Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

Hallo,


das Ausstrahlungsdatum des Falles bei XY steht nun fest: geplant ist der 24.06.2015

Über das Oberteil stolpern wir fast alle. Die Farbe kann ja auch nur dann überhaupt erkannt worden sein, wenn die Jacke (zumindest teilweise) geöffnet getragen wurde. Möglicherweise war es so wie auf dem Phantombild dargestellt und der potentielle Täter trug die Jacke offen. Nun lag die Temperatur um Mitternacht bei 4-5 °C (siehe Diskussion: (Todesfall) Tote junge Französin in Kufstein am Inn-Ufer gefunden (Beitrag von X-Aequitas) ). Es stellt sich daher die Frage, wieso die Jacke geöffnet war.

Mir fallen da spontan zwei Möglichkeiten ein:

1. Der Täter öffnete seine Jacke um Luciles Tache unter der Jacke verbergen zu können. Das würde auch zu einem auffälligen Gang passen.

2. Der Täter öffnete die Jacke, nach dem er Lucile die Böschung herab gezogen hatte (Kraftanstrengung).

3. Der Täter öffnete die Jacke vor Tat um die Eisenstange herauszuziehen. Dass er mit der Stange länger in der Hand rumlief glaub ich eher nicht.

Lars01 schrieb:3. Der Täter öffnete die Jacke vor Tat um die Eisenstange herauszuziehen. Dass er mit der Stange länger in der Hand rumlief glaub ich eher nicht.

Sehr gut. Tendenziell verbinde ich das mit einem Täter der nur einen kurzen Heimweg (mit geöffneter Jacke) zurücklegen musste.

Eigentlich müsste der Täter die Stange irgendwie fixiert haben, damit sie nicht bei jedem Schritt mitwippt. Er könnte sie auch im Ärmel der Jacke versteckt und mit der Hand fixiert haben.

@blaomat
Ein mögliches Fixieren mit dem linken Arm spiegelt das Phantombild durchaus wieder. Allerdings beträfe das wahrscheinlich die Zeit nach der Tat, so dass ich damit eher ein verdecktes Transportieren von Luciles Tasche verbinde.

Aber klar, irgendwie muss die Eisenstange an den Tatort gelangt sein und da ist ein Mitführen unter der Jacke oder im Ärmel sicherlich naheliegend.

Wenn die Zeitangabe stimmt und der Zeuge das Phantom gegen 23.50h gesehen hat, nehme ich auch an, dass er den Mann nach der Tat sah. Da lag die Stange wahrscheinlich bereits im Inn.

Die Jacke des Phantoms war ja eher weit geschnitten und ich kann mir einen Transport der Stange in einer Jackeninnentasche kaum vorstellen, daher der Gedanke mit dem Ärmel. In dem Fall mußte der Täter die Jacke vor der Tat nicht öffnen.

Es hatte nur 5 grad, da glaube ich auch nicht, dass der Täter die Jacke wegen Überhitzung öffnete. Er zog Lucile ja abwärts und sie war wohl auch nicht allzu schwer.

Da bleibt aus meiner Sicht ein Transport der Tasche unter der Jacke, das würde zur Handhaltung auf dem Bild passen. Oder die Jacke war bereits vor der Tat geöffnet, da frage ich mich dann aber wo die Tasche sein soll, sie ist ja auffällig und relativ groß. (?)

Es ist 'offiziell': http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/f66ebee6-1842-3ff7-9643-06190c0eaef8/20451287

Mord an französischer Gaststudentin
Eine Studentin macht sich nachts auf den Weg zu einer Freundin, doch sie kommt nicht dort an. Später stellt sich heraus: Die junge Frau wurde auf offener Straße brutal erschlagen.

Jetzt müssen wir uns noch etwa 2 Wochen in Geduld üben...

x-aequitas schrieb:Jetzt müssen wir uns noch etwa 2 Wochen in Geduld üben...

Ich hoffe sehr, dass sich das Warten lohnt und wir einige unbekannte Neuigkeiten zu Lucile's Ermordung erfahren werden...

@z3001x

z3001x schrieb:Ich hoffe sehr, dass sich das Warten lohnt und wir einige unbekannte Neuigkeiten zu Lucile's Ermordung erfahren werden...

Eher unwahrscheinlich. Xy wartet in der Regel mit einem "geglätteten" und vereinfachtem Tatablauf auf. Vielleicht bringt der zuständige Ermittler nach dem Filmclip, noch ein bisher zurückgehaltenes Detail ins Rennen.

@EDGARallanPOE

So ist es. Man sollte daher sehr vorsichtig sein, bisher Bekanntes durch eine andere Darstellung bei XY in Frage stellen zu lassen. XY ist inzwischen sehr "frei" geworden, was die Darstellung des Tatablaufs angeht.

Joa da habt ihr recht, dass v.a die Filmbeiträge mit Vorsicht zu genießen sind, was Detailgenauigkeit angeht.
In der Besprechung mit dem zuständigen Kommissar oder StA im Anschluss kommt aber manchmal was bei rum...

Jedenfalls sollte man die Hoffnung ja allenfalls nach der Ausstrahlung aufgeben.
Und Zeugen mobilisieren kann ja auch ein teils ungenauer Filmbeitrag...

der fimbeitrag hat den vorteil, dass er im gegensatz zu den zeitungen bis in die herkunftsländer der gastarbeiter und fernfahrer gesehen wird. vielleicht sah oder hörte jemand etwas, was ihm gar nicht wichtig erschien.

