mojorisin schrieb:was du da reintippst heißt die KUgel bewegt sich mit u'x = 0,7c auf der x-Achse im System von Bob.
In der Gleichung existiert kein u'
x, folglich kann ich auch kein u'
x-Wert "reingetippt" haben.
Was versuchst du überhaupt mit dem Begriff "reingetippt" zu suggerieren?
Das ich Werte errate oder einfach so aus der Luft greife damit die Ergebnisse meinen wünschen entsprechen?
mojorisin schrieb:Sie sollte sich aber eigentlich ja mit der Rakete mitbewegen. Daher muss u'x = 0 sein. Immer. Ist ja so vorgegeben im Gedankenexperiment.
Hast du meinen Betrag nur überflogen?
Habe extra für dich die Transformation von u'
x mit aufgeführt:
pluss schrieb:Nein, für Alice nimmt die Geschwindigkeitskomponente auf der y-Achse eben nicht ab. Das geht klar aus der Lorentztransformation hervor
Wie du siehst, ist der Betrag von u'
x = 0.
mojorisin schrieb:DIe Werte sind aber gegeben aus Sicht von Bob und eigentlich am Anfang auch aus Sicht von ALice, denn die ruhen ja am Anfang zueinander. Wenn Bob also ganz am Anfang seine Beschleunigung startet mit 10 m/s2, dann sehen das auch beide so. Du kommst da plötzlich mit 28 m/s2 durch Einsetzen von Zahlen in eine Gleichung wo du offenischtlich keine Ahnung hast was du tust.
Nur wer die SRT nicht verstanden hat kann so ein Fehlschluss wie oben formulieren.
Wenn Alice in ihrem System eine Beschleunigung der Rakete von 10m/s² beobachtet, wird selbstverständlich auch Bob in seinem System den gleichen Wert beobachten. Was du und der Buntstifttäter nicht verstehst, bei u' und a' handelt es sich nicht um Beträge die Bob in seinem System beobachtet, sondern um Beträge die sich aus der Transformation von S nach S' ergeben.
mojorisin schrieb:Wenn Bob also ganz am Anfang seine Beschleunigung startet mit 10 m/s2, dann sehen das auch beide so.
Verstehst du überhaupt warum das so ist?
Offensichtlich nicht:
mojorisin schrieb:Du kommst da plötzlich mit 28 m/s2
Bob beobachtet 10m/s² nur deshalb, weil seine Lichtuhr dilatiert. Und die 28m/s² sind nicht "plötzlich" da, sondern ergeben sich aus der Lorentztransformation:
Quelle:
Wikipedia: Acceleration (special relativity)Aus den eingesetzten Werten in deiner Gleichung geht dein Irrtum doch schon hervor, du hältst den Betrag von a'
x augenscheinlich für den Betrag, welchen Bob in seinen System messen würde. Das ist aber grundlegend falsch, bei a' handelt es sich um einen Transformierten Wert von S nach S'. Das erkennt man schon daran, das sich der Betrag von a' ändert, wenn sich die Relativgeschwindigkeit ändert. Bob hingegen wird unabhängig von der Relativgeschwindigkeit in diesem Falle immer 10m/s² beobachten. Wäre dem nicht so, müsste das Photon seiner Lichtuhr eine Geschwindigkeit ≠1c haben, was ein klarer Widerspruch zum 2. Postulat[1] der SRT darstellen würde.
mojorisin schrieb:Fakt ist, Bob startet die Uhr in seiner Rakete, dann beschleunigt er die Rakete, damit wechselt er sein Inertialsystem.
Ja, was aber nicht grundlegend bedeutet das GE, in den Beschleunigungen enthalten sind, nicht mit der SRT gelöst werden können. Ist die Beschleunigung gleichförmig und in Bezug zum GE kurz genug, stellt das kein Problem dar. Schließlich lässt sich auch das Zwillingsparadoxon mit der SRT erklären.
mojorisin schrieb:Aus Sicht von Alice müssen sich die Werte der Kugel in Bobs Rakete, vor der Beschleunigung und nach der Beschleunigung ändern, da Bob durch die Beschleunigung sen IS wechselt. Dadurch ändert sich der Lorentzfaktor.
Ja, das ist ja auch der Fall.
Wir erhalten nur unterschiedliche Werte. Warum? Weil du nicht die Beträge in den Gleichungen einsetzt, die sich aus der Lorentztransformation[2][3] ergeben. Ich hingegen halte mich an diesen:
Durch
mojorisin schrieb:Einsetzen von Zahlen in eine Gleichung wo du offenischtlich keine Ahnung hast was du tust
erhält man:
Fällt dir da nichts auf?
Welche Geschwindigkeit beobachtet Alice denn, wenn die Beschleunigung einen Betrag von a
x=76.848.698m/s² aufweist, nach 1 Sekunde ihrer Zeitmessung?
Korreliert die von Alice beobachtete Geschwindigkeit mit u
x? Nein, tut sie nicht!
Welcher Wert von dir ist denn nun Falsch? Eher a
x oder u
x?
Wo hast du überhaupt a
x her, aus einer Lorentztransformation kannst du den Betrag auf alle Fälle nicht erhalten haben.
mojorisin schrieb:Dann postest du ein Link in dem fett unterstrichen ist das wenn ein Körper beschleunigt, er aus allen Systemen beschleunigt wahrgenommen wird.
Ja und? Wo soll jetzt der Widerspruch sein? Habe es dir doch vorgerechnet:
Im Übrigen hatte ich nicht den von dir behaupteten, sondern einen völlig anderen Satz extra für dich unterstrichen:
falls die Beschleunigung in einem System null ist, so ist sie notwendigerweise auch in allen anderen Systemen null.
Da denke doch nochmals drüber nach, denn da a
y=0 und a'
y=0 kannst du unabhängig von a
x und a'
x nicht auf a
y≠0 kommen.
mojorisin schrieb:Deine Diagramme sind deshalb schräg weil du sie nicht ineinander legen kannst. In einem Minkoski-Diagramm kann man die Weltlinie eines Teilchesn eintragen, das in inem System ruht und sich im andern bewegt. DaS kannts du in deinem nicht, weil x- y- und t-Achsen und ihre gestirchen Pendants immer parallel sind. Das ist zum Beispiel ine großer Kritkpunkt.
Dann solltest du mein letztes Diagramm mal anschauen, auch wenn dein "großer Kritikpunkt" dadurch vollständig verdampft:
Spoiler
Komplett widerspruchsfrei zu den Berechnungen. Auch lassen sich alle berechneten Werte aus dem Diagramm ablesen.
Echt "schräg" oder?
Wenn du schon kein Minkowskidigramm zeichnen kannst, solltest du wenigstens mal versuchen ein simples xy-Diagramm aufzuzeigen, aus dem deine berechneten Werte abgelesen werden können. Ja, ich weiß, das ist eine unverschämte Forderung. Aber nur weil es unmöglich ist ein zu deinen berechneten Werten widerspruchsfreies Diagramm zu erstellen.
[1] "Die Vakuumlichtgeschwindigkeit ist in allen Inertialsystemen gleich groß. Sie ist unabhängig vom Bewegungszustand der Lichtquelle und des Beobachters bei der Messung."
[2]
Wikipedia: Velocity-addition formula#Standard configuration[3]
Wikipedia: Acceleration (special relativity)