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Wie lange dauert die Ewigkeit?

166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie lange dauert die Ewigkeit?

01.06.2018 um 00:54
Zitat von vincentvincent schrieb:Wieso? Ein Außen ist ja auch vorstellbar
Weil der Begriff Universum mit der Gesamtheit allem gleichbedeutend ist. Ergo kann es kein Außen geben. Nichts mit dem wechselgewirkt werden kann. Es gibt nichts anderes als "Alles" (Universum).

Unabhängig von dieser Korrektheit, ist es allerdings durchaus vorstellbar. Stichwort Multiversum. Das steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Zitat von vincentvincent schrieb:Jetzt frage ich mich, ob das auch synonym ist.
"Der Unterschied zwischen Ewigkeit und Unendlichkeit

Unendlich ist alles, was ein Anfang, aber kein Ende hat, z. B. die Zahl Pi. Auch Raum und Zeit haben einen Anfang - der Urknall - aber sie haben kein Ende.
Ewig steht für Raum- und Zeitlosigkeit, also für etwas, das weder einen Anfang, noch ein Ende hat. Wir können etwas Ewiges nicht mit dem Verstand begreifen. Alles, was wir begreifen können, hat einen Anfang: Der Urknall. Vor dem Urknall gab es nichts, absolut nichts. Es herrschte Ewigkeit, also Zeit- und Raumlosigkeit. Dass der Urknall, nämlich ein Ereignis mit einem Anfang, stattgefunden hat, bedeutet nicht, dass die Ewigkeit verschwunden ist. Der Urknall fand innerhalb der Ewigkeit statt, er wird von ihr umschlossen. Der Urknall und das darauf Folgende, auch wir, sind ein Potenzial innerhalb dieser Ewigkeit. "

https://spirituelle-revolution.net/Thread-Der-Unterschied-zwischen-Ewigkeit-und-Unendlichkeit


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Wie lange dauert die Ewigkeit?

01.06.2018 um 11:31
Könnte man die Ewigkeit mit einen zeitlich messbaren Wert definieren, würde es das Wort nicht geben. Es gibt endlich und unendlich. Und hin und wieder einen messbaren Wert dazwischen. Das ist die Zeit. Für Dinge die scheinbar schon immer da waren und dessen Ende nicht genau definiert werden kann gibt es das Wort Ewigkeit. Auch manchmal umgansprachlich, scherzhaft nur eine halbe davon. Und nun definiere: definiere.

Vielleicht ist der Ursprung das "ewig" gerne mit "unendlich" verwechselt wird ja in der Religion zu finden. Ersetze "ewig" durch "nicht bestimmbare Zeitspanne" könnte der Titel dieses Threads auch heissen: Wie lange dauert die nicht bestimmbare Zeitspanne?


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Wie lange dauert die Ewigkeit?

02.06.2018 um 13:38
Zitat von TerracottaPieTerracottaPie schrieb: vincent schrieb:
Wieso? Ein Außen ist ja auch vorstellbar

Weil der Begriff Universum mit der Gesamtheit allem gleichbedeutend ist. Ergo kann es kein Außen geben. Nichts mit dem wechselgewirkt werden kann. Es gibt nichts anderes als "Alles" (Universum).
Richtig, im Allgemeinen wird unter Universum ja der Kosmos (oder das Weltall) verstanden, in welchem sich die Gesamtheit von Raum, Zeit und aller Materie und Energie darin befindet. Da aber der lateinische Begriff universus, aus dem er sich ableitet, so viel wie "Gesamtheit aller Dinge" bedeutet, müsste man streng genommen aber auch alles zum Universum gehörig hinzuzählen was sich scheinbar auch "außerhalb" von diesem befindet. In dem Falle müsste das bisherige Verständnis dieses Begriffes halt neu überdacht werden. Oder man grenzt diesen Begriff ein indem man mehrere Universen voneinander abgrenzt und sie Beispielsweise einem Multiversum zugehörig betrachtet. Letztlich ist eben alles eine reine Definitionsfrage.

