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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Sterne, große Zahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

19.02.2025 um 13:31
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 14.02.2025:Nur um Missverständnissen vorzubeugen: auch wenn der Verdacht nahe liegt, mit "Braune Zwerge" sind weder AfDler, noch Faschisten oder Neonazis gemeint
Na, mit den "Rohrkrepierern" kann man das schon auch zusammen fassen ....
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Das schließt logischerweise die Möglickeit anderen Lebens mit ein.
Aber nur die Möglichkeit.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Mit diesem Wissen kann ich sehr wohl Vermunugen über Abiogenese anstellen.
Eigentlich nicht. Weil ich ja nicht weiß, welche weiteren Umstände zwingend erforderlich sind.

Wenn es uns gelingt, Leben in einer Weise herzustellen, wie es auch natürlich passieren kann, dann könnten wir belastbar mit Wahrscheinlichkeiten rechnen.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Denn wieso sollte sich das Leben nur auf der Erde entwickeln, nur an einem einzigen Fleck im Universum?
Wenn es ein extrem unwahrscheinliches Zusammentreffen an Umständen bedarf, dann braucht es eben auch extrem viel Zeit oder extrem viele Möglichkeiten, dass man auf eine vernünftige Wahrscheinlichkeit kommt.
Aus dem Bauch heraus würde ich die Entstehung von Leben als nicht so extrem unwahrscheinlich ansehen - aber aktuell ist es eben ein Bauchgefühl.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:aber 4,5 Mrd. Jahre Erdgeschichte zeigen, dass der Prozess zumindest einmal erfolgreich war. Bei exponentiell mehr 'Versuchsumgebungen' im Kosmos wird die Wiederholung statistisch plausibel.
Ich würde sagen, es ist ein Wettstreit der Zahlen. Die Summe der Möglichkeiten zu der Wahrscheinlichkeit, dass es passiert.

Findest Du an einem Strand mit einer Billiarde weißer Sandkörner ein einziges blaues Korn: Kannst Du alleine daraus ableiten, ob es noch ein weiteres solches Korn gibt? Oder wie viele Stände es geben muss, bis es ein zweites gibt?
Das kann man doch nur sagen, wenn man eine Vorstellung davon hat, wie dieses blaue Korn entstanden ist oder an den Strand kam.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

19.02.2025 um 21:24
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber nur die Möglichkeit.
Richtig. Deshalb habe ich es genau so zuvor gesagt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Eigentlich nicht. Weil ich ja nicht weiß, welche weiteren Umstände zwingend erforderlich sind.
Doch, das kann man, und der Schluss ist zwingend. Und Du weißt immerhin, welche Umstände das Leben auf der Erde erfordert. Das ist nicht nichts, auch wenn es keinerlei Rückschlüsse über anderes Leben zulässt, so gibt es Dir doch Rahmenbedingungen, es rechnerisch anzugehen, denn auf der Erde war die Wahrscheinichkeit offenbar 1
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn es uns gelingt, Leben in einer Weise herzustellen, wie es auch natürlich passieren kann, dann könnten wir belastbar mit Wahrscheinlichkeiten rechnen.
Klar, wenn Du Zahlen hast, die repräsentativ für die Umstände auf anderen Planeten hast (und sie auch herstellen kannst)
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Findest Du an einem Strand mit einer Billiarde weißer Sandkörner ein einziges blaues Korn: Kannst Du alleine daraus ableiten, ob es noch ein weiteres solches Korn gibt? Oder wie viele Stände es geben muss, bis es ein zweites gibt?
Das kann man doch nur sagen, wenn man eine Vorstellung davon hat, wie dieses blaue Korn entstanden ist oder an den Strand kam.
Nein, aber wenn Du nicht ableiten kannst, wieviele blaue Körner es gibt, dann hat auch nicht, das es nur ein Sandkorn gibt. Es sind nur Vermutungen.

