Kalter Fusions-Reaktor selber bauen
08.09.2018 um 21:47Nur mal so interessehalber: was ist eigentlich aus dem ursprünglichen Diskussionsleiter geworden?
Gruß, Ede
Gruß, Ede
k-g-ede schrieb:was ist eigentlich aus dem ursprünglichen Diskussionsleiter geworden?Der durchstreift zusammen mit all den anderen Abtrünnigen die ewigen Jagdgründe im finsteren Tal der "Ehemaligen" ... oder brennt in der Vorhölle ... wer weiß das schon. :D
k-g-ede schrieb:Der Zeitungsartikel beruft sich auf die Forschungen von M. Fleischmann und S. Pons denen in ihren Labs wohl tatsächlich soetwas wie eine kalte Fusion gelungen sei.Die ist ihnen leider nicht gelungen. Die Ergebnisse wurden von zahlreichen Forschergruppen weltweit wiederlegt, zudem ist es selbst Fleischmann und Pons nicht gelungen, ihre Ergebnisse zu reproduzieren.
k-g-ede schrieb:Es ist aber bekannt, daß sich bei der Elektrolyse von H2O Derivate einer Fusion bilden können, wie z.B. Helium und Neutronen. Genaues findet sich hierzu auch im Wiki, insbesondere die verschiedenen Formen und Arten der kalten Fusion.Das mag ja alles sein, aber am Ende aller Überlegungen zur Kalten Fusion steht doch nunmal eine Quelle für die Gewinnung von Nutzenergie. Okay, eine brauchbare Neutronenquelle hätte schon einen gewissen Wert, aber was zum Teufel will ich mit Helium oder Gammastrahlung. Der Aufwand der betrieben wird, soll sich doch auszahlen, und das tut er nur, wenn am Ende auch ein kontrollierbares Verfahren steht, mit dem sich wirtschaftlich Nutzenergie erzeugen lässt.
k-g-ede schrieb:H2O per Elektrolyse in seine Bestandteile zu zerlegen ist keine große Kunst und gelänge sogar mir mit Links, aber schweres Wasser herzustellen und dann noch mal eben zu Hause ist wohl eine andere Hausnummer.Ist genau die gleiche Hausnummer, da Schweres Wasser ja bereits im "herkömmlichen" Wasser enthalten ist. Es muss halt nur angereichert werden, und genau das geschieht auch, wenn du Wasser elektrolysierst. :D
k-g-ede schrieb:Selbst wenn der Strom per spezieller Schaltung (dazu gibt es eine; es werden rel. einfach zig KV erzeugt) hochgespannt wirdEnergetisch betrachtet ist die Transformation immer ein Verlustgeschäft, es mag sich für den einen oder die andere vielleicht supertoll anhören, wenn man aus einer kleinen Spannung schwuppdiwupp plötzlich "zig kV" erzeugt, aber letztlich geht das immer zu Lasten des Stromes. Selbst im Idealfall, der natürlich niemals eintritt, gilt UE * IE = UA * IA.
k-g-ede schrieb:Fakt ist, dass den beiden eine Repro nicht gelungen sei (weiß mann´s aber so richtig wirklich?), zumindest ist es überall in dieser Form nachzulesen. Von diesen Personen hört man dazu noch nicht viel neues, es sei denn mir ist in letzter Zeit etwas entgangen.Ich denke ja, man weiß es so richtig wirklich. Fleischmann publizierte trotz allem weiter zum Thema, die DOE startete daraufhin im Jahre 2003 sogar eine erneute Untersuchung, jedoch mit gleichem Ergebnis. Ich halte es für folgerichtig, dass angesichts dessen von der Reputation Fleischmanns in der Fachwelt nicht mehr viel übrig blieb. Letztlich war es wohl eine Kombination aus Wunschdenken und fehlender wissenschaftlicher Selbstkontrolle, die Fleischmann zum Verhängnis wurde, daher ist es immer ratsam, eine Theorie nie zu einer persönlichen Theorie werden zu lassen, weil sonst jede Kritik zur Kritik an der eigenen Person wird.
k-g-ede schrieb:In meinem Post schrieb ich etwas von bestimmten, sich u.U. bildenden Derivaten, die Du doch infrage stellen zu scheinst.Da irrst du dich, ich stelle dies nicht in Frage. Ich stelle aber die Schlussfolgerungen bezüglich einer energetischen Nutzbarkeit in Frage. Es ist unbestritten, dass z.B. bei der Pyrofusion Neutronen frei werden, ebenso das ionisiertes Deuterium zu Helium-3 verschmolzen werden kann, ich sagte ja bereits, das ist Pillepalle! Die Nutzenergie-Gewinnung jedoch nicht, denn die ist prinzipbedingt nicht möglich. Ähnliches gilt auch für die anderen bekannten Verfahren. Es geht hier nicht darum, ob sich einzelne Kerne (kalt) verschmelzen lassen, das steht außer Frage, es geht vielmehr darum, einen Nutzen davon zu haben, bevorzugt einen energetischen Nutzen, und genau der blieb uns bisher verwehrt.
k-g-ede schrieb:Völlig unstrittig hingegen ist natürlich die Tatsache, dass auf keínen Fall Gammastrahlung (wie keine andere auch) erzeugt werden sollte.Tja, der Wunsch mag ja vorhanden sein, und viele Möchtegern-Energiepioniere behaupten dies auch immer wieder gern, weil sie beim Verkauf ihres nutzlosen Plunders gegenüber den Behörden in Bezug auf Strahlenschutz nicht in Erklärungsnot kommen möchten.
k-g-ede schrieb:Apropos Hausnummer (so nannte ich es ja): Du möchtest auf das D2 hinaus, oder? Oder vielmehr: das Endergebnis sollte ja D2O heißen, wenn mich nicht alles täuscht?Hmm ... es ging mir nie um D, sondern um D2O. Das D2O ist bereits im natürlich vorkommenden Wasser vorhanden, jedoch nur in einem geringen Verhältnis zum H2O. Eine Möglichkeit der Anreicherung, d.h., das Verhältnis zu Gunsten des D2O zu verändern, ist die Elektrolyse, die ja für dich kein Problem darstellt. Bei der Elektrolyse ionisieren bevorzugt die H2O Moleküle, was zur Folge hat, dass gegen Ende das verbleibende Wasser immer "schwerer" wird, so simpel ist das :D
k-g-ede schrieb:Peter, welche elektr. Verluste entstehen bei einer Kaskade? Ich nehme an, diese sollte eigentlich im Normalfall ausreichend sein (je nach Auslegung), oder?Diese Frage verstehe ich nicht. Was willst du kaskadieren?
k-g-ede schrieb:nun, ich meinte lediglich eine zu diesem Zwecke ausgelegte Kaskadenschaltung, -> Hochspannen der üblicherweise zur Verfügungstehenden Leistung (Hausstrom). Schaltpläne zu Hauf im Web... Aber ob diese funktionieren? Auf den allerersten Blick meistens ja...Du kannst keine Leistung "hochspannen", jedenfalls nicht direkt, dafür bräuchte man einen geeigneten Puffer-Speicher, der mehr Leistung abzugeben vermag, als die Quelle zum Aufladen liefern könnte. Ich bin kein Elektriker, daher weiß ich nicht, ob ich das so korrekt ausgedrückt habe :D