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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

4.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Studentin, Todesfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 17:32
Zitat von RuunaRuuna schrieb am 10.05.2015:Ich persönlich sehe das Phantombild auch äußerst kritisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Zeuge seine Beobachtung von recht weit weg machte und manche Details nicht wirklich sicher beschreiben konnte. Ich kann mir außerdem vorstellen, dass der Zeuge sich sowohl in der Uhrzeit verschätzt haben könnte, als auch - sofern er die Strecke jeden Abend geht - im Extremfall sogar im Datum geirrt haben könnte.
@Ruuna
Na das glaub ich weniger, dass sich der Zeuge in Uhrzeit, oder im Extremfall auch Datum geirrt haben könnte. Nicht weil ich die genaue Zeugenaussage kenne, sondern weil ich solche Verwechslungen eher wem zutraue, der erst nach vielen Wochen draufkommt, vielleicht was gesehen zu haben.
Hier aber wurde das Phantombild recht schnell nach der Tat erstellt, dies bedeutet ja auch, dass der Zeuge recht zeitnah zur Tat seine Aussage bei der Polizei gemacht haben muss. Aus diesen Gründe heraus denke ich eher, dass Verwechslung des Datums oder der Zeit hier eher nicht zutreffen.

Auch glaube ich nicht, dass der Zeuge nur aus weiter Ferne diesen Mann, der hinter dem Phantombild steckt, gesehen hat, sondern eher daran, dass der Zeuge diesem Mann am Weg oder in der näheren Umgebung vom Tatort begegnet sein dürfte? Denn in der Dunkelheit sich an eine vielleicht sehr kurze Begegnung mit einer völlig fremden Person zurückzuerinnern, der vielleicht einfach nur vorbeigeht..... und der einem nicht wirklich groß selbst interessiert, ich weiß nicht ob da mehr raus schaut in Wirklichkeit, als das Phantombild eben hergibt?

Dazu käme ja noch (was ich so in Erinnerung habe???), dass diese Person auf dem Phantombild wohl von mehr als nur einen Zeugen wahrgenommen wurde, vielleicht nicht in diesem Detail, wie von dem Zeugen, der für die Beschreibung des Phantombildes verantwortlich ist?

Ich denke also im Grunde schon, dass es da einen Mann gibt, der um diese Uhrzeit so ähnlich angezogen.... von Statur & Alter i-wie auch passen könnte wie am Phantombild gezeigt... sich dort um den Tatort herumgetrieben hat, eben zeitnah zur Tatzeit..... heißt aber ja nicht, dass er mit dem Mord deshalb was zu tun haben muss.

Lieben Gruß,
Doverex


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 19:43
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Auch glaube ich nicht, dass der Zeuge nur aus weiter Ferne diesen Mann, der hinter dem Phantombild steckt, gesehen hat, sondern eher daran, dass der Zeuge diesem Mann am Weg oder in der näheren Umgebung vom Tatort begegnet sein dürfte?
Bei M6/66 Minutes heißt es, dass der Zeuge auf der Brücke (Anmerkung: Wendlinger Brücke (B 171) ) stand. Siehe: Beitrag von z3001x (Seite 144)
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Hier aber wurde das Phantombild recht schnell nach der Tat erstellt, dies bedeutet ja auch, dass der Zeuge recht zeitnah zur Tat seine Aussage bei der Polizei gemacht haben muss. Aus diesen Gründe heraus denke ich eher, dass Verwechslung des Datums oder der Zeit hier eher nicht zutreffen.
Das habe ich soeben nochmal nachgeschaut. Das Phantombild wurde am Donnerstag, den 16.01.2014 veröffentlicht.

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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 20:54
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Bei M6/66 Minutes heißt es, dass der Zeuge auf der Brücke (Anmerkung: Wendlinger Brücke (B 171) ) stand.
@x-aequitas - DANKE!