Da ist man extrem auf Vermutungen angewiesen. Das naheliegendste wären Funde von was auch immer auf dem Mars. Denn einen wirklich guten Kandidaten könnten wir gar nicht sehen, daher können wir Explaneten im Grunde vergessen: Einen Erdgroßen Planeten mit einem Sonnengroßen Stern in einem Anstand von 1 AU, der auch noch einen Mond mit 1/6 der Masse hat, könnten wir gar nicht sehen. Und da wir sowas nicht erkennen können, ist die Diskussion ein wenig müßig. Wie zwei Blinde die sich darum streiten, was man sehen könnte, wenn man denn sehen könnte.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

19.02.2025 um 22:55
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Und Du weißt immerhin, welche Umstände das Leben auf der Erde erfordert
Wir wissen, welche Umstände das bereits vorhandene Leben benötigt, um weiter zu existieren. Wir haben keine Ahnung, welche Umstände erforderlich sind, damit Leben entstehen kann. Es könnte genauso gut irgendwo ganz anders entstanden sein, muss nicht mal im Sonnensystem gewesen sein. Ein Einschlag eines Asterioden, der es mitgebracht hat, wird ja häufiger diskutiert.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:denn auf der Erde war die Wahrscheinichkeit offenbar 1
Ist halt nur seltsam, dass es nicht noch einmal klappt. Egal was wir tun, Leben ist noch nicht entstanden. Dabei sind wir doch auf einem Planeten mit nachweislich guten Bedigungen und werfen alle Zutaten in den Topf, die wir kennen.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Nein, aber wenn Du nicht ableiten kannst, wieviele blaue Körner es gibt, dann hat auch nicht, das es nur ein Sandkorn gibt. Es sind nur Vermutungen.
Ja, klar. Aber wenn du nicht weißt, warum das Sandkorn blau geworden ist, kannst du nicht abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass es noch weitere blaue Sandkörner geben könnte. Vielleicht ist ja eins vom Himmel gefallen.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Das naheliegendste wären Funde von was auch immer auf dem Mars.
Würde auch nicht unbedingt was bringen. Könnte ja dieselbe Quelle haben wie das Leben auf der Erde. Ein Asteriod der auseinandergebrochen ist?


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 07:44
@Arrakai

Die Analogie mit dem Sandkorn ist unzureichend, da sie die Komplexität des Problems nicht angemessen abbildet. Stattdessen sollten wir uns auf die zugrunde liegenden Prinzipien konzentrieren. Wenn wir grundlegende Parameter nicht kennen, sind wir auf das beschränkt, was wir direkt vor uns sehen. Jede Annahme, die wir in dieser Situation treffen, wäre spekulativ und potenziell falsch.

Ich habe bereits ausführlich erklärt, wie dies bei der Beobachtung von Exoplaneten der Fall ist. Dort können wir nur das beobachten, was direkt sichtbar ist (erdgroße Planeten mit dem richtigen Abstand zur Sonne wären also ein großes Problem), und jede Annahme über die zugrunde liegenden Bedingungen könnte fehlgehen. Ähnlich verhält es sich mit der Sandkornanalogie: Ohne Kenntnis der Ursachen oder Mechanismen, die das Phänomen bestimmen, sind wir nicht in der Lage, fundierte Aussagen zu treffen.

Unsere Diskussion basiert auf mehreren logischen Prinzipien. Analogisches Denken basiert auf der Idee, dass ähnliche Eigenschaften zwischen Systemen auf weitere Ähnlichkeiten hindeuten können. Allerdings ist die Stärke einer Analogie von den gemeinsamen Eigenschaften und den zugrunde liegenden Ursachen abhängig. Deduktive Argumentation ist streng logisch, während induktive Argumentation auf Wahrscheinlichkeiten basiert. In unserer Diskussion wird oft zwischen diesen beiden Ansätzen gewechselt, was zu Verwirrung führen kann.

Ein Argument besteht aus Prämissen und einer Schlussfolgerung. Die Gültigkeit hängt davon ab, ob die Schlussfolgerung logisch aus den Prämissen folgt. In der Diskussion wird kritisiert, dass die Prämissen nicht ausreichend sind, um die Schlussfolgerungen zu stützen. Ich fordere daher auf, die Diskussion auf eine sachlichere Ebene zu heben und konkrete, logische Argumente zu entwickeln, die auf empirischen Beweisen oder anerkannten Theorien basieren. Nur so können wir eine fundierte und überzeugende Diskussion führen. Ich behaupte z.B., das wir völlig blind sind (astronomisch gesprochen) und eine zweite Erden nicht mal in unmittelbarer Nachbarschaft finden könnten.

