habe dazu mal einen text von eienr seite die sich allgemein mit zukunftstechnik (besonderst mit Perry Rhodan, allerdgins sehr wissenschalftlich fundiert, solte demnach also kein scince fiction sein, was hier steht)
Energie aus der Kernfusion (oder Verschmelzung) könnte zum Segen für die Menschheit werden. Als Brennstoff benötigt man dazu nicht, wie bei der Kernspaltung, das relativ seltene Uran oder Thorium, sondern es genügt Deuterium ("schwerer Wasserstoff"), von dem im Meer unzählige Tonnen vorhanden sind. Die Kernspaltung kann uns noch Jahrtausende ausreichen, die Fusion aber Jahrmilliarden.
Wichtiger ist aber, daß bei der Fusion viel weniger an radioaktivem Abfall anfällt und, anders als bei der Kernspaltung, keine große "kritische Masse" notwendig ist. Mit einer großen kritischen Masse kann es zu einem Niederschmelzen des Kerns kommen, das heißt, ein Kernreaktor kann außer Kontrolle geraten und nach unten durchbrennen. Die Fusion kann jeweils mit mikroskopisch kleinen Mengen an Deuterium durchgeführt werden. Selbst wenn es einem entwischt, kommt es nur zu einem verhältnismäßig leisen Knall, mehr nicht.
Mit der Fusion hat man einen reicheren Vorrat an energie, und vermutlich einen, der weitaus sicherer ist. Wenn es gelingt, die Verschmelzung technisch in den Griff zu bekommen, sind unsere energieprobleme gelöst - und zwar für immer!
Aber es gibt einen Haken (wann nicht?). Man sucht zwar schon seit jahren nach einer Lösung, gefunden hat man sie aber noch nicht. Das Problem besteht darin, daß man bei der Kernverschmelzung einen Atomkern in einen anderen eindringen lassen muß. Atomkerne sind aber alle positiv elektrisch geladen, und positive Ladungen stoßen sich ab.
Wenn wir uns also bemühen, Wasserstoffkerne zusammenzupressen, versuchen sie mit aller Kraft, sich aus dem Weg zu gehen. Wollen wir nun unseren Willen durchsetzten und den ihren brechen, müssen sie mit einem mächtigen Stoß zusammengedrückt werden. um dies zu erreichen, muß man den Wasserstoff so stark erhitzen, daß die Kerne sich sehr schnell bewegen (je höher die Temperatur, desto schneller die Bewegung) und ihnen keine Zeit mehr zum Ausweichen bleibt. Eine milde Wärme tut es nicht; notwendig sind mehrere 10 Millionen Grad.
Kernfusion findet im Zentrum der Sonne statt, wo die Temperatur 15 Millionen °C beträgt. Das Zentrum der Sonne ist dem Gewichtsdruck der äußeren Sonnenschichten ausgesetzt, was die Atome zusätzlich zusammenpreßt; die Temperatur und der Druck ergänzen sich hier in ihrer Wirkung.
Es gibt keine Möglichkeit, hier auf der Erde einen Druck zu erzeugen, wie er im Mittelpunkt der Sonne herscht, so müssen wir zum Ausgleich wenigstens die Temperatur weiter erhöhen. Man wird dabei vielleicht mehrere hundert Millionen Grad erreichen müssen. Bereits seit 35 Jahren versucht man, die Temperatur hoch genug zu treiben, aber bislang ist es noch nicht gelungen.
Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit, Kernfusion bei niedrigen Temperaturen durchzuführen? Ist eine wirklich kalte Kernverschmelzung völlig ausgeschlossen? Nicht unbedingt. Bei niedrigen Temperaturen wird der Kern jedes Wasserstoffatoms durch ein Elekton im äußeren Ring abgeschirmt. Durch die Elektronen können sich die Atomkerne nicht einmal nähern, geschweige denn miteinander verschmelzen.
Hier ist aber von gewöhnlichen Elektronen die Rede. Es existiert ein anderes Teilchen, ein sogenanntes Müon, das in jeder meßbaren Weise dem Elektron, genauer gesagt 207mal so schwer. Man weiß zwar nicht, wozu es da ist und warum es so viel schwerer ist als ein Elektron, wenn es ihm sonst in allen Punkten gleicht. Aber es existiert.
Ein Elektron gleicht ein Proton aus, den Kern eines gewöhnllichen Wasserstoffatoms. Ein Müon auch kann es also auch. Warum nich?
Es ist schließlich nur ein schweres Elektron. Dabei kommt ein müonisches Atom zustande. Aber das Müon ist 207mal schwerer als ein Elektron und umkreist den Kern somit auch 207mal näher. Ein müonisches Atom ist kaum größer als der winzige Kern selbst. Unter bestimmten Bedingungen kreist ein Müon sogar um zwei Wasserstoffkerne und bringt diese auch bei gewöhnlicher Zimmertemperatur sehr nahe zusammen.
Das ist insbesondere dann von großem Nutzen, wenn einer der beiden Wasserstoffkerne Deuterium ist und der andere Tritium (eine noch schwerere Form von Wasserstoff). Deuterium und Tritium verschmelzen sehr viel leichter miteinander als zwei Deuteriumatome, und wenn sie von einem Müon zusammengehalten werden, braucht man dazu nur gewöhnliche Raumtemperatur. Nach der Verschmelzung vertabschidet sich das Müon und umkreist anschließend ein anderes Paar von Atomkernen (Deuterium und Tritium). Ein Müon könnte im Durchschnitt die Verschmelzung von 150 Atomkernpaaren zuwege bringen.
Natürlich gibt es die üblichen Haken. Tritium ist radioaktiv und kommt in der Natur nur in Spuren vor. Man müßte es also künstlich herstellen, und das ist keine leichte Aufgabe. Eine noch heiklere Angelegenheit sind aber die Müonen. Künstlich erzeugtes Tritium zerfällt nach durchschnittlich zwölf Jahren. Müonen halten dagegen nur 2 Millionstel einer Sekunde; sie müßten laufend produziert werden. Und schließlich: Selbst 50 Verschmelzungen pro Müon reichen nicht aus; man wird Verfahren entwickeln müssen, um eine höhere Stückzahl zu erreichen. Diser Aufgabe widmet sich das Rutherford Laboratory im englichen Oxford.
Selbst wenn es gelingen sollte, die Temperatur so hoch zu treiben, daß sie eine konventionelle Fusion zuläßt: Ein kühlerer Weg würde sich auszahlen - sofern er zu finden ist. Auf lange Sicht wird er praktikalbler und viel billiger sein."
Wer sich dei seite einmal anschauen will:
http://www.prtf.de/