenn man das quasi "in einem Rutsch" durchgeht, bekommt man einen ganz eigenen Eindruck von dem, was in dieser Diskussion gefühlt, aber auch geleistet wurde.

Gerne würde ich mit euch ein paar unsortierte und unfertige Gedanken nach dem Lesen des Fadens teilen.

Meine momentane Einschätzung ist, dass das Auto von Frau A. zu dem Parkplatz bewegt wurde. Mein Eindruck ist aber da auch schon, dass dies nicht grundlos, wahrscheinlich durch einen Grund von außen, geschah.
Eindrücklich war für mich, wie leer, wie verwaist diese kleine Reihe Parkbuchten am Rande des Nichts sich ausmacht. Es gibt (außer der wiedereröffneten Nähstube) dort nichts, was einen locken kann, wenn man eigentlich auf dem Weg nach Hause ist.

Grade von mir kenne ich es, dass das Heimkommen vor einem Block von freien Tagen sich besonders drängend anfühlt: Es ist, als würde man in einen kleinen Urlaub aufbrechen. Umsomehr möchte man keine Zeit verlieren. Ein kurzes Nickerchen oder ein starker Kaffee - das wären für mich Gründe für eine Verzögerung des Aufbruchs oder auch etwas Bestelltes abholen, einen Osterkuchen beim Konditor zu Beispiel.

Hunde, Rehkitze, Wild, Hammelkoteletts und Bioeier schließe ich für mich aus.
Zu ersterem: Einfach nein, keine lebenden Tiere, ich bitte euch! Auch nicht mit Abschleppseilen!
Zu letzterem: Das kann man bei ihr daheim sicher auch kaufen, ohne ein Verderben der Produkte auf der Autofahrt befürchten zu müssen. Bioeier bekommt man bei mir sogar regulär im Laden, da muss man nicht durch die "Walachei" stapfen.

Gesammeltes Moos, um für erwachsene Kinder Osternester zu basteln, schließe ich auch aus und eine Ostertafel kann man gerade so gut, wenn nicht geschmackvoller, mit ein paar frischen gekauften Blumen, gern auch im Töpfchen, schmücken. Da braucht es keinen halben Waldboden.

Überhaupt finde ich, ist diese Kiste das schwächste Glied in der Kette. In vielen Theorien taucht sie jedoch als das stärkste auf, so, als sei sie der Angelpunkt des Rätsels (Kiste muss an geheimem Treffpunkt befüllt werden, befüllte Kiste wird an geheimem Treffpunkt übergeben...) Mein erster Gedanke war, dass sie, wie diese Modelle es gern und oft tun, einfach ein letztes mal "knack" gemacht hat und in die Restmülltonne gewandert ist.
Dass am Ende nun wirklich eine - jedoch mutwillig - zerstörte Klappkiste auftauchte, hat mich fast überrascht.

Sicher fragt ihr euch nun, was ich denke, dass Frau A. dort auf dem Parkplatz gemacht hat.

Tatsache ist: Ich weiß es nicht. Und ich habe auch keine schlüssige Idee. Auffällig ist, wie unter anderem von @Dew gut aufgezeigt, die ungewöhnliche Nähe zum Flughafen.
Die scheint mir relevanter als die Nähe zur Nähstube. Ein Treffen also? Andererseits stehen dort (wie ebenfalls fotografisch hervorragend belegt!) auch Wohnhäuser. Andererseits muss das einen Täter nicht abhalten. Ein Treffen ist erst mal harmlos, bleibt nicht im Gedächtnis - jedoch: Auf diesem spezielen Parkplatz vielleicht doch, weil er so unsagbar leer ist.

Zum Brötchenzeugen:
Er sagt, das Auto habe da schon die ganze Zeit gestanden. Aber hat er auch auf das Kennzeichen gesehen? Ich finde, dass der Wagen nicht genug Alleinstellungsmerkmale hat, um nicht mit einem anderen roten Auto gleicher oder auch nur ähnlicher Bauart verwechselt zu werden.
Ist der Brötchenzeuge ein direkter Anwohner? Muss er wohl, da es in dieser Ecke des Dorfes, überhaupt im Dorf, keine Brötchen gibt, er muss sich von dort fort bewegen, auch als Durchgang kann dieses "tote Ortsknie" nicht gedient haben.