Es ist oft schwierig, jemandem zu erklären, was ein blaues Sandkorn wirklich bedeutet, wenn man nicht sicher ist, ob man überhaupt das gleiche Bild vor Augen hat. Manchmal scheint es, als ob wir über verschiedene Dinge sprechen, obwohl wir dieselben Worte verwenden.


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gestern um 08:51
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Und Du weißt immerhin, welche Umstände das Leben auf der Erde erfordert.
Aber Du weißt nicht, ob diese Umstände so speziell sind, dass sie woanders auch mit hinreichender Wahrscheinlichkeit so passieren.

Wenn Du nicht bewerten kannst, was alles passieren muss, dass Leben entsteht, kannst Du auch nicht bewerten, wie wahrscheinlich es ist.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 11:08
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ist halt nur seltsam, dass es nicht noch einmal klappt. Egal was wir tun, Leben ist noch nicht entstanden. Dabei sind wir doch auf einem Planeten mit nachweislich guten Bedigungen und werfen alle Zutaten in den Topf, die wir kennen.
Nein, die Bedingungen der Urerde, unter denen die Abiogenese erfolgte, sind überhaupt nicht mit den heutigen Bedingungen vergleichbar. Leben entstand unter Bedingungen, wie wir sie schon lange nicht mehr vorfinden. Es gab bspw. eine Atmosphäre größtenteils frei von Sauerstoff und stattdessen reich an Methan, Ammoniak und anderen reduzierenden Gasen, die chemische Prozesse begünstigten, die so heute in diesem Umfang nicht mehr ablaufen würden. Es gab keine Ozonschicht, die UV-Strahlung war viel intensiver und es gab damals auch keine Mikroorganismen, die entstehende organische Moleküle sofort wieder abbauen würden, wie es heute der Fall wäre. Zweitens stellte die Urerde als gesamtes System einen gigantischen chemischen Reaktor dar und bot eine enorme Vielfalt an Umgebungen wie hydrothermale Quellen, Gezeitenzonen, vulkanische Inseln und mineralreiche Ablagerungen, in denen verschiedene chemische Prozesse gleichzeitig stattfanden. Im Gegensatz dazu sind Laborbedingungen extrem begrenzt, sodass es unmöglich ist, sämtliche potenziellen Entstehungsszenarien gleichzeitig zu simulieren. Und drittens: Selbst wenn wir die perfekten Bedingungen hätten, heißt das nicht, dass Leben bereits innerhalb weniger Jahre zwangsläufig im Reagenzglas entsteht. Chemische Evolution basiert an vielen Stellen auf stochastischen Prozessen mit unzähligen Versuchen über hinreichend große Zeiträume. Selbst wenn du Jahre lang Lotto spielst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass du den Jackpot knackst, aber mach das mal ein paar Jahrmillionen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit praktisch bei 100%.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:...auf der Erde war die Wahrscheinichkeit offenbar 1...
Keine Ahnung, was hierfür die Prämissen sein sollen, aber allein aus dem Eintritt eines Ereignisses lässt sich nicht auf seine Wahrscheinlichkeit folgern. Nur weil du eine 6 gewürfelt hast, heißt das nicht, dass die Wahrscheinlichkeit für deren Wurf bei 1 lag.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 11:43
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Keine Ahnung, was hierfür die Prämissen sein sollen, aber allein aus dem Eintritt eines Ereignisses lässt sich nicht auf seine Wahrscheinlichkeit folgern. Nur weil du eine 6 gewürfelt hast, heißt das nicht, dass die Wahrscheinlichkeit für deren Wurf bei 1 lag.
Natürlich hast du Recht, dass der Eintritt eines Ereignisses nicht direkt auf seine Wahrscheinlichkeit schließen lässt. Das ist ein grundlegendes Prinzip der Wahrscheinlichkeitstheorie. Wenn ich jedoch sage, dass die Wahrscheinlichkeit für das Leben auf der Erde "offenbar 1" war, meine ich nicht, dass die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses selbst 1 war, sondern vielmehr, dass wir aus der Tatsache, dass Leben existiert, Rückschlüsse auf die Bedingungen ziehen können, die für seine Entstehung notwendig waren.

Die Bedingungen, die das Leben auf der Erde ermöglicht haben, sind gut erforscht und bieten uns einen Rahmen, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu diskutieren. Die Tatsache, dass Leben auf der Erde existiert, gibt uns keine direkte Information über die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens, aber sie hilft uns, die Faktoren zu identifizieren, die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Diese Faktoren können dann verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu schätzen.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 11:53
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber Du weißt nicht, ob diese Umstände so speziell sind, dass sie woanders auch mit hinreichender Wahrscheinlichkeit so passieren.
Richtig.