Ob das Universum tatsächlich ein abgeschlossenes System ist, wissen wir daher nicht.
Zitat von TerracottaPieTerracottaPie schrieb:Szenario:

Bereits ewig andauerndes Universum, gepaart mit der Big Bounce Theorie

Kein

Peter0167 schrieb:
Entropiemaximum

Scheint mir auch eine Variante zu sein, welche ohne Wärmetod auskommt.
Ob ein "Big Bounce" mit der Entropie auf Kriegsfuß steht hängt letztlich von den Details des Modells ab. Neben Modellen die von einen ewigen "Rückprall" ausgehen wo sich in einem von ihnen (also unserem) schließlich auch Materie entwickeln konnte, werden auch welche behandelt die einen zeitlichen Anfang gehabt haben. Da unser All mit der Zeit immer mehr von einem Zustand hoher Ordnung in weit weniger geordnete Zustände übergeht, müssten sich hier Zyklen von kosmischer Expansion und Kontraktion, mit der Zeit jedoch ändern. Sowohl was die Länge, das maximale Volumen, als auch die Lebensdauer der jeweils entstehenden Universen betrifft. Das heißt, daß die Zyklen in der Vergangenheit hier immer kürzer werden, bis man schließlich zum Anfangspunkt kommt an dem alles begann.
Die Frage wäre dann aber auch hier wieder, was der Stein des Anstoßes gewesen sein könnte.


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Wie lange dauert die Ewigkeit?

06.06.2018 um 15:51
Ich habe einmal eine Frage:

Laut Wikipedia entstand der Urknall aus einer Singularität heraus, aber Singularitäten können aus wissenschaftlicher Sicht nur in schwarzen Löchern und unter extremer Gravitation entstehen, laut Wikipedia kann der Zustand vor dem Urknall wissenschaftlich oder physikalisch nicht erfasst werden, aber müsste demnach vor dem Urknall nicht ein gigantisches schwarzes Loch existiert haben? Weil, die beiden Aussagen wiedersprechen sich ja, dass der Urknall aus einer Singularität heraus entstanden sein soll und der Raum davor nicht erfasst werden kann!
Wäre dies der Beweis, dass das Universum unendlich ist? Und alles endet und beginnt wieder von vorne in einem schwarzen Loch? Und hätte es dann das Nichts nie gegeben?


Wikipedia: Universum


Oder können Singularitäten noch auf andere Art und Weise entstehen als nur in einem schwarzen Loch? Wenn ja, wie? Und wenn dies geschehen könnte, würde dann eine Frage nach dem Nichts wieder Sinn ergeben? Oder wäre es möglich, dass ein Wärmetod des Universums ebenfalls in einem gigantischen schwarzen Loch enden kann, aus dem wieder alles neu entstehen kann?


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Wie lange dauert die Ewigkeit?

06.06.2018 um 17:21
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Laut Wikipedia entstand der Urknall aus einer Singularität heraus, aber Singularitäten können aus wissenschaftlicher Sicht nur in schwarzen Löchern und unter extremer Gravitation entstehen,
Der Urknall wird zwar immer wieder in den verschiedenen Modellen erwähnt, ist jedoch selbst kein Bestandteil der Urknalltheorie. Wir wissen rein gar nichts über die Anfangssingularität, oder über irgend etwas, was damit im Zusammenhang steht. Alle Modelle, die sich damit (trotzdem) befassen, haben einen rein spekulativen Charakter und sind mehr oder weniger abenteuerlich.

Um uns der Sache zu nähern, werden andere Theorien gebraucht, da die ART an dieser Stelle versagt. Seit vielen Jahren wird an quantengravitativen Konzepten gearbeitet, einige von ihnen sind sogar recht vielversprechend, sie scheitern jedoch alle gnadenlos an der Möglichkeit einer Überprüfung. Einige versuchen komplett ohne Singularitäten auszukommen, andere wie Penrose und Hawking haben an Lösungen gearbeitet, die unabhäng von der ART sind, und Singularitäten sogar zwingend vorschreiben. Zudem gehen sie von deutlich schwächeren Annahmen aus, als z.B. das kosmologische Standardmodell.

Die Sache ist und bleibt zweifelsohne spannend, aber sicher ist nur eins, alle Theorien müssen um bestehen zu können, sich genau wie die ART mit Beobachtungen in der Natur belegen lassen. Und Fakt ist nun mal, es wurde bis heute noch keine Singularität, nicht einmal eine "nackte" tatsächlich in der Natur beobachtet, und letztere sollte sich zumindest der Theorie nach beobachten lassen, was nicht zwangsläufig heißt, dass Experimentalphysiker, die sich damit befassen, automatisch Voyeure sind :D

Diskussionen zum Thema "Singularitäten" werden aktuell sehr kontrovers geführt, die Brisanz liegt wohl darin begründet, dass die etablierten Theorien nur unzulängliche Beschreibungen (wenn überhaupt) liefern können, und viele den Schritt hin zu neuen Lösungen für zu gewagt halten.


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Wie lange dauert die Ewigkeit?

07.06.2018 um 12:45
@Peter0167

Danke für die ausführliche Antwort! Jetzt habe ich wieder was gelernt, was ich vorher noch nicht wusste! :)


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