Fipse schrieb:@cortano
Meine Frage steht damit weiter im Raum.
Das mit "inhaltsrelevanten" Gegenfragen ist eine hervorragende Taktik: in welchem Raum genau steht deine Frage. Bitte genauer ausführen.
kuno7 schrieb:cortano schrieb:
Studien haben die Eigenschaft für sich selbst zu sprechen.
Richtig, das tun sie und hier herrscht nun mal Konsens darüber, dass sie die Wirkungslosigkeit über Placebo der Homöopathie bestätigen.
Wie man eigentlich sehr einfach am Threadverlauf erkennen kann, war das auch meine Überzeugung. Also H. beruhe im Wesenlichen auf dem P.Effekt. Diese mediale Darstellung - durchaus auch in renommierten Magazinen - deckt sich nur leider nicht mit der Eigenrecherche anhand von Primärquellen. Und wenn man dann auch noch reihenweise über Tricksereien stolpert, wie zB.
- die gehypte Medienkampagne der "Skeptiker" mit erfundenem und auf ein paar Einzelfällen aufgebauten riesen Gefahrenpotenzial der H. mit klarem Ziel sowohl H.Anwendung als auch H.Forschung undifferenziert als völligen Quatsch darzustellen.
-
Disqualifizierung eines Ergebnises aus vorgeschobenen irrelevantem Grund-
Diskrediterung von Autoren/Werken bei wikipedia durch Falschbehauptungen und gefakter Quellenzuschreibung-
Studienkritik/Ergebnisausschluss mit erfundener, zu Kausaliät hochstilisierer Hypothese - Ignoranz gegenüber einer ganzen Klasse von mehreren hunderten von Beobachtungsstudien aus rein formalen EbM-Gründen
die nicht "nötig" wären bei eindeutiger Fakenlage. Kannst dir ein beliebiges Eso-Quatsch Thema nehmen und mal vergleichen: zB. die "neue germanische Medizin". Da passt die
nicht vorhandene wissenschaftliche Studienbasis zum Konsens, das sei Quatsch.
Es bleibt spannend, insbesondere auch beim P.Effekt, wo ja
Cochrane nun ein Ergebnis präsentiert hat, das sich
nicht mit dem zZt. medial verbreiteten Konsens deckt sondern mit der Auffassung von Kiene.
Und zuletzt, das was hier im Forum abgeht, das erinnert schon sehr stark an das, was Prof.Hahn über die VoF-Aktivisten - das sind die dortigen GWUP-Groupies - anmerkt:
Vor gut 3 Jahren startete die Organisation „Vetenskap och folkbildning (VoF) (Wissenschaft und Volksbildung) eine Sommerkampagne gegen die Homöopathie. Während der politischen Woche in Almedalen versah die VoF eine Gruppe Teenager mit T-Shirts, die den Aufdruck "Jag är skeptisk" - (Ich bin skeptisch) trugen. Diese Gruppe landete durch diese Aktion zusammen mit dem Astronauten Christer Fuglesang im Fernsehen, wo sie einen Abend lang frei und ungestört gegen die Homöopathie argumentieren durften. Homöopathie wurde als großer Bluff dargestellt. Die Teenager sagten einer nach dem anderen, dass es keinerlei wissenschaftliche Studien gebe, die beweisen könnten, dass Homöopathie funktioniere.
Ich fragte mich ernsthaft - wie können Jungs in diesem Alter das wissen? Haben sie wirklich schon die nötigen Fähigkeiten, Kenntnisse und Reife, die entsprechende Literatur zu lesen und auch zu verstehen? Mein Fazit ist - Nein, absolut nicht. Wissenschaftliche Literatur zu lesen ist kompliziert und setzt (in Grenzen) voraus, dass man selbst professionell mit der medizinischen Wissenschaft arbeitet. Diesen Jungs war offensichtlich vorher von älteren Mitgliedern der VoF gesagt worden, was genau sie zu sagen haben.
Sie dienten als eine Art Werbebanner für etwas, dass sie weder verstanden noch beurteilen konnten. Sie vertrauten Personen, die von sich behaupten, dass sie die öffentliche Bildung und Wissenschaft repräsentieren um dann, mit ihrem eigenen Namen, öffentlich die Version dieser Personen zu vertreten. Sie nahmen an, das diese Version stimmte und als selbstverständlich in der wissenschaftlichen Welt akzeptiert würde.
https://www.narayana-verlag.com/spectrum-homeopathy/wissenschaftlicher-beitrag-beweise-fuer-die-homoeopathie