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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 10:02
@AliceT

Die Potenzierung ist ja neben den zweifelhaften Wirkstoffen der Hauptknackpunkt. Diese Potenzierung ist ein reines Fantasieprodukt, dem jede naturwissenschaftliche Grundlage fehlt.

Das Prinzip ist ähnlich wie das des 'geweihten Wassers' in der Kirche. Der Stoff ist halt Wasser, selbst in der Kirche ist man intelligent genug, dieses Wasser als Wasser zu begreifen, das lediglich eine symbolische Bedeutung bekommt.

Es existiert keine Potenzierung, nicht mal der geringste Hinweis darauf, dass so etwas existiert. Und die Fraktion der Wasserverkäufer hat zahllose- selbstverständlich vergebliche - Anstrengungen unternommen - dies zu ändern.

Die Vergeblichkeit erinnert völlig zurecht an die Versuche von Alchimisten Gold zu machen oder den Trank des ewigen Lebens. Da gibt es auch Literatur zu und Einzelfallberichte über 'das Gefühl' nun länger zu leben. War Schwachsinn, weiss man heute besser. Außer, man will wertlose Kügelchen verkaufen.



Ach ja, und dass diese 'Therapeuten' ihre Arbeit gerne machen, glaube ich schon. Aus dieser inneren Beseeltheit aber einen Anspruch abzuleiten, dass es dann ja auch wissenschaftlich haltbar sein wird, halte ich für abenteuerlich.
Es hatten wahrscheinlich auch Aztekenpriester, die Zeremonienopfern das Herz herausschnitten, Freude an ihrer Tätigkeit, ohne dass sie dadurch naturwissenschaftlich eine höhere Evidenz erhielt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 11:13
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Deine Links sind weitgehend wertlos.
jane is' klar. "Wissenschaft" by ignorance rulez ...

Mir ist in der Diskussion und bei den Argumenten der H.*kann-weg-Fraktion kein einziger begegnet, wo ich auch nur im Ansatz die Fähigkeit konstatieren konnte, sich einen Überblick zu verschaffen, was es überhaupt an Forschung auf dem Gebiet gibt.

Über eine mantraartige Wiederholung, der von führenden "Skeptikern" vorgekauten handvoll "wissenschaftlicher Wahrheiten" kommt nichts, allenfalls werden diese durch konstruierten Empörismus (a'la die Ebola-Sache) auf Bild-Zeitungs-Niveau verbreitet, oder durch "lustige" Insinuationen (a'la die Hundescheisse-Sache) sowie "stringente wissenschaftliche" Erläuterungen (a'la unsichtbare KFZ's) "aufklärend" verbreitet.

Somit bewahrt man sich die kuschelige Ahnungslosigkeit, aus wie wenigen Studien die "Skeptiker" ihre "Weisheit" generieren und welchen Einschränkungen EbM unterliegt, sowie welch krasser selection-bias als auch "raffinierte" Qualitätsstandards und "wissenschaftliche" Methodik da zum Tragen kommen.

Beispiel gefällig ? Der bekanntermassen "Skeptiker"-Anhänger Prof.Ernst und seine Kritik an der Linde-Studie (Lancet 1997)

Ich bin strikter Befürworter des Grundprinzips der EbM als enorm nützliches Instumentarium, nur weiß ich auch aus Jahrzehnten Erfahrung im Bereich QS, welche Abgründe sich da bisweilen zwischen Theorie und Praxis auftun. Meine Recherche mündete also wieder mal in ungläubigem Staunen, als ich rausfand, wie im Zuge von EbM überhaupt die Qualität einer Studie bewertet wird: Wikipedia: Jadad-Skala
Wurde die Studie als randomisiert beschrieben? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
War die Randomisierung sachgerecht? (Ja 1 Punkt, Nein −1 Punkt)
Wurde die Studie als doppelblind beschrieben? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
War die Verblindung sachgerecht? (Ja 1 Punkt, Nein −1 Punkt)
Wurden die Ausfälle (Drop-outs) begründet? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
Das war's - jede Boniprüfung nach Basel III ist da um Klassen differenzierter. Es gibt auch jede Menge Kritik, wie man auch auf Wikipedia zu lesen ist, aber was braucht das einen "gläubige Skeptiker" zu interessieren, wenn das im Goldstandard wie man einzig auf Kausalität schließen darf so gemacht wird, dann ist das Wissenschaft der man blind vertrauen kann.