NA super, alles nur auf französisch, kein Wunder das ich das nicht gelesen hab ;)

Aber egal, wichtig scheint zu sein, dass es den Mann auf dem Phantombild wohl in Tatortnähe und sehr zeitnah zur Tatzeit gegeben hat. Ob es tatsächlich nur den einen Zeugen auf der Brücke gibt, wie es dort auf M6/66 so behauptet wird??? Bei mir fremdsprachigen Medien kann ich das überhaupt nicht i-wie nur selbst nachprüfen, wegen mangels an Sprachkenntnis.

Es ist wohl sowieso besser, man wartet mal XY ab, vielleicht ergeben sich da für uns User hier wieder völlig neue Infos über den Fall?

Lieben Gruß,
Doverex


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 21:10
@Doverex
Kann mich auch erinnern, dass es hieß, der Verdächtige, sei im Lauf des Abends von mehreren Zeugen im Bereich der Lokale am Innufer (aber eben in der Stadt) gesehen worden und irgendwie "auffällig" gewesen. Mglweise gibt es eben nur den einen Zeugen, der ihn zur Tatzeit in Tatortnähe sah, die anderen eben im Lauf des Abends anderswo. Müsst man nochmals nachprüfen, woher das stammt. Meine mich, ohne Gewähr, zu erinnern, Pupp selbst hätte in einem Kurzinterview von "mehreren Zeugen" gesprochen.

Und ja, den 66 minutes Mitschrieb könnte man mal übersetzen... ;)


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

15.05.2015 um 09:37
Zitat von RuunaRuuna schrieb:Die restliche Kleidung könnte durchaus dafür sprechen, dass das Phantombild den Täter zeigt, das Shirt dagegen hebt sich deutlich von den dunklen/gedeckten Farben ab. Zum Auflauern oder unbemerkt vom Tatort Entfernen ist auch ein ganz normales weißes Shirt nicht optimal geeignet.
Über das Oberteil stolpern wir fast alle. Die Farbe kann ja auch nur dann überhaupt erkannt worden sein, wenn die Jacke (zumindest teilweise) geöffnet getragen wurde. Möglicherweise war es so wie auf dem Phantombild dargestellt und der potentielle Täter trug die Jacke offen. Nun lag die Temperatur um Mitternacht bei 4-5 °C (siehe Beitrag von x-aequitas (Seite 139) ). Es stellt sich daher die Frage, wieso die Jacke geöffnet war.

Mir fallen da spontan zwei Möglichkeiten ein:

1. Der Täter öffnete seine Jacke um Luciles Tache unter der Jacke verbergen zu können. Das würde auch zu einem auffälligen Gang passen.

2. Der Täter öffnete die Jacke, nach dem er Lucile die Böschung herab gezogen hatte (Kraftanstrengung).


Beide Punkte sprechen tendenziell dafür, dass das Phantombild tatsächlich den Täter zeigt.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

15.05.2015 um 09:43
Nach der Tatbeschreibung und den Tatortfotos, die wir kennen, würde ich erwarten, dass der Täter deutliche Blutspuren an der Kleidung hat. Diese lassen sich auf weitere Entfernung auf der dunklen Jacke vielleicht nicht gar so gut erkennen, aber wenn der Zeuge den Bart etc. erkannt haben will, wäre es naheliegend, dass er auch Blutspuren erkannt hätte.

Dass diese gar nicht erwähnt werden, lässt mich wieder daran zweifeln, dass es sich um den Täter handelt.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

15.05.2015 um 11:21
Offenbar erfolgten mehrere heftige Schläge auf den Kopf. Wie blutig das genau abgelaufen ist, ist natürlich schwer zu sagen. Ich möchte in dem Zusammenhang drei Dinge anführen:

1. Vielleicht ist man sich deswegen sehr sicher, dass es sich bei dem Phantom um den Täter handelt, weil der Zeuge tatsächlich Blutspuren wahrgenommen haben will.

