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Ernähren wir uns krank?
28.06.2009 um 12:37Besonders im mittelalterlichen Frankreich wütete häufig das Antoniusfeuer (Ergotismus gangraenosus). Zunächst befiel ein Kribbeln wie eingeschlafene Füße verschiedene Körperteile, was bei Beteiligung der Zunge besonders qualvoll war. Es folgten brennende Schmerzen, und schließlich starben den Betroffenen Finger, Nasen oder ganze Gliedmaßen ab, so dass viele durch die Krankheit Arme und Beine verloren. Und das galt noch als die mildere Form des Ergotismus.http://www.mdr.de/hauptsache-gesund/4551547.html (Archiv-Version vom 07.05.2009)
In Deutschland traf noch bis ins 19. Jahrhundert die Kriebelkrankheit (Ergotismus convulsivus) ganze Landstriche. Die Patienten erlitten Krampfanfälle, die sie mitunter so weit ins Hohlkreuz zogen, dass sie fast wie ein Ball geformt wurden. Ihre Schmerzensschreie waren noch viele Häuser weiter zu hören. Neben den Krämpfen peinigten Halluzinationen von Monstern und Dämonen die Patienten. Viele verloren den Verstand oder stürzten sich wegen des Gefühls zu verbrennen in die Brunnen hinab. Sogar Ärzte hielten solche Patienten mitunter für vom Teufel besessen.
Die Ursache beider Varianten des Ergotismus blieb bis ins 18. Jahrhundert unbekannt. Es war Mutterkorn, ein unscheinbarer Pilz, der auf Roggenähren wächst und so mit ins Brot gelangte. Heute verhindert man das durch Pflanzenschutzmittel oder gründliche Reinigung des Getreides. Mutterkorn spielt nur noch eine Rolle als Grundstoff für hochpotente Medikamente.
Schaue mir gerade eine Sendung über Glutamat an, und kam auf den Gedanken, ob wir uns mit dem Ernährungsangebot selber krank machen bzw. werden wir krank gemacht, weil jedes Lebensmittel "verseucht" wird, damit es schöner, praller aussieht, dass wir durch Mast mehr davon haben...
Ist euch das eigentlich bewusst, macht ihr euch darüber gedanken?
Mir macht das angst, ..
auch das ist von der gleichen Seite lesenswert:
Lebensmittelsicherheitff
Auch Schimmelpilze oder Schwermetalle gehören leider zu den unerwünschten Zutaten in unseren Lebensmitteln. Wie stark die Belastung von Obst, Gemüse oder Wurst ist, ermittelt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Dabei wird die Belastung von repräsentativen Lebensmitteln durch Pflanzenschutzmittelrückstände, Schwermetalle und andere Schad- und Fremdstoffe regelmäßig geprüft.
Die aktuellen Ergebnisse machen nicht gerade Appetit. Bei Obst und Gemüse erweisen sich vor allem Pfirsiche als bedenkliche Früchte. Ermittelt wurde hier ein sehr hoher Anteil von Pflanzenschutzmittel-Rückständen. Grünen Gurken geht’s nicht besser – sie enthalten POC - langlebige Chlorverbindungen. Wesentlich erfreulicher sieht es bei Tomaten aus. Vor allem die aus Deutschland enthalten am wenigsten Chemie. Auch die Qualität von Birnen wird als sehr gut eingeschätzt. Ebenso das Fruchtfleisch von Orangen und Mandarinen – im Gegensatz zur Schale. Deshalb der Rat an die Verbraucher: nach dem Schälen die Hände waschen und erst dann die Frucht essen.
Sind das alles Gründe, warum wir krank werden, Krebs, Allergien, Darmbeschwerden...
Wie steht ihr zur Ernährung, macht ihr euch Gedanken?
Was könnte man tun, um gegen überteuerte Preise von Bio-Produkten anzugehen - wir streben doch schliesslich alle danach, möglichst lange Fitund Vital durchs Leben zu gehen.