Lindes Meta-Studie ergibt ja einen signifikanten H.>P.-Wirkzusammenhang, der von "Skeptikern" bestritten wird und dazu ist Ernst ernsthaft so vorgegangen: http://www.jclinepi.com/article/S0895-4356(99)00226-7/fulltext

2 höchstsignifikante Studien fliegen gleich mal raus wegen Jadad-Score = 0 - na ok. Man beachte, dass es in Meta-Analysen nicht um die inhaltliche Befassung mit den zu bewertenden Studien geht. Ein mit Übersimplifizierung noch freundlich beschriebenes "Qualitätsmaß" entscheidet darüber.

Aber es wird noch besser. Die Maßzahl welche in den betrachteten Einzelstudien darüber Auskunft gibt, wie sehr sich die Therapieerfolge unterscheiden ist die: http://mars.wiwi.hu-berlin.de/mediawiki/teachwiki/index.php/Odds-Ratio

Leider, aber für "wahre Skeptiker" natürlich belanglos, ist dabei, dass bei diesem Verfahren:
"... die Aussage über die Größe der Odds (und damit der Wahrscheinlichkeiten) verloren geht."
Also beispielhaft: H. und P. zeigen beide sehr starke Wirkung, aber keinen signifikanten Unterschied -> "da wirkt nix"

Diese methodische Unzulänglichkeit trifft natürlich nicht nur auf H. Studien zu, sondern auf alles, was in dieser Weise bewertet wird um dann "zweifelsfrei" Goldstandard-Kausalität lt. EbM zu erkennen.

Und jetzt dann noch zu Ernsts "stringenter" Kritik an der Linde-Studie:

10 Studien mit Jadad-Score=5 also dem max.möglichen und Odds-Ratio > 2 zugunsten H. stören irgendwie das Bild, aber "richtige Wissenschaft" weiß sich zu helfen: Eine frei erfundene Hypothese reicht dazu völlig. Weil der "ideologisch unbelastete" Wissenschaftler anhand von 4 - in Worten VIER - anderen Datenpunkten sofort erkennt, dass da ein linear reziproker kausaler (SIC !) Zusammenhang zwischen Studienqualität und Abnahme der spezifischen H. Wirksamkeit bestehen muss, folgt unmittelbar einsichtig dass diese 10 Studienergebnisse (im Bild durch den Punkt rechts im Diagramm symbolisiert) irrelevant sind. Klar erkennbar ein Fehler, auch wenn Linde das nicht so sieht.

Leute - das ist Statistik-Voodoo, wenn eine gute Idee praktisch so umgesetzt wird. Und je tiefer ich mich mit dem Thema befasse, desto größer wird der Quatsch, wenn Leute die sich gar nicht damit befassen, andere "aufklären" wollen, das sei wissenschaftlich und der einzig wahre Weg um Kausalität zu erkennen.

Im Grunde unterscheiden sich für mich strenggläubige Eso's und strenggläubige "Skeptiker" nicht wirklich. Beide glauben blind irgendwelchen Ideologien die ihnen vorgekaut werden, und die anderen sind jeweils die Feinde/Idioten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 11:57
@cortano
Zitat von cortanocortano schrieb:Mir ist in der Diskussion und bei den Argumenten der H.*kann-weg-Fraktion kein einziger begegnet, wo ich auch nur im Ansatz die Fähigkeit konstatieren konnte, sich einen Überblick zu verschaffen, was es überhaupt an Forschung auf dem Gebiet gibt.
Natürlich. :D
Ich bin sicher, jeder erkennt an, dass du die absolut hellste Kerze auf der Torte bist und als Einziger in der Lage der Diskussion zu folgen.
Deshalb gehen die Fragen 1-9 aus der Wiki auch zuallererst und mit der grössten Hoffnung an dich.
Ich zitier sie dir mal um deine kostbare Zeit nicht durch langwieriges Suchen zu strapazieren.