2. Das Phantom wird mit schwarzer Hose, schwarzer Kappe und dunkelgrüner Jacke dargestellt. Das Gesicht könnte der Täter nach der Tat (zumindest grob) mit einem Tuch gereinigt haben. Etwaige Blutspuren könnten dem Zeugen daher schlichtweg nicht aufgefallen sein. Zumal die Entfernung zwischen Phantom und Zeugen unklar ist.

3. Das Tragen einer Mütze könnte dazu geführt haben, dass das Spritzen von Blut entfiel bzw. deutlich gehemmt wurde. Es könnte also sein, dass der Täter keine oder nur wenige Blutanhaftungen davon getragen hat.


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15.05.2015 um 11:36
Die Tatortspuren weisen erhebliche Blutspuren auf. Allerdings sind die dunkle Kleidung und die Nacht schon dazu geeignet, Blutspuren zu verbergen. Allerdings wenn der Zeuge dem Unbekannten so nahe gekommen ist, wäre ich erstaunt, wenn er gar keine Blutspuren bemerkt hat. Man weiss es nicht.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

15.05.2015 um 12:08
Der französische Sender hat einen Polizisten und einen Studienkollegen von Lucile interviewt, werde nun die Punkte übersetzen, die bei der Lösung des Falls weiterhelfen könnten und behalte die Reihenfolge wie im Text bei.

- Die Polizei fand keine Spuren vom Täter vor Ort
- Die Polizei verläßt sich auf die Aussage eines Zeugen, worauf das Phantombild entstand
- 40 Jahre alt, 1,75m groß mit auffälligem Bart
- Lucile wurde auf dem Weg attackiert (Innpromenade)

dann kommt ein Satz, da bin ich mir nicht sicher und bitte um Unterstützung bei der Übersetzung.
Was bedeutet " On a des traces du Corps qui vont jusqu´ a la rive, alors qu`en haut, aucune trace." ???

und weiter...

- Lucile wurde vermutlich überrascht
- Der erste Schlag war so vehemment, dass sie sich nicht mehr verteidigen konnte und ging ins Gesicht
- Man fand weder DNA noch andere Spuren am Tatort
- Laut Autopsie gab es keinen sexuellen Übergriff
- Luciles Tasche und Handy bleiben unauffindbar
- Ihr Telefon konnte nicht lokalisiert werden
- Lucile studierte Wirtschaft/Marketing
- Sie nahm mit 80 weiteren Studenten aus Europa an einem Programm teil (Erasmus)
- Studienkollege Benjamin beschreibt Lucile als lebenslustig, sie tanzte gerne und war sehr freundlich
- Im Umfeld von Lucile ergab sich kein Verdacht
- Lucile teilte ihr Appartement mit einer Studienkollegin, ebenfalls aus Lyon
- Die Mitbewohnerin informierte am nächsten Morgen zunächst den Fritz, der wie ein unterstützender Vater
agierte und die Polizei informierte.
- Die Mitbewohnerin hatte vergeblich versucht, Lucile zw. 9.01h und 9.12h anzurufen, es gab keine Verbindung
- Der Tatort liegt 1 Kilometer vom Appartement entfernt
- Lucile verließ die Wohnung gegen 23.30h und wollte noch ihre Freundinnen auf der anderen Flußseite besuchen
- Sie ging auf der Promenade, die zu dieser Zeit normalerweise verlassen/menschenleer ist
- Lucile ruft bei den Freundinnen an um sich anzukündigen (1 Minute)
- Das Telefonat wird unterbrochen
- Die Freundinnen versuchen noch zurückzurufen, aber erfolglos
- Kurz nach 23.50h sieht der Zeuge auf der Brücke den Verdächtigen, nach seinen Angaben entsteht das
Phantombild
- Später findet man die Eisenstange mit Spuren von Lucile im Inn


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

16.05.2015 um 09:53
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Tatortspuren weisen erhebliche Blutspuren auf.
Mir ist nur die Blutlache im Uferbereich bekannt. An der Stelle an der Lucile wahrscheinlich abgelegt und später aufgefunden wurde. Diese Lache von Blut führe ich auf ein zeitweises Ausbluten zurück.

