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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

4.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Studentin, Todesfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

24.04.2015 um 14:07
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und die "1 Minute" würde ich nicht ernst nehmen, meine Tochter sagt auch immer sie brauche noch 1 Minute, und dann sind es auf einmal 10.
Stimmt schon, aber hier werden immer zwei potenzielle Ziele angeführt, wobei ich von # 27 ausgehe. Ich finde, dass die Zeitangabe tendenziell diese Annahme (des näheren Ziels) stützt.

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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

24.04.2015 um 22:38
Wenn ich mir vorstelle, dass mich jemand um Mitternacht besuchen kommt, der nur noch 100 Meter von meinem Haus (ich gehe auch von #27 aus) entfernt ist UND mir das 1 Minute vorher auch noch mitteilt, dann wäre mir das nicht egal. Ich würde erst nochmal anrufen und dann mal die 100 Meter vor die Türe gehen.

Ich persönlich finde das ziemlich gleichgültig nicht zu reagieren, wenn ich weiß, dass dort mitten in der Nacht ein Mädchen alleine unterwegs ist, um mich zu besuchen. Völlig egal, ob das nun gute Freunde waren oder nicht, Studienkolleginnen waren sie ja auf jeden Fall.
Und bei 100 Metern bzw. 1 Minute würde ich auch im Traum nicht auf die Idee kommen, dass die betreffende Person es sich anders überlegt hat.

Ok, ist nur meine persönliche Einschätzung. Jedenfalls habe ich wesentlich mehr Verständnis für die Freunde von LM, als für die „Freundinnen“ von Lucile, insbesondere eben wegen dem persönlichen Kontakt kurz vor dem Ziel, der Uhrzeit und dem Wissen, dass Lucile alleine unterwegs war.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

25.04.2015 um 02:38
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:et aucun ADN du meurtrier retrouve sur place.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Das finde ich etwas verwirrend. Auch keine Mischspur?
Oh aufmerksam gelesen. In der Tat merkwürdig.
Spitzfindig könnte man sagen, dass die DNA-Spuren laut offizieller Angabe ja an Luciles Kleidung oder Körper gefunden und nicht "vor Ort". Allerdings würde man das eigentlich anders ausdrücken.
Evtl wurde der Teil des Bericht schon vor der Bekanntgabe der Existenz der DNA-Spuren angefertigt, auch wenn er später ausgestrahlt wurde.
Somit gibt es mittlerweile gibt es fast von jedem Detail des Falls mehrere Versionen.
Definitiv sind nur die Eckdaten, Weg, Tatort, Tatzeit und die Waffe.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

25.04.2015 um 09:10
@z3001x
@x-aequitas

Da heißt mMn nach nur, dass keine Individualspur gefunden wurde, die man eindeutig dem Täter zuordnen kann. Mischspuren hat man sicher gefunden, deshalb auch die ganzen Abgleiche in Frankreich.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

26.04.2015 um 10:48
20.12.2013 (Fr) Revival Party mit DJ Patrick Metzker im Arabia (Lucile steht nicht auf der Gästeliste, aber ihrem Tweet entnehme ich, dass sie dort war) https://www.facebook.com/events/191393361050723 https://twitter.com/Madaalen/status/414346683674152960
Kleine Korrektur am Rande: Lucile war an dem Abend offenbar nicht im Arabia sondern im Egger's: https://www.facebook.com/events/243028432528618/ . Lucile's Foto bei Twitter zeigt DJ MEFF und nicht Patrick Metzker.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

29.04.2015 um 15:40
'Überlegungen zum Phantombild'

Angenommen der Zeuge stand auf der Brücke
einsatzfoto0085Original anzeigen (0,3 MB)
einsatzfoto0143Original anzeigen (0,3 MB)

Der Abstand zwischen Brücke und Tatort beträgt (geschätzt) 100 Meter
Brückenhöhe (geschätzt) 15 Meter; wobei die Promenade etwa 5 Meter höher liegt als der Inn

Möglichkeiten:

