@florian:
Interessanter Denkansatz.Ich habe auch schon monatelang darüber nachgegrübelt das diese Welt die wir sehen nach grosser Wahrscheinlichkeit gar nicht existent sein könnte,sondern davon abhängig was unser Gehirn sozusagen bildlich *erfindet*.
Wir haben immer noch ein kleines Problemchen:
Alles was wir mit Hilfe der Wissenschaft erforschen existiert *da draussen*,egal ob es sich um das grösste oder um das kleinste handelt.
Nur gehe ich davon aus,das eben dieser Denkansatz vollkommen falsch ist.
Alles was wir sehen wird in unserem Gehirn verarbeitet,also existiert es quasi in uns bzw. wird vom Gehirn *geträumt*.
Wir nehmen *vordergründig* Informationen von aussen auf,und das Gehirn reagiert darauf.
Und das rasendschnell.
Hierbei stellt dieses *rasendschnell* aber ein grosses Problem dar.
Denn eine Reaktion in einem offenen System z.B. auf einen Autoumfall in dem man im letzten Moment noch das Steuer rumreisst und den Crash zu verhindern weiss ist theoretisch unmöglich.
Warum?Ganz einfach:
Ein offenes System ist ein System,bei dem die Informationen nur von aussen kommen und kein direkter Vergleich zwischen Soll-und Istwert stattfindet.
Auf diese Informationen muss das Gehirn richtig und schnell reagieren.
Um dieses tun zu können,muss es aber vorher wissen um welche Information es sich handelt.
Das Gehirn funktioniert nach dem Prinzip des geschlossenen Systems.Es ist also ein ständiger Vergleich zwischen Soll-und Istwert möglich.
Dieser ist aber nur dann möglich,wenn das Gehirn bereits die Information kennt also praktisch in sich trägt.
Würde diese nur von aussen kommen,wäre das so als wenn ein Blinder versucht einen Gegenstand zu indentifizieren den er nie zuvor gesehen hat.Das würde nicht nur viel zu lange dauern,nein,es wäre gänzlich zum Scheitern verurteilt.
Es könnte also durchaus sein das wir unsere Welt selber zum Teil oder gänzlich träumen.Leider gibt es viel zu wenig Menschen die diese Problematik ernst nehmen und auf dem Gebiet Forschungen anstellen,da es sich zuallererst unglaubhaft anhört.Denkt man aber länger darüber nach,ist es das nicht mehr.
Ist das was wir sehen echt,nur weil wir es riechen,fühlen,schmecken,sehen und hören können?
Das ist kein schlagkräftiges Argument.Die wirkliche Welt könnte daher vollkommen anders aussehen.
Ich nehme mal den Film Matrix als Beispiel.Es könnte sein das wir in der wirklichen Welt nur Datenströme über Netzwerke empfangen und darauf reagieren.
Oder das die wirkliche Welt gar nicht dreidimensional ist.
Denn das Licht fällt ja über die Augen ins Kopfinnere,und darüber bildet sich ein praktisch virtueller Raum nach aussen,das was wir sehen.So könnten Raum und Zeit durchaus nicht existieren.
Vielleicht sind wir unsterbliche Wesen die in der *wirklichen Welt* nicht miteinander kommunizieren können,und somit diese virtuelle Welt mit Raum und Zeit erschaffen haben um genau dies tun zu können?
Trifft diese Theorie auch nur ansatzweise zu haben wir die Lösung bzw. die Weltformel in *unserem Gehirn* zu suchen.
Alle bisherigen Theorien wären Vergangenheit und hätten plötzlich keine realistische Basis mehr.
Das werden wir aber erst dann herausfinden,wenn wir unseren Verstand besser begreifen lernen.
Das einfachste Beispiel welches ich anführen kann das diese These richtig ist,ist ein sehr simples:
Für uns erscheint diese Welt in vielen Farben:
Blut ist rot,der Himmel blau,Bäume grün usw.
Das ist aber schlichtweg FALSCH!
Wir wissen nicht welche Farben die eigentlich *richtigen* sind,weil es für unser Überleben nicht von Bedeutung ist.
Aber der Fotoapparat weiss es.
Lässt man ein Foto entwickeln,durchläuft dieses verschiedene Stadien.
U.a. die Umkehrung der Farbe.Denn wir sehen alle Farben verkehrt herum,der Fotoapparat hingegen sieht sie richtig herum.
Denn der Fotoapparat kann nicht lügen.
Er sieht die Farben so wie sie wirklich sind:
Blut ist grün,der Himmel orange,Bäume rot usw.
Hättet ihr je daran gezweifelt das die Farben die man selber sieht die richtigen sind,wenn man es nicht *beweisen* könnte?
Darüberhinaus könnte es sein,das jeder Mensch
die Farben anders sieht.Niemand würde es merken.Fast niemand hat sich je mit diesen Themen näher befasst.
Ein weiteres Beispiel ist der Himmel:
Warum sehen wir alles schwarz,was um die Sterne herum existiert?
Weil sich unser Gehirn die Unendlichkeit nicht anders vorstellen kann.
Der Mensch ist so versessen *da draussen* neues zu entdecken,das er die grösste Traummaschine Mensch aussen vorlässt.
Und das könnte sich als grösster Irrtum (Irren ist menschlich) der Menschheit erweisen.
Dann wären Projekte wie millionenschwere Teilchenbeschleuniger oder Weltraumteleskope plötzlich für die Katz.