Der frühe Mensch
26.03.2025 um 10:54Nein! Dieser Begriff ist gesperrt ;)medici schrieb:Das sagt mir jetzt gar nichts. Kann man das googlen ?
Ja sicher! Guck bei Wikipedia! :)
Nein! Dieser Begriff ist gesperrt ;)medici schrieb:Das sagt mir jetzt gar nichts. Kann man das googlen ?
Ist den Finnischen nah, ggf ist die Sprachenentwicklung dann durch Wanderung aus dem Norden oder Nord-Osten her übernommen?wolfi7777 schrieb:aber ungarisch?
egy, ketö, három ...
Soweit ich weiß, stammt die Ursprungssprache der Finno-Ugrischen Sprachen irgendwo aus der Uralregion, von wo sie sich sowohl nach Süden, als auch nach Norden (Finnland) ausgebreitet haben (Estnisch gehört auch zu der Sprachgruppe).gagitsch schrieb:Ist den Finnischen nah, ggf ist die Sprachenentwicklung dann durch Wanderung aus dem Norden oder Nord-Osten her übernommen?
Hörte ich auch mal, als es um die Ähnlichkeit zum finnischen ging.martenot schrieb:Soweit ich weiß, stammt die Ursprungssprache der Finno-Ugrischen Sprachen irgendwo aus der Uralregion, von wo sie sich sowohl nach Süden, als auch nach Norden (Finnland) ausgebreitet haben (Estnisch gehört auch zu der Sprachgruppe).
Interessanterweise kann man die Verwandtschaft zwischen Ungarisch und Finnisch aus dem Wortschatz kaum herleiten, weil es nur wenige ähnliche Wörter gibt. Die Ähnlichkeiten erkennt man eher an der Grammatik und auch am Sprachklang.gagitsch schrieb:Hörte ich auch mal, als es um die Ähnlichkeit zum finnischen ging.
This is Finnisch but not the end.martenot schrieb:Finnisch und Estnisch sind sich viel ähnlicher. Soweit ich weiß, schauen viele Esten auch finnisches Fernsehen und können es verstehen.
Hier wäre glaube ich mal zu klären, welche Sprache über welche Routen nach Europa kam.wolfi7777 schrieb:Unsere indoeuropäischen Sprachen kommen auch aus dem Osten, sieht man doch am Namen:
Indo-europäisch
Sanskrit war eine der ersten dieser Familie.
Wikipedia: Indogermanische Sprachen
Und interessant ist dabei auch die Unterscheidung zwischen Kentum- und Satemsprachen (ebenfalls in wiki).
Ich würde mir das nicht so vorstellen dass man sich nun zeitintensiv hinsetzt und über die Entwicklung einer neuen Sprache philosophiert. Ich sehe das ganz anwendungsorientiert: Sprache ist für den Alltag enorm wichtig - kommunizieren über Jagdstrategien, Wetter, Familiäres etwa. In deinem Beispiel, 50 km weiter, können sich schon ganz andere Gegebenheiten finden: Ein anderes jagdbares Tier (ein Begriff dafür wäre sinnvoll um zu kommunizieren, auf die ...-Jagd zu gehen), eine andere geologische Formation (es wäre gut kommunizieren zu können, dass einem aufgefallen ist, dass...). Dann: ein seltenes Ereignis für das einem kein Begriff überliefert wurde/ ihn keiner in der kleinen Gruppe kennt (so wird man sich evl. neue Begriffe für Komet, Hagel, Drillinge, Ohnmacht aber überleben... ausdenken). Das nur als Beispiel.medici schrieb:Oder im asiatischen Raum auch plötzlich neue Buchstabenzeichen entwickeln. Dafür hätten die gar keine Zeit gehabt. Die Hauptaufgabe damals bestand im heranschaffen von Nahrung.
Lockrufe werden bei der Jagd ziemlich sicher verwendet worden sein (funktioniert nicht bei allen Tierarten, bei einigen aber möglich; noch heutzutage wird das gemacht, nur mit dem Mund, mit Pfeifen etc.).martenot schrieb:Das kann sein. Mit der Zunge zu schnalzen und zu klicken, ist ja ziemlich einfach und wurde vielleicht schon in einer frühen Entwicklungsstufe des Menschen verwendet, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder mit Tieren zu "kommunizieren" (im Sinne von "Komm hierher" oder so).