I) Das Phantom zeigt den Täter - zumindest einen Tatbeteiligten

Die Güte des Phantombildes ist u.a. abhängig davon, auf welcher Distanz sich der Zeuge zum Phantom befand

i) das Phantom ging die Innpromenade flussaufwärts unter der Innbrücke "Schubertstraße" entlang (mögliches Ziel Studentenwohnheim).

ii) das Phantom ging über die Brücke auf die andere Innseite (mögliches Ziel Bahnhof).

iii) das Phantom verließ die Innpromenade Richtung Kreisverkehr.

iv) das Phantom ging flußabwärts und/oder über angrenzende Grundstücke.

zu i) + ii)
In diesen beiden Fällen wären die Voraussetzungen für eine Beschreibung vermutlich relativ gut. Der Zeuge könnte das Phantom aus wenigen Metern Entfernung gesehen haben.

zu iii)
Ebenfalls denkbar. Die Entfernung zwischen Zeuge und Phantom könnte zeitweise um die 20 Meter betragen haben.

zu iv)
Unwahrscheinlich. Eine detaillierte Beschreibung wäre kaum möglich gewesen.


II) Das Phantom zeigt einen Unbeteiligten

Wenn es sich um einen Unbeteiligten handelt, dann stellt sich die berechtigte Frage, wieso sich dieser bisher nicht gemeldet hat.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

30.04.2015 um 13:10
@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Wenn es sich um einen Unbeteiligten handelt, dann stellt sich die berechtigte Frage, wieso sich dieser bisher nicht gemeldet hat.
Du bist eigentlich lang genug hier tätig und schreibst ja doch recht gute Beiträge, dass Du die Antwort selbst längst weisst. Es gibt hunderte Gründe, warum Zeugen sich nicht melden, aber einer der häufigsten ist nun einmal, dass sie gar nicht wissen, dass sie gesuchter Zeuge sind. Hier gibt es ein grottenschlechtes Phantombild, auf welchem sich kein Mensch wiedererkennen würde. Ein unbeteiligter Zeuge weiss, dass er nichts mit der Tat zu tun hat, da ist es nicht unwahrscheinlich, dass er gar keine Verbindung zwischen sich und dem Phantombild herstellt. Vielleicht denkt er sich gar, "Mensch, ich war ja auch in der Gegend, aber so eine merkwürdige Gestalt hab ich da gar nicht gesehen, so ein Mist, sonst hätte ich Hinweise geben können..."

Zu den anderen Punkten wissen wir eben leider nichts. Einzig, die Qualität des Phantombilds weist schon darauf hin, dass der Zeuge die Person, die er beobachtet haben will, wohl nicht aus direkter Nähe gesehen hat.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

10.05.2015 um 11:00
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb am 30.04.2015:Du bist eigentlich lang genug hier tätig und schreibst ja doch recht gute Beiträge, dass Du die Antwort selbst längst weisst.
Ich finde ein wenig schade, dass schon so lange ein letzter Beitrag hier steht, der wenig Lust auf weitere Diskussionen macht. Ich gehöre auch zu denjenigen, die gerne der Allgemeinheit eine Frage stellen, die ich für mich schon (mehr oder weniger zufriedenstellend) beantwortet habe. Schließlich ist das hier ein Diskussionsforum und lebt vom Austausch und den unterschiedlichen Ideen. Wenn es mir nur um meine Wahrnehmung geht, muss ich keine Fragen stellen, bekomme aber auch keine alternativen Denkansätze.

Ich persönlich sehe das Phantombild auch äußerst kritisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Zeuge seine Beobachtung von recht weit weg machte und manche Details nicht wirklich sicher beschreiben konnte. Ich kann mir außerdem vorstellen, dass der Zeuge sich sowohl in der Uhrzeit verschätzt haben könnte, als auch - sofern er die Strecke jeden Abend geht - im Extremfall sogar im Datum geirrt haben könnte. Der Fall Lucile war äußerst aufwühlend für alle Anwohner und sicher war jeder bemüht zu helfen, da können vor lauter Aufregung und Hilfsbereitschaft auch Details durcheinandergeraten. Aber gerade weil die Motivation zu helfen so groß war und ist, stellt sich die Frage, ob ein Unbeteiligter sich nicht auch dann bei der Polizei als Zeuge gemeldet haben würde, wenn ihm nicht bewusst war, dass das Phantombild ihm galt. Ganz unabhängig davon mit der Aussage, dass um kurz vor Mitternacht auf der Promenade alles ruhig war und nichts Auffälliges zu sehen oder zu hören war. Klar gibt es auch da genügend Gründe, warum jemand sich mit einer Nicht-Beobachtung nicht zur Polizeit bemüht. Dennoch finde ich die Frage berechtigt, ob es eine wahrscheinliche Alternative ist, dass das Phantom einen weiteren Zeugen und nicht den Täter zeigte.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