Es wurden sowohl auf der Promenade als auch am Ufer Spurentafeln aufgestellt. Irgendwelche Spuren (zB Blut) konnten offenbar wahrgenommen werden. Wobei mir die Spurentafeln auf der Promenade noch einigermaßen greifbar erscheinen. Über die Spurentafeln am Ufer habe ich mir schon häufiger Gedanken gemacht. Dabei war eine Idee, dass es sich um Blutspuren handelt, die beim Wegschleudern der Tatwaffe entstanden sind. Daraus resultierte dann möglicherweise auch das hartnäckige Tauchen.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

17.05.2015 um 18:19
Zitat von RuunaRuuna schrieb am 13.05.2015:Die Frage ist ja, ob der Zeuge den genauen Farbton korrekt erinnern und beschreiben konnte. Vielleicht sagte er auch einfach "gelblich".
Vielleicht hat der Zeuge auch gar kein Kleidungsstück gesehen, sondern einen Teil von Luciles Tasche. Diese könnte der Täter unter der Jacke transportiert haben. Einzelne Streifen der Tasche weisen durchaus einen gelblichen Farbton auf.

Sollte es sich tatsächlich um ein knallgelbes Oberteil gehandelt haben, dann verbinde ich die Aufmachung am ehesten mit einem Partyoutfit.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

17.05.2015 um 18:27
vermutlich bedeutet der angesprochene Satz, dass man eine Spur des Köpers bis an den Fluss hat, während es oben keine Spur gab - ohne Gewähr.

Das passt aber nicht zu den auf dem Weg aufgestellten Markierungstafeln?

Mal angenommen Lucile verließ um 23.30h ihre Wohnung und der Tatort war 1Km entfernt, dann benötigte sie bei normalem Gang etwa 10 bis 15 Minuten bis zum Tatort. Wenn sie dort gegen 23.45h erschlagen wurde (abgebrochenes Telefonat/SMS) hätte der Zeuge den Täter wahrscheinlich nach der Tat gesehen.

Der Mörder könnte sich mMn durchaus auf die Lauer gelegt haben, anfangs noch mit geschlossener Jacke um nicht aufzufallen, später nach dem Mord wurde dann evtl. die Tasche unter die Jacke gepackt und vielleicht ging die Jacke dann nicht mehr zu (reine Spekulation) Jedenfalls kommt mir die Haltung des linken Arms auf dem Phantombild seltsam vor.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

17.05.2015 um 21:45
@blaomat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:vermutlich bedeutet der angesprochene Satz, dass man eine Spur des Köpers bis an den Fluss hat, während es oben keine Spur gab - ohne Gewähr.
So hatte ich das auch verstanden. Alternativ könnte es bedeuten, dass man vom Täter keine Spur gefunden hat, die wieder nach oben führt, man also die Fluchtrichtung nicht bestimmen konnte.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Der Mörder könnte sich mMn durchaus auf die Lauer gelegt haben, anfangs noch mit geschlossener Jacke um nicht aufzufallen, später nach dem Mord wurde dann evtl. die Tasche unter die Jacke gepackt und vielleicht ging die Jacke dann nicht mehr zu (reine Spekulation) Jedenfalls kommt mir die Haltung des linken Arms auf dem Phantombild seltsam vor.
Das kann ich mir gut vorstellen, genauso wie das von @x-aequitas ins Spiel gebrachte Öffnen der Jacke nach einem anstrengenden Tranpsort der Leiche. Dennoch würde das darauf hinweisen, dass der Täter diesen Aspekt im Vorfeld der Tat nicht bedacht hatte, die Tat also zumindest nicht detailliert geplant war oder es ihm egal war, ob er nach der Tat auffiel.