Ich denke nicht nur die speziellen Umstände/Wirkungen sind hinreichend bekannt, auch ob alles verstanden wurde ist ja offen. Es fehlt ja nachdem was ich weiß mindestens ein Verständnisbaustein zur Lebensentstehung. Die Initialzündung sozusagen.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 11:54
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Die Bedingungen, die das Leben auf der Erde ermöglicht haben, sind gut erforscht und bieten uns einen Rahmen, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu diskutieren.
Gut aber nicht vollumfänglich bekannt. Daher ist eine Wahrscheinlichkeit nicht möglich zu errechnen.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 12:13
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Gut aber nicht vollumfänglich bekannt. Daher ist eine Wahrscheinlichkeit nicht möglich zu errechnen.
Wo habe ich denn das behaupet? Gott, schick Hirn... lies doch mal den letzten Beitrag vollständig. Mal ein Satz von dem Beitrag:
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Natürlich hast du Recht, dass der Eintritt eines Ereignisses nicht direkt auf seine Wahrscheinlichkeit schließen lässt.
Und dann schau Dir Deine Antwort auf den Beitrag an.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 13:36
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Nein, aber wenn Du nicht ableiten kannst, wieviele blaue Körner es gibt, dann hat auch nicht, das es nur ein Sandkorn gibt. Es sind nur Vermutungen.
Eben.

Zustand 1:
Du findest ein blaues Sandkorn. Damit kannst Du nur sagen: Es gibt mindestens ein blaues Sandkorn im Universum.

Zustand 2:
Du durchkämmst die Wüste. 1000 Jahre lang und findest kein weiteres blaues Sandkorn. Sicher sagen kannst Du noch immer nur, dass es mindestens ein blaues Sandkorn im Universum gibt und zusätzlich, dass blaue Sandkörner offenbar sehr selten sind.

Zustand 3:
Zusätzlich zu Deiner Suche nach blauen Sandkörnern in allen Wüsten und Stränden, die Du durchsuchen kannst, erforschst Du nun auch, wie blaue Sandkörner entstehen könnten. Und wie viele Wüsten und Stände es im Universum geben könnte, die ähnlich zu der Wüste sind, in der Du das blaue Korn gefunden hast. Einiges erfährst Du, aber es gelingt Dir nicht, ein blaues Sandkorn unter natürlichen Bedingungen entstehen zu lassen. Das verändert die Situation eigentlich nur dahingehend, dass Du besser "raten" kannst, ob es eher blaue Sandkörner gibt oder eher nicht. Und da stehen wir aktuell. Es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass es woanders Leben gibt, gab oder geben wird. Vermutlich ist es sogar extrem wahrscheinlich. Aber so richtig genau werden wir es erst wissen, wenn wir entweder vollständig verstehen wie Leben entsteht oder wir Leben finden, dessen Entstehung nichts mit der Entstehung des Lebens auf der Erde zu tun hat.

Oder?


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 14:06
@Noumenon

Die ganzen Probleme mit den Laborbedigungen sind ja hinreichend bekannt. Aber was du das ausgeführt hat, ist eigentlich nicht der Punkt. Die Aussage sollte nur verdeutlichen, dass die Sache mit den Prämissen eben nicht so einfach ist. Wie du selbst schreibst: Es ist ein äußerst komplexes System, das wir nicht annähernd verstehen. Wir wissen absolut nicht, wie das Leben entstanden ist und ob das überhaupt auf der Erde passiert ist. Von daher ist es nicht seriös möglich, auf Basis aktueller Beobachtungen auf eine Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben zu schließen.

Es bestreitet niemand, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich höher als 0 ist. Es ging aber um folgende Aussage:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch einmal: Es ging darum, dass wir mehr oder weniger zwei Hypothesen haben und dann später u.a. behauptet wurde, sie wären beide gleichermaßen wahrscheinlich. Und das ist schlichtweg falsch.
Auf Basis der vorhandenen Daten kannst du das gar nicht beurteilen.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 14:09
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Wo habe ich denn das behaupet?
ähh hier:
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Die Bedingungen, die das Leben auf der Erde ermöglicht haben, sind gut erforscht und bieten uns einen Rahmen, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu diskutieren. Die Tatsache, dass Leben auf der Erde existiert, gibt uns keine direkte Information über die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens, aber sie hilft uns, die Faktoren zu identifizieren, die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Diese Faktoren können dann verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu schätzen.
Du behauptest du könntest
Zitat von moredreadmoredread schrieb:um die Wahrscheinlichkeit des Lebens auf anderen Planeten zu schätzen
Wie?