Im Chinesischen funktioniert es sogar über Dialektgrenzen hinweg. Die chinesischen Dialekte sind ja anscheinend so verschieden, dass man sich mündlich nur schwer verständigen kann. Aber da die Schriftzeichen inhaltlich gleich sind, klappt wohl eine schriftliche Verständigung durchaus.Raspelbeere schrieb:Möglicherweise (!) in der wenig abstrakten Form sogar nutzbar, um mit Menschen die nicht die selbe Sprache sprechen (über Dinge die man nicht vorzeigen kann) zu kommunizieren.
Zu den Sprachen:medici schrieb:Ich habe die letzten Tage darüber nachgedacht und brauche antworten.
Gemäß Geschichtsbücher und da herrscht auch allgemein wissenschaftlicher Konsens darüber sind die ersten Menschen in Afrika entstanden. Wir sollen also alle von diesen Mischwesen Affe/Mensch abstammen. Theoretisch müssten wir doch auch alle die gleiche Sprachen sprechen. Wie konnten sich dann aber so viele unterschiedliche Sprachen entwickeln ? Pro Landesgrenze eine, mal gar nicht zu sprechen von den vielen Dialekten. Die frühen Menschen damals hatten doch ganz gewiß wichtigere Dinge zu tun, als sich um Sprachen zu kümmern. Ich spreche hier von den ersten 100.000 Jahren, also immer noch tiefste Steinzeit. Als Kind, als Jugendlicher, als Erwachsener wird man immer die Sprache der Eltern sprechen. Kein damaliger Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, plötzlich seine Muttersprache zu wechseln.
Oder ist es nicht eher so, daß auf unterschiedlichen Erdteilen sich ganz eigenständige Menschen entwickelt haben, daß es damals vor einigen Millionen Jahren eine Blütezeit des Menschwerdens gab, die gar nichts von den anderen wußten und so ihre ureigene Sprache entwickeln konnten
Also, wenn ich mit meinen Kindern rede.., das geht viel, viel schneller.dots schrieb:Die Sprache wird sich über den Zeitraum von Jahrhunderten oder Jahrtausenden, pro Generation in kaum wahrnehmbarem Maße verändert haben.
Kann das auch aus der Region, aus der ich komme, bestätigen.dots schrieb:Dialekte sind übrigens ein interessantes Thema.
Würde ich da, wo ich lebe einen 20km Radius um mich herum ziehen und mir mal die ganzen Dialekte anschauen, die man alleine hier in der Gegend spricht, dann ist das Wahnsinn. Es gibt teilweise Dörfer, die ihren eigenen Dialekt haben und 3 Kilometer weiter, spricht man schon wieder ein bisschen anders.
50 bis 100 Jahre werden zwar die Verständigung nicht unmöglich machen, werden aber locker schon Nachfragen nötig machen - auch wenn man sich nicht hinsichtlich damals noch nicht erfundenen Dingen verplappert.dots schrieb:50 Jahre, sind kein Problem.
100 Jahre vielleicht auch nicht.
Sprache ist ein heftig mächtiges Instrument um Menschen zu bewegen. Das wurde wahrscheinlich sehr früh erkannt. Dazu kommen noch die ganz natürlichen Sprachentwicklungen. Angefangen bei familiär populären Worte, zu einer Sippe, bis hin zu Länder. Dort wo Menschen die gleiche Leidenschaft haben, kann man gut beobachten wie schnell Sprache sich verändern kann. Alleine schon zwischen zwei Freunden verlagern sich die Gewichtungen mancher Worte durch gemeinsame einprägsame Erfahrungen, entstehen neue Worte, oder werden aus anderen Sprachen zum allgemeinen Sprachgebrauch hinzu gefügt.medici schrieb:Theoretisch müssten wir doch auch alle die gleiche Sprachen sprechen. Wie konnten sich dann aber so viele unterschiedliche Sprachen entwickeln ? Pro Landesgrenze eine, mal gar nicht zu sprechen von den vielen Dialekten. Die frühen Menschen damals hatten doch ganz gewiß wichtigere Dinge zu tun, als sich um Sprachen zu kümmern.
Ist das nicht im Ägyptischen mit den Hieroglyphen auch so? Das die früher für einzelne Dinge, später für Buchstaben oder Silben standen?martenot schrieb:die im Lauf der Zeit zunehmend abstrahiert wurden und auch ihre ursprüngliche Bedeutung verloren haben.
Das liegt vermutlich an der heutigen Vernetzung und besseren, schnelleren Reisemöglichkeiten der Menschen.paxito schrieb:Also, wenn ich mit meinen Kindern rede.., das geht viel, viel schneller.
Sicherlich heutzutage, betreffend Vokabular das sich über größere Distanzen gleicht.kaumeisterbob schrieb:Das liegt vermutlich an der heutigen Vernetzung und besseren, schnelleren Reisemöglichkeiten der Menschen.