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18.05.2015 um 03:41
@blaomat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:vermutlich bedeutet der angesprochene Satz, dass man eine Spur des Köpers bis an den Fluss hat, während es oben keine Spur gab - ohne Gewähr.
Würde es auch so übersetzen, allerdings heißt "corps" schon auch "Körper" aber vor allem wohl Leichnam, also bezieht sich der Satz vermutlich auf Lucile ;-/ nicht den Täter?!
Ganz klar ist mir der Satz "alors qu`en haut, aucune trace" nicht, das "que" in "qu'en haut" krieg ich nicht auf die Kette...
Ob die ganze Spurenlage in dem Artikel auf dem letzten Stand ist, ist ja auch die Frage, DNA-Funde wurden ja auch verneint...
Wenn man es sich mal konkret vorstellt, dürfte der Täter Lucile nachdem er sie ja schon erschlagen hatte, ja bewegt haben (?). Merkwürdig, dass das keine Spuren hinterlassen haben soll, sie wurde ja ziemlich bald entdeckt


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

18.05.2015 um 10:31
@z3001x,
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wenn man es sich mal konkret vorstellt, dürfte der Täter Lucile nachdem er sie ja schon erschlagen hatte, ja bewegt haben (?). Merkwürdig, dass das keine Spuren hinterlassen haben soll, sie wurde ja ziemlich bald entdeckt
Stimme Dir voll zu! Wenn man bedenkt dass er Lucile nicht nur nach unten gestossen oder gezerrt hat, sondern sie auch unten am Strand ein Stück weit entlang gezogen haben muss, ist es doch ziemlich verwunderlich, dass man offensichtlich keine Hautschuppen des Täters auf der Kleidung von Lucile gefunden hat.

Hat noch jemand die abgebildete Fußspur im Gedächtnis? Müsste sich aus dem Sohlenprofil nicht die Art des Schuhs als auch die Schuhgröße ableiten lassen?


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

18.05.2015 um 11:07
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:Stimme Dir voll zu! Wenn man bedenkt dass er Lucile nicht nur nach unten gestossen oder gezerrt hat, sondern sie auch unten am Strand ein Stück weit entlang gezogen haben muss, ist es doch ziemlich verwunderlich, dass man offensichtlich keine Hautschuppen des Täters auf der Kleidung von Lucile gefunden hat.
Wie kommst du darauf? Ich gehe davon aus, dass Lucile lediglich die Böschung hinab befördert wurde. Ein Verbringen am Ufer parallel zum Inn ergibt mMn auch gar keinen Sinn.

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Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:Hat noch jemand die abgebildete Fußspur im Gedächtnis? Müsste sich aus dem Sohlenprofil nicht die Art des Schuhs als auch die Schuhgröße ableiten lassen?
Meinst du die Spurentafeln 1-5 am Ufer? Ich bin mir nicht einmal sicher, dass damit Fußabdrücke markiert worden sind.

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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

18.05.2015 um 14:22
@x-aequitas
@Buchfink
Ich hatte in der Tat immer angenommen, dass Lucile deutlich einige Meter Inn-aufwärts von der gerodeten Stelle an der Böschung (wo oben die Bank ist, an der mittlerweile Lucile gedacht wird) abgelegt worden sei.
Beim Durchsehen der ganzen Fotos mit Spurentafeln, der Blutlache, etc ist mir aufgefallen, dass sie wohl wirklich direkt am Fuß dieses Böschung zum liegen kam, eben an der Stelle die @Doverex mal markiert hat (Bild 22).