Evtl hast du dich verzettelt weil du mit dem Ausdruck
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Gott, schick Hirn...
so sehr beschäftigt warst?

Du willst eine Wahrscheinlichkeit schätzen ohne die Wahrscheinlichkeitsberechnung mit ausreichend Faktoren gefüttert zu haben?

Und wenn ich sage, du kannst das nicht, kommst du mir mir sonem persönlichen Auswurf?


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 15:59
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ist halt nur seltsam, dass es nicht noch einmal klappt. Egal was wir tun, Leben ist noch nicht entstanden. Dabei sind wir doch auf einem Planeten mit nachweislich guten Bedigungen und werfen alle Zutaten in den Topf, die wir kennen.
Obwohl ich ein Fan der rare Earth bin, muss ich hier widersprechen.

Wir haben wohl schon Experimente durchgeführt die gezeigt haben wie „einfach“ u.U. Aminosäuren entstehen konnten.

Z.b.

Wikipedia: Miller-Urey-Experiment


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 18:34
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du willst eine Wahrscheinlichkeit schätzen ohne die Wahrscheinlichkeitsberechnung mit ausreichend Faktoren gefüttert zu haben?
Warum auch nich? Schätzen kann man alles Mögliche, rein nach Bauchgefühl. Ob man mit der Schätzung am Ende auch richtig liegt, is ja wieder ne ganz andere Frage.

Hätte man „ausreichend Faktoren“ für ne Berechnung könnte man ja rechnen und müsste nich schätzen.

mfg
kuno


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 19:11
Liebe Leute, ging nicht früher, sorry. Ich will auch nicht weiter ins OT rutschen.

Nur kurz: Zunächst einmal vielen Dank an alle, @Bernie @moredread @Arrakai @Peter0167, die sich die Mühe gemacht haben, zu antworten. Ich weiß, Laien sind anstrengend. Vorab also auch danke für eure Geduld.
Mir ist bekannt, dass das Licht Zeit braucht und dass viele Sterne schon lange nicht mehr existieren, obwohl sie für uns noch leuchten. Wir schauen in eine längst vergangene Zeit.

Aber ich verstehe das Argument immer noch nicht ganz. Denn ich sehe die Sterne doch - ihr Licht hat uns doch schon erreicht. Somit sind wir mit dem Sternenlicht synchronisiert. Was sich damals wenig später (sagen wir 1 Tag später) dort ereignet hat, sollte dann wenig später (ca. 1 Tag) auch für uns hier sichtbar werden. Oder unsichtbar, wenn ein Stern aufgrund der Expansion die Sichtbarkeitsgrenze verlässt.
Ich komme an der Stelle einfach nicht weiter. Vielleicht bin ich auch zu dumm, um das zu verstehen.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

gestern um 21:14
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Oder unsichtbar, wenn ein Stern aufgrund der Expansion die Sichtbarkeitsgrenze verlässt.
Dein Denkfehler ist, zu glauben, ein Stern oder eine Galaxie könne diese "Sichtbarkeitsgrenze" quasi an einem Tag überqueren so wie Menschen bspw. Ländergrenzen innerhalb einer Stunde oder weniger Minuten überqueren können. So läuft das aber nicht. Sterne und Galaxien verschwinden nicht auf einen Schlag, sondern ihr Licht wird über sehr lange Zeiträume immer röter und schwächer (kosmologische Rotverschiebung), bis es irgendwann so gedehnt ist, dass es im Mikrowellen- oder Radiobereich liegt - und irgendwann gar nicht mehr sichtbar ist. Dieser Prozess dauert allerdings Milliarden von Jahre und geschieht nicht abrupt über Nacht.