Motiv:
Ich bleibe immer wieder am "Cui bono" hängen. Ja, es gab den Überfall am hellichten Tag auf die Stewardess. Und das schließt auch gar nicht aus, dass der gleiche Täter auch dort schon zugeschlagen hatte. Aber passt das?
Noch mal: Wahrscheinlich hat Frau A. ihren Wagen dort hin gefahren. Es gibt keinen objektiven Grund dies zu tun (Geschäfte, Reinigungen, Freunde...). Das bedeutet, dass sie wahrscheinlich gebeten, aufgefordert oder gezwungen wurde, dorthin zu fahren. Und das wiederum passt nicht zu einem spontanen Straßenüberfall.

Wem also könnte die Tat genutzt haben, wenn nicht ein Räuber seinen schnellen Vorteil gesucht hat?
Schmugglergeschichten schließe ich hier ebenso aus wie halbtote Rehe, Wilderer, die man vom Fenster aus sieht oder ähnliche Kaliber.
Es ist ja eigentlich immer eine einfache Lösung, auch wenn man sie noch nicht sieht.
Warum also töten Menschen?
Aus Habgier, aus Rache oder zur Verschleierung.

Besaß sie etwas besonderes? (Nicht, dass ich wüßte. Wohl war sie weder besonders reich, noch besaß sie Sammlerstücke).

Stand sie Reichtum im Wege? (Kaum, denn auch zu erben gab es nichts)

Wusste sie etwas, das nun verschleiert werden musste? (Auf der Arbeit kann ich mir nichts denken. Vielleicht hat sie etwas durch die möglicherweise dünnen Wände des Wohnblocks gehört. Aber was? Und woher wusste der Betreffende, dass sie es wusste?)

Gab es etwas zu rächen? (Hier kann, bei der Beschreibung der Frau A. fast nur eine möglicherweise unbewusste Kränkung vorliegen. Fanatische Stalker wären aber in dem kleinen Arbeitsumfeld aufgefallen und mindestens dem Bruder und Mann gegenüber erwähnt worden. Lag die Kränkung schon lange zurück? Wie groß müsste sie dann gewesen sein?)

Mein Fazit:
Bei den meisten Fällen hier ist die magere Faktenlage, die das Fortkommen der Diskussion hemmt, auf mangelnde Fakten zurück zu führen.
Bei diesem Fall habe ich hingegen das Gefühl, dass Fakten einfach nicht bekannt gegeben werden. Auch wundert mich, dass dieser Fall nicht bei XY vorkam. Grade Augenzeugen könnten hier den entscheidenden Schritt bringen. Auch die Schilder, die schon fast versteckt im Wald stehen, wundern mich. Einerseits teuer, groß und haltbar geschaffen, aber so aufgestellt, dass nur sehr wenige sie finden.

Gerne diskutiere ich mit euch ab jetzt weiter, ich wollte euch nur schnell meine Eindrücke sagen, die ich nach dem Betrachten des Fadens "am Stück" hatte.

Und nun: Auf gute Zusammenarbeit!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 19:28
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Egal wie die Autos letztendlich zueinander stehen, aber auf jeden Fall muss das helfende Auto an das andere heranfahren, denn umgekehrt gehts ja nicht. Und dafür spricht die Parksituation überhaupt nicht
Da gebe ich Dir recht.

Damit, dass das vermeintliche "Pannenfahrzeug" echt beschi..... für Starthilfe gestanden hätte, sn so ran fahren hätte müssen, hast Du recht.

Doch wäre es nun ein Notfall gewesen, bleibt Dir als Helfer keine andere Wahl, als so an das Fahrzeug ran zu fahren, wie es eben steht. Egal wie blöd es steht. Denn wie Du richtig schreibst. Das Pannenfahrzeug kommt nicht zum Helfer.

Also könnte es so die einzige Möglichkeit gewesen sein, Starthilfe geben zu können.

Wenn es so gewesen wäre, spricht daher nichts dagegen und nichts dafür, dass der Betroffene einfach so blöd stand, man nun eben so variieren musste.....


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28.09.2022 um 19:38
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht mache ich was falsch, aber ich fahre immer die Autos frontal zueinander, wenn bei beiden der Akku im Motorraum sitzt.
Ja, und dann hätte das Täterauto aber auf der Straße gestanden wenn es nicht auf dem benachbarten Parkplatz stand. Also quer zu den Parkplätzen. Und auch dann ist es Quatsch, rückwärts daneben zu fahren, weil man viel leichter frontal aufeinander zufährt.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich selbst stand schon für Starthilfe für Freunde oder auch Fremde, rechts oder auch links neben dem betreffenden Fahrzeug, weil nur so die Kabellängen reichten.
Na, was hast Du denn für ein Starthilfekabel? Ich habe eines, das ist immerhin lang genug, um von links bis rechts hinüberzureichen.