1. Welcher Wirkstoff soll die Patienten heilen? Schon bei Niedrigpotenzen ist unmöglich einen Wirkstoff nachzuweisen.
2. Wie wird und wer selektierte den Wirkstoff? Egal ob Hundekot (Excrementum caninum) oder Biene (Apis mellifica) das verwendete Produkt besteht aus etlichen Substanzen. Wie wird sichergestellt, dass nur die erwünschten potenziert werden und Wirkung entfalten?
3. Warum werden die Verunreinigungen des Lösungsmittels (oder des Zuckers) nicht potenziert und entfalten ihre Wirksamkeit? (Beispiele weiter oben)
4. In den Verdünnungsreihen ist ja recht bald kein Wirkstoff mehr vorhanden, trotzdem wird munter weiterpotenziert. Was wird da genau wie potenziert?
5. Durch das Schütteln soll ja die Wirkung verstärkt werden. Wie genau funktioniert diese Verstärkung und funktioniert das immer, oder nur bei Homöopathika?
6. Die Kodierung: Nachdem die Lösung verdunstet ist muss sich die Information auf dem Zucker befinden (der nebenbei auch verunreinigt ist siehe auch Frage 3.) wie codiert das Lösemittel auf den Zucker um welches Ausgangsmaterial es sich handelt und welche Potenzierung gewählt wurde?
7. Angekommen im Körper: Wie wird die Information vom Zucker gelöst und wie das Zielorgan ausgemacht?
8. Welche Rezeptoren im Körper können an erdachte Informationen andocken?
9. Die H. hält die Hochpotenzen für wirkungsvoller. Warum soll man dann nicht zu viel davon nehmen, da sonst die Wirkung zu stark würde? Zuerst wird verdünnt auf Teufel komm raus um das Agens wirkungsvoller zu machen, und dann plötzlich, wenn man mehr "Wirkstoff" zuführt (durch die Einnahme von mehr Globuli) soll es plötzlich umgekehrt sein?

Ein wunderbares Feld für dich deine überlegenen Fähigkeiten einmal zu demonstrieren und der H. zu dem Stellenwert zu verhelfen, der ihr gebührt.
Die wirst im Laufe der Zeit erkennen, dass es sich bei den Fragen um elementare Grundlagen der H. dreht, um Dinge, die zuerst beantwortet werden sollten.
Wenn du damit fertig bist, und das auch nachvollziehbar erklären kannst, dürften dich die H._Lobby mit Geld überschütten und wir, die wir deinen Ausführungen beiwohnen durften dich wahrscheinlich als leuchtendes Fanal wissenschaftlichen Arbeitens für immer im Gedächtnis halten.
The stage is yours...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 12:21
@Heide_witzka

Was soll ich jetzt mit deinem ideologischen Strohmann machen ?

Ich schrieb doch selbst bereits, die H.Forschung sollte sich von Hahnemann lösen als auch von dem krampfhaften Bemühen innerhalb des jetzt gültigen Wissenschaftsparadigmas immer neue schwindlige Hypothesen mit Bezug auf heutige Physik/Chemie zu thematisieren. Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass man eine durchgängige funktional kausale Erklärung überhaupt innerhalb dessen was gemeinhin als heutigem "Stand der akzeptierten Wissenschaft" bezeichnet wird, finden kann. Und das gilt genauso für das, was als Placeboeffekt bezeichnet wird.

Dir scheint auch offenbar entgangen zu sein, dass EbM gerade nicht darauf abzielt, Kausalität aus funktionaler Erkenntnis zu generieren, sondern aus statistischer Überprüfung.