11.05.2015 um 00:43
Nun habe ich mal ein weißes T-Shirt mit verschiedenen Lichtfarben von 2000k bis 6500k angeleuchtet und dabei festgestellt, dass in keinem Fall auch nur annähernd ein Gelbfarbton wie auf dem Phantombild entstand. Danach wurde das Shirt noch unter einer Laterne mit Natriumdampflampe begutachtet mit dem selben Ergebnis.

Also da nehme ich mal an, das Phantom hatte tatsächlich ein gelbes Shirt an.

Da in dem Phantombild auch Details aus dem Gesicht (Bart, Brille,Augen) gezeigt werden, würde ich eher vermuten dass das Phantom dem Zeugen entgegenkam und irgendwann aus nicht allzu großer Entfernung gesehen wurde. Es war ja dunkel...

Laut dem Französischen Bericht war die Tatwaffe 58 cm lang und wog 7 Kg. (vielen Dank @z3001x )
So einen Gegenstand schleppt man mMn nicht zum Spaß mit sich, da würde ich doch eher von einer geplanten Attacke auf Lucile ausgehen.

Da der erste Schlag schon sehr heftig gewesen sein soll, war Lucile danach vermutlich wehrlos und so hätte ein Raubmörder aus meiner Sicht sein Ziel bereits erreicht - Tasche + Handy nehmen und weg. Warum also die weiteren Schläge? Die passen mMn eher zu einem Täter aus Luciles Umfeld oder zu einem gestörten Killer, der sich auf die Lauer legt und bei nächstbester Gelegenheit zuschlägt.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

11.05.2015 um 08:10
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Nun habe ich mal ein weißes T-Shirt mit verschiedenen Lichtfarben von 2000k bis 6500k angeleuchtet und dabei festgestellt, dass in keinem Fall auch nur annähernd ein Gelbfarbton wie auf dem Phantombild entstand. Danach wurde das Shirt noch unter einer Laterne mit Natriumdampflampe begutachtet mit dem selben Ergebnis.
Interessanter Selbstversuch. Vielen Dank für das Veröffentlichen der Ergebnisse.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Da in dem Phantombild auch Details aus dem Gesicht (Bart, Brille,Augen) gezeigt werden, würde ich eher vermuten dass das Phantom dem Zeugen entgegenkam und irgendwann aus nicht allzu großer Entfernung gesehen wurde. Es war ja dunkel...
Diese Annahme ist plausibel. Ich hatte die Möglichkeiten ja bereits weiter oben aufgelistet: Beitrag von x-aequitas (Seite 145)

Hier nochmal das Phantombild:
8E615A9BC3A74AC9BF4B46C43B7B0C26 n
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Laut dem Französischen Bericht war die Tatwaffe 58 cm lang und wog 7 Kg. (vielen Dank @z3001x )
Dabei handelt es sich offensichtlich um einen Fehler. Das Gewicht beträgt 1,7 kg. Siehe z.B. http://tirol.orf.at/news/stories/2627630/

510B629327E548DA86F8BCBEC607B4E3

Quelle: http://www.bmi.gv.at/cms/bk/_fahndung/_result.aspx?b=UNGEKL_STRAFS&p=&o=0&f=18BB2DDC7CE04775AD6F2CC9E3012B2E&w=1 (Archiv-Version vom 22.05.2016)