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28.09.2022 um 20:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass BA rückwärts einparkt und das auch noch auf dem letzten Parkplatz ist aber auch im Hinblick auf Starthilfe unwahrscheinlich.

Das funktioniert doch so: Zwei Autos stehen nebeneinander und die Motorhauben werden geöffnet. Dann verbindet man die Batterien mit dem Starhilfekabel.
Ich bin ehrlich gesagt überhaupt nicht davon ausgegangen, daß BA ihrem späteren Mörder die Starthilfe gegeben hat. Soweit ist es gar nicht gekommen, weil sein Auto doch voll funktionsfähig ist .


Es ging doch lediglich darum, was er als Ausrede sich überlegt haben könnte, damit sie freiwillig am Gemeindehaus aus ihrem Auto aussteigt.

Er wollte sie nur mit einem vorgetäuschten Grund freiwillig, ohne daß es auffällt, aus ihrem Auto bekommen. Da wird sie sich in diesem Moment nicht sofort Gedanken gemacht haben, ob das Startkabel bis zum Nachbarauto reicht. Man hält an und steigt erstmal aus. Wenn man freundlich gebeten wird, ob man vielleicht kurz noch helfen kann. So würde ich es zumindest machen.
Wir haben schon so viele Gründe durchdiskutiert, wieso sie dort hingefahren sein könnte.
Das kann natürlich auch etwas ganz anderes gewesen sein.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hunde, Rehkitze, Wild, Hammelkoteletts und Bioeier schließe ich für mich aus.
Zu ersterem: Einfach nein, keine lebenden Tiere, ich bitte euch! Auch nicht mit Abschleppseilen!
Zu letzterem: Das kann man bei ihr daheim sicher auch kaufen, ohne ein Verderben der Produkte auf der Autofahrt befürchten zu müssen. Bioeier bekommt man bei mir sogar regulär im Laden, da muss man nicht durch die "Walachei" stapfen.

Gesammeltes Moos, um für erwachsene Kinder Osternester zu basteln, schließe ich auch aus und eine Ostertafel kann man gerade so gut, wenn nicht geschmackvoller, mit ein paar frischen gekauften Blumen, gern auch im Töpfchen, schmücken. Da braucht es keinen halben Waldboden.
Das schließe ich auch alles aus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 20:16
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich bin ehrlich gesagt überhaupt nicht davon ausgegangen, daß BA ihrem späteren Mörder die Starthilfe gegeben hat. Soweit ist es gar nicht gekommen, weil sein Auto doch voll funktionsfähig ist .
Das spielt doch keine Rolle, ob sie Starthilfe nur geben wollte oder tatsächlich Starthilfe gegeben hat - bevor es überhaupt dazu kommen kann, muss man das Auto so hinstellen, dass es möglich ist.

Nehmen wir mal an (das ist ja das Szenario über das hier gesprochen wird, mal ganz abgesehen davon wie wahrscheinlich das eigentlich ist), dass BA mit dem Täter im Auto ankommt weil der Täter sie gebeten hat, ihm Starthilfe zu geben. Dann wird sie doch ihr Auto gleich so abstellen, wie es für die GEPLANTE Starthilfe günstig ist. Ganz egal ob es dann überhaupt noch dazu gekommen ist dass die Autos miteinander verkabelt wurden.

Sie wird aber nicht erst mal ihr Auto irgendwo anders einparken (nochzumal rückwärts), dann aussteigen, auf dem Parkplatz herumlaufen und wieder einsteigen um das Auto erst dann so abzustellen, wie es sinnvoll ist. Wo man halten muss überblickt man doch bereits beim Eintreffen wenn der Täter sagt: "Da steht mein Auto!"

Ganz gleich wie: Die Position in der BAs Auto gefunden wurde, macht bei einer geplanten Starthilfe keinen Sinn.


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28.09.2022 um 20:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ganz gleich wie: Die Position in der BAs Auto gefunden wurde, macht bei einer geplanten Starthilfe keinen Sinn.
Dann habe ich wirklich keine Ahnung. Wenn ich jemanden auf einen Parkplatz bringe. Er mir unterwegs erzählt, er weiß nicht genau ob sein Auto anspringt. Hat das letzte mal schon rumgemuckert.
Ich auf dem Parkplatz ankomme. Dieses Auto rückwärts eingeparkt dort steht. Würde ich mich auch erstmal genauso rückwärts daneben stellen.