Das ist ja der große blinde Fleck aller "Skeptiker"-Jünger, und deren Wissenschaftswahn indem sie nicht mal Selbstwidersprüchlichkeit erkennen. EbM als Goldstandard kritiklos zu glauben, wobei offenbar die erkenntnistheortischen Hintergründe gar nicht wirklich verstanden sind und dann aber EbM Ergebnisse "umzubiegen", wenn sie nicht in die Ideologie: "was im heutigen Wissenschaftsparadigma unerklärlich bis absurd wirkt, gibt es nicht" passen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 12:28
@cortano
Es geht sich sich um die Grundlagen der heute praktizierten H.. Wenn das für dich ein Strohmann ist, dann hast du weniger verstanden, als ich dachte.
Wenn du diese Grundlagen ausserhalb der EBM tragfähig belegen kannst, dann bitte mach es.
Dein Gejammere bringt dir zwar das Mitleid Einiger, den Thread aber um keinen Deut weiter.

Apropos Widersprüchlichkeit. Vielleicht erknnst du die ja auch bei der Beantwortung der Frage 9.
Das wäre zumindest mal ein Start hier mitzuarbeiten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 12:35
@Heide_witzka
btw. zu meinen Recherchen bzgl. Linde/Ernst und dem konkreten praktischen Umgang mit der EbM kommt wahrscheinlich nichts von dir oder anderen. Hochpotenzierte Diskussionskultur quasi - Informationen/Argumente/Quellverweise so lange verdünnen, bis nur mehr das übrig ist, was man selbst für wirkrelevant hält ...

Also quasi: dictum ignorantia als D10 :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 12:44
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn du diese Grundlagen ausserhalb der EBM tragfähig belegen kannst, dann bitte mach es.
der nächste Strohmann. Meine Argumente wenden sich nur gegen die Ignoranz bzw. vermutlich ideologisch motivierte Umdeutungen bestehender Studien. Ich habe keinerlei Ambitionen die Hahnemaschen Grundlagen zu belegen, sondern bestehende Studien/Erkenntnisse ohne ideologisierte Brille zu betrachten. Bei manchem "Skeptiker" wäre es schon ein Erkenntnisfortschritt die Existenz dieser anzuerkennen - die ist nun mal sehr eindeutig zu belegen ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 14:33
Zitat von cortanocortano schrieb:evidemenzbasierten Empörismus
:D

...und dein ergänzender Beitrag
Beitrag von cortano (Seite 717)
...trifft es auf den Punkt.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich habe auch schon mehrfach die Frage gestellt ob die H. ihn stärker triggert als andere Pseudomedizin oder gar Medizin (wurde hier behauptet)
Da kam bisher nichts.
Ein weiterer Beitrag zum evidemenzbasierten Empörismus. Wenn die Renitenz bereits soweit geht, dass selbst die Aussagen aus den eigenen Reihen (GWUP-Fraktion) ignoriert werden, dann kann man Deinereiner nicht mal als selbsternannte GWUP- oder Psiramvertreter ernst nehmen.

Beitrag von Kotknacker (Seite 710)
Beitrag von Kotknacker (Seite 713)

"Aber es gibt tatsächlich einen Schlüssel zum Erfolg der Homöopathie, den wir kopieren könnten und sollten."

Wo ist das Problem anzuerkennen, dass allein wegen der intensiveren menschlichen Zuwendung die ein Komplementärmediziner wie ein H. dem Patienten aufbringt der PE bereits damit wesentlich mehr getriggert wird, als das was ein konventioneller Hausarzt für gesetzlich Krankenversicherte aufbringen kann? Wenn nicht mal in dem Punkt Einigkeit besteht, dann jegliche weitere Diskussion aufgrund chronischer Renitenz sinnlos.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 15:48
Zitat von cortanocortano schrieb:irgendwie bist du am Verständnis der Faktenlage bzgl. der vielen H.Studien trotz all meiner Links aber auch gescheitert, kann das sein ?
Ja, kann schon gut sein ;)

die Ironie war wohl auch nicht ganz erkennbar

Dass die Wirksamkeit nicht erwiesen ist, (bzw. nicht über den Placeboeffekt hinaus erwiesen ist) ist eh klar.