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 12:20
@blaomat
Interessante Studien :)
Was das Weiß angeht, was in gelbem Licht uU gelblich wirkt, kann ich mich erinnern, dass es ja zu Anfangs des Falls ein Gerücht gab, dass "das Phantom" sich häufig in der Partymaus Wörgl aufhielte (stand in einem Zeitungs-Kommentar).
Wenn man sich dann die Party-Pics vom 11.01.14 dieser Örtlichkeit ansah, fiel auf, dass es ein paar Leute gab, die öfters weiße gegen gelbe T-Shirts zu tauschen schienen und dann wieder zurück.
Wenn man es genauer angesehen hat, hatten die aber eigentlich weisse oder weissliche Shirts an und das jeweils gelbe Eindruck des Shirt ergab sie immer nur an einer Stelle, wo in der Partymaus wohl eine gelbe Leuchte runter strahlte.

Kann mir vorstellen, dass es zumindest einige Textilien gibt deren Weiß bei gelbem Licht auch gelblich erscheint. Das hängt ja schon von auch vom Stoff und dessen Reflektions-/Absorbations-Eigenschaften ab, in welcher Farbe er bei welchem Licht erscheint.
Aber OK nehmen wir's erst mal zur Kenntnis, dass es so einfach nicht ist.

Was die Eisenstange angeht, die 7kg sind, wie XA schon klargestellt hat, ein Fehler beim Transkript. Der verlinkte Artikel ist ja das Protokoll einer TV-Sendung, irgendwie wurden da aus 1,7 kg 7 kg.
Würde aber dennoch meinen, dass deine Einschätzung der Waffe dennoch zutrifft, dass man die nicht einfach so, quasi aus Gewohnheit mit sich führt.

Was die Frage angeht:
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Warum also die weiteren Schläge? Die passen mMn eher zu einem Täter aus Luciles Umfeld oder zu einem gestörten Killer, der sich auf die Lauer legt und bei nächstbester Gelegenheit zuschlägt.
Eine klare Bewertung kann man wohl nicht machen. "Überbordende Gewalt" wie Pupp es nennt, kommt bei Beziehungstätern und "Psycho"-Tätern vor (im Sinne von Zufallstätern mit einem rein psychologischen und krankhaften Motiv), außerdem mMn auch gehäuft bei Ersttätern.

Allerdings legt die Tatausführung schon nahe, dass es nicht wirklich um Raub ging.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 12:35
Der Täter von Wien, dessen MO so ähnlich ist, der aber dennoch von der Polizei inzwischen ausgeschlossen ist für Kufstein, schlug auch heftiger und öfter zu, als notwendig. Leider sieht man das letztens recht oft, auch wenn es keinerlei Beziehung zwischen Opfer und Täter gibt.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 16:45
danke für die Richtigstellung der Angaben zur Tatwaffe, es bleibt aber dennoch ein unhandlicher Gegenstand, der schwer zu verstauen ist und daher denke ich nach wie vor, dass der Täter die Stange mitbrachte um damit zu töten.

Einen Raubmord kann man aufgrund der Schlagzahl natürlich nicht ausschließen. Kann mir aber auch nicht vorstellen was ein Räuber mit einer so auffälligen Tasche will. Die Gefahr damit irgendwann erkannt zu werden wäre doch recht groß.

Klar nimmt ein mit gelbem Licht beleuchtetes weißes Shirt einen gelblichen Farbton an, aber nicht den Farbton vom Phantombild,mMn. Um sich festlegen zu können müsste man die an der Innpromenade verbauten Leuchtmittel kennen.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 20:27
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Kann mir aber auch nicht vorstellen was ein Räuber mit einer so auffälligen Tasche will.
Das ist durchaus ein wichtiger Punkt. Normalerweise durchwühlt ein Räuber eine geraubte Tasche zeitnah und in unmittelbarer Nähe des Tatortes, entnimmt die Wertsachen und lässt die Tasche zurück. Die Tasche ist aufgrund ihrer bunten Streifen sehr auffällig und relativ groß (50x30cm), daher ist eine Mitnahme - selbst wenn diese nur kurzweilig war - durchaus ungewöhnlich. Einen materiellen Wert hat die Tasche auch nicht, es handelt sich offensichtlich nicht um eine Designer Handtasche von Prada oder Gucci. Zum Zwecke des Abtransports der Tatwaffe diente sie ebenfalls nicht.