Ich habe noch nie Starterhilfe gegeben und dachte wirklich, wenn man nebeneinander steht reicht das Kabel zum Nachbarauto.
Wieder etwas gelernt. Wozu dieses Forum alles gut ist.

Ich denke wir haben das genug erläutert und ihr habt natürlich Recht, auch das wird es nicht gewesen sein.


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28.09.2022 um 21:03
@lucyvanpelt Es geht ja vor allem darum, was ein denkbarer Täter seinem Opfer vorgespiegelt hat. "Können Sie bitte Ihr Auto rückwärts dort auf den Platz fahren?" mag er sie gebeten haben, unter welchem Vorwand auch immer - dieser musste nur der Frau Ameis in diesem Moment plausibel erscheinen, und sie wollte vielleicht einfach nur helfen.

Ob die Anweisung objektiv sinnvoll war, spielt doch gar keine Rolle.


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28.09.2022 um 21:04
@brigittsche
Etwas habe ich noch vergessen. Wenn ich der Täter wäre und einen kleinen Lieferwagen fahre. Hätte ich mich bewusst auf den vorletzten Parkplatz gestellt. BA dann gesagt sie soll bitte auf dem letzten Parkplatz neben meinem Wagen rückwärts einparken.
Da ist die Sicht auf der einen Seite durch das Gebüsch geschützt und auf der anderen Seite durch den Lieferwagen.
Die seitlich dahinter stehenden Häuser haben dadurch eine etwas eingeschränkte Sicht auf diese Stelle.

Vielen Dank,das ist mir erst durch deinen Hinweis mit dem Bild aufgefallen.
Jetzt ergibt der Parkplatz aus Sicht des Täters für mich zumindest ansatzweise vielleicht einen Sinn.

Auf Bild 30 erkennt man es ganz gut.


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28.09.2022 um 21:18
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Gerne diskutiere ich mit euch ab jetzt weiter, ich wollte euch nur schnell meine Eindrücke sagen, die ich nach dem Betrachten des Fadens "am Stück" hatte.

Und nun: Auf gute Zusammenarbeit!
Herzlich Willkommen im Thread. Dein Beitrag hat mir sehr gefallen auch wenn ich teilweise andere Ansichten habe. Das kann aber daran liegen , dass ich von Beginn an im Thema bin und dadurch auch quasi "betriebsblind" bin. Ich betrachte die Box weiterhin als wichtiges Puzzleteil. Die Box ist mit Inhalt verschwunden und wurde vielleicht als Box im April 2015 gefunden. Zumindest ist es ein Schild wert. Angaben über Farbe und Inhalt konnten nicht gemacht oder man hält diese Informationen ermittlungstechnisch doch zurück. Denn wie wahrscheinlich ist es wirklich das kein Familienmitglied inkl. Bruder Angaben zu dieser Box machen kann oder nicht darf ? Laut Sternbericht war sie sehr oft in der Nachtschicht. Da bleibt für den Tagesablauf nicht viel. Spazieren/Wandern, sich ausruhen und schlafen.
Wenn die spärlichen Informationen stimmen : Kürzliche Info über den Autoschlüssel am Fundort der Überreste, Flugmodus früher Nachmittag, nur 2 bekannte Zeugenaussagen über Sichtung BA im Terminal und Auto gegen ca. 09.30 am Gemeindehaus , eine Box wurde am Waldstück Luisenhäuschen gefunden, viel mehr Info gibt es nicht.

Das deutetet alles auf einen merkwürdigen Tagesablauf am Samstag , der in Summe nicht zu passen scheint. Das Abschleppseil hat auch eine besondere Wirkung. Eine Milchflasche lag auf dem Beifahrersitz. War diese Flasche zuvor in der Box ?

Es wird immer über das Motiv spekuliert. Es kann auch ein Streit gewesen mit einem Unglück der zum Tod führte. Eher eine Tötung ohne Vorsatz.