Davon abgesehen - das ist jetzt aber meine persönliche Meinung - würde ich mir durchaus mehr Studien wünschen.

Überhaupt mehr Input ... seitlich, und darüberhinaus ... und ich würde mir auch mehr Kritik wünschen ... einfach eine genauere Betrachtung, ohne dass gleich jemand einen anpampt, man sei viel zu doof, um zu kapieren, dass doch alles auf der Hand läge.
Kann ja sein, dass dem so ist - trotzdem, es braucht Zeit und Raum, um darüber nachzudenken, und beides wird einem hier nicht eingeräumt.
Zitat von cortanocortano schrieb:Im Grunde unterscheiden sich für mich strenggläubige Eso's und strenggläubige "Skeptiker" nicht wirklich. Beide glauben blind irgendwelchen Ideologien die ihnen vorgekaut werden, und die anderen sind jeweils die Feinde/Idioten.
Das trifft echt perfekt den Kern der Debatte hier.

Es wird einem jeglicher Spielraum zum Denken genommen - man ist so damit beschäftigt, Argumenten zu begegnen, die entweder sehr persönlich angreifend, darüberhinaus aber immer pauschalisierend sind; falls man etwas, das zum Thema gehört, aber nicht zum Kanon, der hier verteidigt wird, besprochen haben möchte, dann interessiert das keinen.


Ach, egal ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 16:02
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn du damit fertig bist, und das auch nachvollziehbar erklären kannst, dürften dich die H._Lobby mit Geld überschütten und wir, die wir deinen Ausführungen beiwohnen durften dich wahrscheinlich als leuchtendes Fanal wissenschaftlichen Arbeitens für immer im Gedächtnis halten.
The stage is yours...
Das ist eines der besten Beispiele dafür, wie fehlgeleitet das Denken hier manchmal ist.
Geht es denn deiner Meinung nach wirklich darum, dass hier jemand sich profilieren möchte und in der Art eines genialistisch verbrämten Rundumschlags die Wissenschaft revolutionieren will? Du weißt genau so gut, wie jeder Andere hier, dass das gleichermaßen ein unmögliches wie schwachsinniges Unterfangen ist, vor der bereits mehrfach abgehandelten Faktenlage.
Trotzdem kannst du es nicht unterlassen, subtil darauf anzuspielen und damit (natürlich ebenso, ohne es aussprechen zu müssen), dem geneigten Leser anheim zu legen, wer hier seiner Meinung nach es mehr "verdient", dass man ihm Gehör und Glauben schenke.
Das ist für dich eine Spielwiese, um irgendwelche Machtspielchen auszufechten, wohlwissend, dass du mit Sicherheit nicht der bist, der verlieren wird.
Muss das echt sein?

Ich finde das ziemlich abschreckend und fast schon mitleiderregend, wenn man die Wissenschaft, deren wahre Herrschaft doch darin erkennbar ist, dass sie Erkenntnis vermittelt, derart als Instrumentarium, um seine persönliche Größe herauszustellen, missbrauchen muss.
Das hast doch weder du noch sonst wer hier nötig.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 16:42
@cortano
Zitat von cortanocortano schrieb:Ich habe keinerlei Ambitionen die Hahnemaschen Grundlagen zu belegen, sondern bestehende Studien/Erkenntnisse ohne ideologisierte Brille zu betrachten.
Mach einfach einen passenden Thread auf.