Bliebe die Möglichkeit, dass ein Räuber die Tasche auf der Flucht unweit des Tatorts entsorgt hat und diese bisher nicht aufgefunden wurde.

Die Mitnahme eines "wertlosen Beutestücks" lässt sich mMn eher mit einer Beziehungstat (Trophäe, Erinnerung, Täuschungsmanöver) in Verbindung bringen.


http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,974289 (Archiv-Version vom 25.07.2014)


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 20:40
@x-aequitas

Meines Wissens kommt die Mitnahme von "Trophäen" eher bei Tätern vor, die aus reiner Mordlust (oder aus sexuellen Motiven) töten und mit der Trophäe ihre Tat länger "auskosten" wollen. Also gerade nicht das Kennzeichen einer Beziehungstat.
Vielleicht liegt die Tasche aber auch im Inn.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 21:30
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Meines Wissens kommt die Mitnahme von "Trophäen" eher bei Tätern vor, die aus reiner Mordlust (oder aus sexuellen Motiven) töten und mit der Trophäe ihre Tat länger "auskosten" wollen. Also gerade nicht das Kennzeichen einer Beziehungstat.
Eine Studie habe ich nicht parat. Ich interpretiere die Mitnahme persönlicher Gegenstände des Opfers durch den Täter tendenziell eher als eine Charakteristikum der Beziehungstat. Es gibt aber vermutlich solche und solche Meinungen dazu.

Einen Täter der Lucile aus Mordlust getötet hat kann es natürlich trotzdem gegeben, auch wenn ich das Szenario unwahrscheinlich erachte. Ein im Blutrausch handelnder Täter macht sich meines Erachtens nicht die Mühe, das Opfer zu verstecken. Dazu kommt wieder einmal das Handysignal, welches ich nur mit diversen Zusatzannahmen erklären kann.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Vielleicht liegt die Tasche aber auch im Inn.
Eine Entsorgung zeitgleich mit der Tatwaffe oder später?

Zeitgleich zur Tatwaffe halte ich für wenig wahrscheinlich. Eine beschwerte Tasche wäre vermutlich ertaucht worden und eine unbeschwerte Tasche wäre als "Eyecatcher" in meinen Augen irgendwo aufgefallen. Ausschließen kann man es dennoch nicht.

Im Falle eines späteren Entsorgen stellt sich wieder die Frage, wieso der Täter die Tasche überhaupt mitnahm. Aber vielleicht wollte der Täter den Inhalt zunächst genau sichten und nahm die Tasche daher mit. Wobei wir dann wieder bei der Frage sind, für welches Tatmotiv ein derartiges Verhalten am ehesten spricht.


Interessant wäre in dem Zusammenhang auch, ob Lucile eine Uhr und/oder Schmuck getragen hat und ob sich diese Gegenstände zum Zeitpunkt des Auffindens am Opfer befanden.


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Ruuna ehemaliges Mitglied

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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

13.05.2015 um 22:36
@blaomat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Klar nimmt ein mit gelbem Licht beleuchtetes weißes Shirt einen gelblichen Farbton an, aber nicht den Farbton vom Phantombild,mMn.
Die Frage ist ja, ob der Zeuge den genauen Farbton korrekt erinnern und beschreiben konnte. Vielleicht sagte er auch einfach "gelblich". Ich finde die Überlegung interessant, dass das Shirt auch weiß gewesen sein könnte, das wirkt erstmal weniger außergewöhnlich. Doch auch ein weißes Shirt ist wenig sinnvoll gewählt, wenn man - durch die Wahl der Tatwaffe naheliegend - von einer geplanten Tat ausgeht. Die restliche Kleidung könnte durchaus dafür sprechen, dass das Phantombild den Täter zeigt, das Shirt dagegen hebt sich deutlich von den dunklen/gedeckten Farben ab. Zum Auflauern oder unbemerkt vom Tatort Entfernen ist auch ein ganz normales weißes Shirt nicht optimal geeignet.