EDGARallanPOE schrieb:Eher unwahrscheinlich. Xy wartet in der Regel mit einem "geglätteten" und vereinfachtem Tatablauf auf. Vielleicht bringt der zuständige Ermittler nach dem Filmclip, noch ein bisher zurückgehaltenes Detail ins Rennen.

Der Einschätzung kann ich mich nur anschließen, die Filmbeiträge werden oftmals möglichst neutral gestaltet und verzichten auf Detailreichtum.

Das

z3001x schrieb:In der Besprechung mit dem zuständigen Kommissar oder StA im Anschluss kommt aber manchmal was bei rum...

+ das

z3001x schrieb:Und Zeugen mobilisieren kann ja auch ein teils ungenauer Filmbeitrag...

erhoffe ich mir allerdings auch.

vielefragen schrieb:der fimbeitrag hat den vorteil, dass er im gegensatz zu den zeitungen bis in die herkunftsländer der gastarbeiter und fernfahrer gesehen wird. vielleicht sah oder hörte jemand etwas, was ihm gar nicht wichtig erschien.

Es ist kein Geheimnis, dass ich von der Fernfahrer-Theorie wenig halte, aber die Sendung eignet sich mMn dahingehend nicht, dass man in dieser Richtung entscheidend weiterkommen wird.

Aufgrund des Formats und der Tatsache, dass Kufstein eine Grenzstadt ist, zielt der Beitrag doch sicherlich vorrangig auf den deutschsprachigen Raum und eben Deutschland selbst ab.

Die Annahme, dass die Sendung in Ländern wie Ungarn, Rumänien oder Bulgarien gesehen und verstanden wird, erachte ich eher für abwegig.

Man sollte sich nichts vormachen, diese XY Sendung ist im Prinzip der letzte Strohhalm, an den man sich in der Hoffnung klammert, doch noch irgendwelche verwertbaren Hinweise zu erhalten. Grosse Aussicht darauf besteht m.E. nicht.

hallo alle

ich habe heute auf dem Weg zur Arbeit im Gras ein Holzstock gesehen, und dann habe ich gedacht dass man einen Eisenstock am Boden nicht nur so leicht findet
und dann habe ich wieder ueber diesen Fall nachgedacht

diese tat war hochwahrscheinlich geplannt
Zeugen haben den angeblichen taeter geshen dass er dort "wartet"

er hatte eine "Tatwaffe" bei sich die man normalweise nicht nur so auf dem Boden findet wenn man es zufaellig spontann auf die schnelle braucht

es bleibt dann noch die Frage ob der taeter auf die Lucile gewartet hat oder auf eine Opfer, egal welche, hauptsache ein Maedchen

Frage = ist in dieser Gegend normal dass um diese Zeit und Wetter und Dunkelheit einsame Maedchen dort herumlaufen? studentenwohnheim?

ok, vielleicht hat er auf irgendwelches maedchen in der kaelte gewartet und wusste hier ist studentenwohnheim in der naehe es muss ein maedchen mal vorbei kommen und alleine

also wenn es so war, warum muesste er dann die lucile so hart auf kopf schlagen dass sie sofort tot ist? wollen vergewaltiger wirklich ein totes maedchen vergewaltigen? oder ist es nicht so dass die macht zeigen wollen und dass die wollen dass die opfer schreit und sich wehrt? mindestens am anfang?

also irgendwie passt es nicht zusammen das alles...vielleicht doch eine Beziehungstat?

plus handy fehlt - beweise beseitigen?

@nephilimfield
Erstmal danke fürs posten des TT-Artikels :) Lieg ich richtig mit der Feststellung, dass die Info bezüglich Kleidungsreinigung neu ist?

nephilimfield schrieb:Zeugen berichteten von einem Mann, der von der Innpromenade in Richtung Stadt gelaufen sei. Er soll am Straßenrand stehen gelieben sein und versucht haben, seine Kleidung zu säubern. In „Aktenzeichen XY“ soll nun unter anderem das Phantombild dieses Mannes gezeigt werden.

Interessant, dabei handelt es sich um neue Details.

1. Zeugen in der Mehrzahl
2. Flucht Richtung Stadt
3. Säubern der Kleidung

nephilimfield schrieb:der von der Innpromenade in Richtung Stadt gelaufen sei.

Beim ersten Lesen tue ich mich damit schwer. Soll das vielleicht AUF anstatt 'von' heißen?

nephilimfield schrieb:
der von der Innpromenade in Richtung Stadt gelaufen sei.

Beim ersten Lesen tue ich mich damit schwer. Soll das vielleicht AUF anstatt 'von' heißen?

Vermutlich handelt es sich um eine Stelle in unmittelbarer Tatortnähe, andernfalls wäre die Zuordnung auch zweifelhaft. Dann kann es sich im Grund ja nur um eine der beiden rot markierten Stellen handeln, an denen der Täter die Poromenade verlassen haben könnte.

@geber

Die Info bzgl. Säubern der Kleidung ist mir auch neu. Mal sehen, ob Pupp in der Sendung was dazu sagt. Vielleicht gibt's ja auch ein neues Phantombild, aber wohl eher nicht.

@x-aequitas

"In Richtung Stadt" würde ich so interpretieren, dass er sich auf der Promenade nordöstlich bewegt hat, also in die Richtung deiner oberen Markierung. Die andere Richtung wäre eher stadtauswärts.
Mich würde brennend interessieren, wie weitläufig diese "Tatortnähe" definiert ist, in der das Handy stundenlang eingeloggt. war.