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28.09.2022 um 21:36
Vielen Dank für die netten Worte!
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das kann aber daran liegen , dass ich von Beginn an im Thema bin und dadurch auch quasi "betriebsblind" bin.
Muss nicht sein! Die Faktenlage ist so dünn, dass zum gegebenen Zeitpunkt viele Theorien nebeneinander Platz haben. Ich lasse mich auch gerne von einer anderen Meinung überzeugen, ich gehe offen an solche Fälle heran (Nur beim Welpen und dem Reh bin ich echt raus ^^)
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Zumindest ist es ein Schild wert.
Ja, diese Schilder! Das sind ja keine kleinen Hinweistafel, das sind richtige "Trumme" und dabei liegen sie so versteckt. Und dann die Frage nach dem Autoschwämmchen... ist das denn ein besonderes Modell? Ich kenne sie nur in uni-hellgelb. Dieser hier scheint gebrochen weiß mit Pünktchen zu sein?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Denn wie wahrscheinlich ist es wirklich das kein Familienmitglied inkl. Bruder Angaben zu dieser Box machen kann oder nicht darf ?
Meine Mutter hat eine Klappbox in der Küche, die ich bei jedem Besuch sehe. Sie steht ziemlich... raumgreifend. Frag mich mal nach der Farbe! Ich würde jetzt raten.. dunkelblau und anthrazit. Und am Ende lieg ich falsch (werde beim nächsten Besuch drauf achten).
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das deutetet alles auf einen merkwürdigen Tagesablauf am Samstag , der in Summe nicht zu passen scheint.
Und ich glaube, das ist wirklich der Punkt, an dem wir uns alle einig sind: Die, die schlechte Frabbeobachter sind, die, die auch mal Flaschen auf dem Beifahrersitz spazieren fahren und die, eine Idee zum Seil haben: In der Summe sind wir alle uns einig, dass an dem Tag was gar nicht passte.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:am Waldstück Luisenhäuschen
Einige Male (ich erinnere mich genau!) wurde hier im Thread nach dem Häuschen näher gefragt. Es gibt hier auch etwas verschwommene Bilder einer recht großen Hütte und jemand (frag mich nicht, wer) meinte, er oder sie habe sich für bessere Fotos nicht weiter heran getraut. (Warst du das, @Tritonus? Du hattest auch Bilder der Hütte gepostet, danke dafür!)

Ich muss zugeben, dass ich jedes Mal, wenn die Rede auf die Hütte kam, mir auch noch mehr Infos erhofft habe. Was IST diese Hütte?
Wohnt da jemand? Ist das ein Wirtschaftshäuschen für Förster oder Jäger? Eine Partyhütte? Wie groß ist die Hütte?

Falls da jemand mehr weiß, wäre das toll!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 21:41
Die These mit Forstarbeiter hatte ich schon mal vor längerer Zeit gepostet. Falls dieses Häuschen im Zusammenhang mit Forst steht kann sich ein Bild ergeben. Ein Forstfahrzeug wäre auch eher unauffällig auf der Straße des Fundortes der Überreste.


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28.09.2022 um 22:11
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Einige Male (ich erinnere mich genau!) wurde hier im Thread nach dem Häuschen näher gefragt. Es gibt hier auch etwas verschwommene Bilder einer recht großen Hütte und jemand (frag mich nicht, wer) meinte, er oder sie habe sich für bessere Fotos nicht weiter heran getraut. (Warst du das, @Tritonus? Du hattest auch Bilder der Hütte gepostet, danke dafür!)
Ja, das war ich.
Also diese Hütte sieht sehr privat bzw. unbewohnt aus. Zaun drum, irgendwie verwunschen. Bin aber nicht näher rangegangen, weil mir das ganze Ambiente, auch der Weg dahin, auch der Bezug von Parkpatz-Luisenhäuschen oder auch Leichenfundort-Luisenhäuschen nicht zu stimmen scheint. Mein Eindruck: das hat alles nichts miteinander zu tun. Vor allem, der Waldrand ist so gut vom Dorf aus einsehbar und gleich daneben verläuft ein sehr frequentierter Hundeauslaufweg, das ist der denkbar ungünstigste Ort für einen Mord, auch Gegenstände, die mit einem Mord zusammenhängen, würde ich da nicht entsorgen. Der Fundort der Kiste ist zwar in Sichtweite der Hütte, aber auch nicht gleich nebendran.
Wenn ich das nächste Mal da bin, kann ich noch mal nachsehen und Fotos machen. Aber ich glaube nicht, dass dieses Häuschen irgendeine Rolle spielt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 22:13
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Noch mal zu der Starthilfe: eigentlich passt das doch nicht. Das "helfende" Auto muss ja zu dem liegen gebliebenen Auto direkt hinfahren (umgekehrt geht ja nicht), wenn das Kabel verbunden werden soll, insofern macht der Parkplatz doch keinen Sinn.
Wenn das „zu startende Fahrzeug“ auch rückwärts eingeparkt neben dem Renault von B.A stand, ginge es an sich technisch ohne Probleme. Siehe die Skizze.


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