@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Im Falle eines späteren Entsorgen stellt sich wieder die Frage, wieso der Täter die Tasche überhaupt mitnahm. Aber vielleicht wollte der Täter den Inhalt zunächst genau sichten und nahm die Tasche daher mit. Wobei wir dann wieder bei der Frage sind, für welches Tatmotiv ein derartiges Verhalten am ehesten spricht.
Die Lichtverhältnisse am Innufer werden bescheiden gewesen sein. Das Mitnehmen der Tasche, um sie eventuell bei besserer Beleuchtung in Ruhe zu durchsuchen, werte ich daher weder als eindeutiges Zeichen für einen Zufallstäter noch als untrüglichen Hinweis auf eine Beziehungstat. Falls Lucile nicht viel in der Tasche hatte, passte sie vermutlich ohne Probleme und ohne ein zusätzliches Risiko einzugehen unter die Jacke. Falls die Tasche gut gefüllt war, könnte der Anreiz noch höher gewesen sein, sie als Ganzes zumindest ein Stück weit mitzunehmen.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 13:37
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Meines Wissens kommt die Mitnahme von "Trophäen" eher bei Tätern vor, die aus reiner Mordlust (oder aus sexuellen Motiven) töten und mit der Trophäe ihre Tat länger "auskosten" wollen. Also gerade nicht das Kennzeichen einer Beziehungstat.
Jedenfalls kommt der Begriff "Trophäe" ursprünglich aus der Jagd, wenn Jäger sich aus der erlegten Beute Souvenire anfertigen lassen und sammeln. Wurde dann auf Serienmördern und andere Tätertypen adaptiert, die dieselbe Angewohnheit haben, Beutestücke ihre "Jagderfolge" (sry für zynischen Vergleich) einzubehalten.

Ein Beziehungstäter hat mit solchen "Trophäen" halt das Problem, dass sie ihn eher überführen. Sein Umfeld weiß meistens von der Tat, kann die Gegenstände identifizieren und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Beziehungstäter verhört oder sein Besitz durchsucht wird, ist ungleich höher als bei einem Zufallstäter. Deshalb haben die wohl rein statistisch eher die Tendenz, sich von Gegenständen zu trennen, die sie mit der Tat in Verbindung bringen.

Allerdings wissen wir ja gar nicht, ob der Täter etwas behalten hat. Beim Handy wurde gemutmaßt, es hätte ein Unbeteiligter eingesammelt, die große bunte Ledertasche könnte wie die Waffe im Inn gelandet sein, bleibt ihr Haus- und Wohnungs-Schlüssel mit dem charakteristischen Glückskäfer-Talisman.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 15:13
Kufstein – Der Kufsteiner Mordfall „Lucile K.“ ist jetzt doch kein Thema für die TV-Sendung Aktenzeichen XY. Zumindest nicht für die Mai-Folge – die Ausstrahlung des Beitrags über die ungeklärte Gewalttat auf der Kufsteiner Innpromenade soll im Jun­i nachgeholt werden.

Der deutsche TV-Sender ZDF erklärte die Verschiebung mit „ermittlungstaktischen oder produktionstechnischen“ Gründen. Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes, weiß es genauer: „Ermittlungstaktische Gründe spielen keine Rolle, am Stand der Ermittlungen hat sich im Wesentlichen nichts geändert.“

Der Beitrag über den ungeklärten Mord an der französischen Studentin im Jänner 2014 hätte am 20. Mai ausgestrahlt werden sollen. „Geplantes Sendedatum ist jetzt der 24. Juni“, meldet das ZDF.
http://www.tt.com/panorama/verbrechen/10015925-91/mordfall-lucile-im-juni-im-tv.csp (Archiv-Version vom 15.05.2015)


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

14.05.2015 um 17:05
@xbnz
Danke.
Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes, weiß es genauer: „Ermittlungstaktische Gründe spielen keine Rolle, am Stand der Ermittlungen hat sich im Wesentlichen nichts geändert.“
Hoffen wir mal, dass die Wortwahl auf wenigstens kleine Fortschritte zurückzuführen ist.


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