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gestern um 21:50
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es ist ein äußerst komplexes System, das wir nicht annähernd verstehen. Wir wissen absolut nicht, wie das Leben entstanden ist und ob das überhaupt auf der Erde passiert ist.
Doch, das verstehen wir bereits relativ gut. Was du sagst, gilt für die Menschen ungefähr bis zum 19. Jhd. und den Experimenten u.a. von Pasteur, die bspw. zeigten, dass Leben nur aus Leben entsteht. Bis dahin wussten die Menschen tatsächlich "absolut nicht, wie das Leben entstanden ist" und glaubten bspw. an Spontanzeugung. Der Trugschluss der völligen Ahnungslosigkeit ist ein beliebtes "Argument" in religiösen Kreisen, um ihren Glauben an die Schöpfung des Lebens durch Gott irgendwie plausibler zu machen. Religiöse Fundamentalisten stellen es dann gerne so dar, als sei das Thema Abiogenese ein völliges Rätsel, als ob Wissenschaftler so absolut gar keine Idee hätten, wo sie ansetzen sollen. Das ist aber schlichtweg falsch, denn die Abiogenese wird schon lange nicht mehr als augenblicklicher und mysteriöser Akt a la "Ursuppe, dann wird kräftig geschüttelt und gerührt, drei Sekunden später ist die erste Urzelle da" betrachtet, sondern als langer Prozess der sog. chemischen Evolution, wo es für die einzelnen Teilschritte diverse äußerst vielversprechende Hypothesen gibt, wovon viele auch durch Modelle und Experimente gestützt sind, die bspw. zeigen, wie sich die Bausteine des Lebens unter natürlichen Bedingungen bilden können. Wir wissen zwar nicht genau, welcher Weg letztendlich zur ersten lebenden Zelle geführt hat, aber wir verstehen viele einzelne Schritte bereits sehr gut und auch der häufig hervorgebrachte Vorwurf, es gäbe ja gar keine Theorie, ist irreführend. Es gibt zwar keine einzige, vollständig bestätigte Theorie, aber es gibt mehrere wissenschaftlich fundierte Hypothesen, die zum Teil experimentell gut geprüft sind, etwa RNA-Welt-Hypothese (RNA als Prototyp sich selbst replizierender Molekül), Metabolism-First-Hypothese (Autokatalytische Netzwerke), Hydrothermale-Vent-Theorie oder Panspermie-Hypothese (Entstehung wichtiger präbiotischer Moleküle im Weltraum). Wenn man das Ganze mit einem Puzzle vergleichen würde, könnte man also sagen: Wir haben bereits viele zusammenhängende Randstücke gefunden und auch diverse zusammenhängende Bereiche sind bereits erkennbar, es gibt zwar noch größere Lücken in der Mitte, einige Teile passen noch nicht ganz perfekt, das Gesamtmotiv ist auch noch nicht so ganz oder nur vage erkennbar, aber es wäre definitiv falsch, so zu tun, als lägen alle Puzzleteile noch in der Schachtel und als wüssten wir "absolut nicht, wie das Leben entstanden ist".
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Auf Basis der vorhandenen Daten kannst du das gar nicht beurteilen.
Doch, nur nicht abschließend, denn dafür bräuchte es natürlich zweifelsfreie Belege. Aber dann würden wir ja auch nicht mehr über Wahrscheinlichkeiten sprechen.


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um 09:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum auch nich? Schätzen kann man alles Mögliche, rein nach Bauchgefühl.
Naja ne Wahrscheinlichkeitsrechnung ist schön eine Schätzung, also schätzt man eine Schätzung?! Das wird dann eine doppelt wage Annahme.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hätte man „ausreichend Faktoren“ für ne Berechnung könnte man ja rechnen und müsste nich schätzen.
Die realen Ergebnisse des Tatsächlichen wird es ja eh nicht geben bei der Größe des Universums.


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Mal eine Vorstellung davon, wie viele Sterne es im Universum gibt

um 10:05
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Naja ne Wahrscheinlichkeitsrechnung ist schön eine Schätzung
Nö, man kann Wahrscheinlichkeiten berechnen, da wird nichts geschätzt. Bei einer Schätzung wird gar nix gerechnet.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die realen Ergebnisse des Tatsächlichen wird es ja eh nicht geben bei der Größe des Universums.
Eine Wahrscheinlichkeitsberechnung macht ja auch keine Aussage über ein "tatsächliches Ergebnis" sondern auf die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens. Von daher is die Erwiderung irrelevant.

mfg
kuno


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