@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Ein weiterer Beitrag zum evidemenzbasierten Empörismus. Wenn die Renitenz bereits soweit geht, dass selbst die Aussagen aus den eigenen Reihen (GWUP-Fraktion) ignoriert werden, dann kann man Deinereiner nicht mal als selbsternannte GWUP- oder Psiramvertreter ernst nehmen.
Ich vertrete hier nicht Psiram, sondern meine eigene Meinung. Da von dir nicht Substantielles dagegen eingewandt wird gehe ich davon aus, dass da dein Pulver bereits verschossen ist.
Für ad hominem kenn ich dich zu lange, aber wenn du es brauchst, mach ruhig. :D

@AliceT
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Geht es denn deiner Meinung nach wirklich darum, dass hier jemand sich profilieren möchte und in der Art eines genialistisch verbrämten Rundumschlags die Wissenschaft revolutionieren will?
Es gibt hier durchaus User, die durch unqualifizierte Aussagen glänzen sich aber anscheinend gerne reden hören. Die Spekulation hätte also eine wesentlich stabilere Basis als die wundersame Reise erdachter Informationen vom Hundedarm bis in die menschlichen Organe, die letztendlich für die Schlaflosigkeit verantwortlich sind.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Das ist für dich eine Spielwiese, um irgendwelche Machtspielchen auszufechten, wohlwissend, dass du mit Sicherheit nicht der bist, der verlieren wird.
Ich hab dir doch schon mal mitgeteilt warum ich das hier mache. Ich sehe durchaus Gefahren in Verbindung mit der Homöopathie und will auch dem Fortschreiten der Volksverdummung keinen Vorschub leisten. Dazu kommt es meiner Meinung nach mit Sicherheit, wenn man Homöopathen, Aurachirurgen, Reikiisten, GNMlern, Geistheilern und andern Pseudomedizinern die Diskussionhoheit überlässt. Insofern ist das für mich keine Machtspielchen, aber unbedingt notwendig.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Ich finde das ziemlich abschreckend und fast schon mitleiderregend, wenn man die Wissenschaft, deren wahre Herrschaft doch darin erkennbar ist, dass sie Erkenntnis vermittelt, derart als Instrumentarium, um seine persönliche Größe herauszustellen, missbrauchen muss.
Das hast doch weder du noch sonst wer hier nötig.
Sehe ich ganz anders, wen wunderts:
Könnte die Wissenschaft sich zu Wort melden, sie würde es sich verbieten vor den Esokarren gespannt zu werden um Schmonzes wie Wassergedächtnis, Astrologie , H. und Ähnliches besser verkaufen zu können.
Mir unverständlich, wie man sich angesichts des augenscheinlichen Unsinns der Homöopathie, und um das zu erkennen reicht nun wirklich ein Hauptschulabschluss, Hundekacke Eiter und Konsorten einverleiben kann.
Damit du das nicht in den falschen Hals kriegst, mir ist bewusst, dass Globuli auch von Menschen eingeworfen wird, die höchstwahrscheinlich inteligenter sind als wir beide zusammen.
Glaubenssystemen frage nicht nach Intelligenz, nur nach Anfälligkeit.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 17:15
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:cortano schrieb:
Ich habe keinerlei Ambitionen die Hahnemaschen Grundlagen zu belegen, sondern bestehende Studien/Erkenntnisse ohne ideologisierte Brille zu betrachten.
Mach einfach einen passenden Thread auf.
Nebelkerze C6 ? :D


Was ist an diesem unpassend ?

Sag' bloß du findest in meinem Posting schon wieder keinen thematischen Zusammenhang mit H. + EbM

Nein, ich erklär's dir nicht, und du darfst gerne wieder ein paar diskussions-bereichernde ad hominems einstreuen ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 17:20
Zitat von cortanocortano schrieb:Somit bewahrt man sich die kuschelige Ahnungslosigkeit, aus wie wenigen Studien die "Skeptiker" ihre "Weisheit" generieren und welchen Einschränkungen EbM unterliegt, sowie welch krasser selection-bias als auch "raffinierte" Qualitätsstandards und "wissenschaftliche" Methodik da zum Tragen kommen.
Es bleibt alles hohles Gerede, so lange es nicht einmal eine Beschreibung der angenommenen Wirkungsweise gibt. Studien potenzieren doch nur noch die Absurdität des Ganzen als Operationen mit einer vielfach multiplizierten Null. Sie können nur wertlos sein, wenn daraus Erkenntnisse zu einer Wirkung gewinnen werden sollen, die nicht einmal hergeleitet ist.
Da Placebo auch keine Wirkung der verabreichten Substanzen, also im Wesentlichen Zucker ist, macht es auch keinen Sinn, die Substanzlosigkeit der Diskussion durch eine Placebo-Dikussion anreichern zu wollen.