Allerdings wird es zumindest in einigen Artikeln zu formuliert, dass sie herunter "geschleppt" worden sei, z.B.
in 66min, S. 12: "traînée" und auch im news-Artikel von M. Prewein, hier S. 77 von @Allgemeines eingestellt.
Ob das Ermittlungsergebnis ist oder nur die Interpretation der Autoren, sei dahingestellt.

Der Täter muss ja aber 100% sicher "bewirkt" haben, dass sie nach unten verbracht wird. Das kann er durch die Schläge allein nicht erreicht haben. Auch war die Böschung ja nicht in der Form gerodet wie nach der Tat, was ein Rollen allein durch Schwerkraft nicht so gut möglich erscheinen lässt, da eben noch kleineres Gestrüpp im Weg war.
Sprich das Schleppen/Schleifen ist in der tat anzunehmen.
Unten muss er ihr dann in jedem Fall die Umhängetasche entfernt haben, wozu er vermutlich auch irgendwelche Handlungen an ihr durchgeführt haben muss, um die von der Schulter weg zu bekommen. Der Schlüssel fehlt auch, den haben die meisten in der Hosentasche.
Last not least gibt es ja noch diese unbestätigten, aber angeblich von mehreren Zeugen hervorgebrachten Gerüchte über die Auffindesituation und speziell die Kleidung, die wenn sie stimmen, ganz eindeutig Handlungen, die üblicherweise nur mit den Händen durchgeführt werden können, voraussetzen.

Unterm Strich heißt das, dass mMn auf jeden Fall beim Herunterschleppen und beim Abnehmen der Umhängetasche der Täter Lucile angefasst haben muss, bei zweitem dürfte er sie der Vorstellung nach über sie gebeugt haben.
Daher stellt sich die Frage schon, wieso es da angeblich keine Hautschuppen, Fingerabdrücke etc gibt...

Soll jetzt nichts suggerieren, ist eine echte Frage.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

19.05.2015 um 09:27
@z3001x

Es ist schon denkbar, dass der Mörder Handschuhe anhatte, auch wenn das am Phantombild nicht dargestellt wird. Es war ja offensichtlich keine Spontantat, und es wäre im Jänner auch nicht auffällig gewesen. Mit Handschuhen wäre zwar theoretisch eine Sekundärübertragung seiner Hautschuppen möglich, das muss aber nicht so sein.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

19.05.2015 um 10:27
@nephilimfield
Ja klar, ist das möglich.
Rein erfahrungsmäß verhalten sich Straftäter ja aber oft nicht so vorsichtig, wie es eigentlich "sinnvoll" wäre.
Sprich sie schalten ihr Handy nicht ab, schalten ein gestohlenes Handy später an, oder hinterlassen DNA - Vergewaltiger nutzen oft kein Kondom, das kommt bei CSI & Co. öfters vor als real.
Aber objektiv muß es natürlich einen Grund geben, warum hier eindeutige Täterspuren der bestätigten Darstellung nach fehlen, Handschuhe wären da eine plausible Erklärung.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

20.05.2015 um 01:38
Handschuhe klingt für mich plausibel, würde auch erklären warum man an der Tatwaffe nur Spuren von Lucile fand.

nun habe ich mich mal gefragt wie der Täter Lucile am Tatort so überraschen konnte, dass keine Zeit mehr für eine Reaktion am Telefon blieb, da kommen mMn folgende Punkte in Frage:

a) Der Täter folgte Lucile auf dem Weg und sie hörte irgendwann Schritte hinter sich und drehte sich um
b) Der Täter saß auf der Bank und schnellte hoch als Lucile etwa auf gleicher Höhe war
c) Der Täter hat sich oberhalb der Mauer versteckt, da hätte er eine gute Übersicht, sprang dann runter als Lucile vorbei war, sie hörte den Aufprall und dreht sich um oder so ähnlich

Denke auch Lucile wurde nach unten ans Ufer gezogen, vielleicht hat der Täter sie an den Füßen geschnappt, möglichst weit von der vermutlich blutenden Stelle entfernt.


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