Auch die permanent vorgetragene Redundanz des Whataboutism Richtung Wissenschaft, Medizin und Skeptikern ändert nichts, daran, dass es einfach keine seriöse Gesprächsgrundlage gibt, sofern es um eine Wirkung des Nichts geht. Was bleibt, sind halt politische und rechtliche Aspekte. Hier ergibt es sich zwingend, dass die großen Skandale im deutschen Gesundheitswesen im Kontext u. a. von Homöopathie, Heilpraktikern und "Alternativmedizin" angegangen werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 18:23
Zitat von NemonNemon schrieb:Es bleibt alles hohles Gerede, so lange es nicht einmal eine Beschreibung der angenommenen Wirkungsweise gibt.
nochmal zur Erinnerung: EbM hebt genau darauf nicht ab ! Aber niemand will dir deinen Glauben nehmen, dass es eine eigene "Logik" zum Nachweis der Nicht-Existenz, qua fehlender Funktionsbeschreibung gibt.

Metaphysische Hypothesen gibt's durchaus sinnvolle, aber die legen alle einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft nahe. Im bestehenden Modell habe ich noch wenig sinnvolles gefunden. Aus der Geschichte darf aber gefolgert werden, dass gerade jene Paradigmenwechsel wesentliche Fortschritte in den Wissenschaften zufolge hatten. Nicht die Hüter und Verwalter des status quo bringen die Wissenschaft weiter.

Apropos Placebo: Hast du eine Beschreibuung der angenommenen Wirkweise, oder bist du ein Anhänger der *das-ist-alles-eingebildete-wirkung Fraktion ?
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier ergibt es sich zwingend, dass die großen Skandale im deutschen Gesundheitswesen im Kontext u. a. von Homöopathie, Heilpraktikern und "Alternativmedizin" angegangen werden.
Die da wären ?

Oder sind es solche, die durch angewandten Eso-Empörismus erst noch geschaffen werden müssen ?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 20:14
Zitat von cortanocortano schrieb:EbM hebt genau darauf nicht ab
Könntest du mir erläutern was du genau damit meinst?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 20:37
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:
EbM hebt genau darauf nicht ab
Könntest du mir erläutern was du genau damit meinst?
Wikipedia: Evidenzbasierte Medizin *rtfm
...dass bei einer medizinischen Behandlung patientenorientierte Entscheidungen nach Möglichkeit auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden sollen.
Aber nicht durch:
Zitat von NemonNemon schrieb:eine Beschreibung der angenommenen Wirkungsweise



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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.03.2018 um 20:47
Zitat von cortanocortano schrieb:...dass bei einer medizinischen Behandlung patientenorientierte Entscheidungen nach Möglichkeit auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden sollen.
Welche empirisch nachgewiesene anerkannte Wirksamkeit der H. ausserhalb des P. gibt es denn?


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20.03.2018 um 21:06
*menno
Homöopathische Antiemetika bei Chemotherapie, Eine prospektive, randomisierte Studie. Medizinische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg, 2005:1-113 (Dissertation)
Geht um begleitende Therapie der Nebenwirkungen der Krebsttherapie - konkret ums Erbrechen


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20.03.2018 um 21:11
Welche Verdünnung wurde dabei verwendet? Und gab es dabei ein Gespräch mit den Patienten?


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20.03.2018 um 21:15
@Celladoor

Lern selbst recherchieren, oder troll alleine weiter ...
Zitat von cortanocortano schrieb:Die CAM-QUEST®-Literaturdatenbank:
cortano schrieb:
http://www.cam-quest.org/suche/krankheiten/



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