Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
19.03.2018 um 21:38sacredheart schrieb:Bei der Homöopathie fehlt ja nicht nur die naturwissenschaftliche Grundlage, es sei denn Du zeigst mir eine wissenschaftliche Arbeit über die chemische Wirksamkeit einer Verdünnungsreihe von Hundekot samt der hundekotspezifischen Inhaltsstoffe.Hatten wir hier schon alles, und Einwände werden nicht akzeptiert.
Es fehlt auch das Produkt, das über Aqua dest und Milchzucker hinausgeht.
Ach ja, und es fehlt die Wirkung, wenn wir mal über Placebo nennenswert hinauswollen.
Man könnte sagen, es fehlt alles, wie bei unserem Wunderauto.
Es gibt also Ärzte, die verordnen 'Nichts' als gute Ergänzung zu anerkannten Therapien. Ok, kann man so machen.
Wirkung: siehe hier:
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cortano schrieb:Und hunderte von klinischen Einzel-Beobachtungsstudien werden sowieso völlig ignoriert - weil ja nicht nach dem alleinseligmachenden Kausalitätsprinzip lt. EbM, das aber lustigerweise gar nicht in der gesamten Medizin sinnvoll anwendbar ist.Word!
Es gibt unzählige H.s, die ihren Beruf gerne ausüben und das, weil (Achtung, jetzt kommt mal wieder eine aufregerverdächtige Ansage :D), sie sich in dem, was sie tun, bestätigt fühlen, und das nicht, weil sich ihr Konto ach so toll füllt.
Nein, sondern, weil sie sehen, wie das, was sie tun, ihren Patienten hilft.
Es gibt hierfür unzählige Beispiele - werden aber nicht anerkannt, da Einzelfälle und Anekdoten.
Produkt: Wenn du dich damit beschäftigt hast, wie H.s die Wirkung, die sie für ihre Produkte annehmen, beschreiben, wird dir aufgefallen sein, dass vermutet wird, dass ein Prinzip dahintersteht, das über die reinen Inhaltsstoffe hinausgeht (die sogenannte Potenzierung).
Eine Informationsweitergabe wird angenommen, welche die zu beobachtenden positiven Effekte auslöst.
cortano schrieb:In dem Sinne dann eine wichtige wissenschafliche Arbeit, die erneut das Gefahrenpotenzial des H.Kartells belegt:Das ist echt Klasse. Skrupeloses Lügner- und Betrügerpack, die Hs, allesamt, wir haben es ja schon immer gewusst und euch auch schon lange genug gesagt, aber ihr versteht ja nicht richtig! :D
Besonders dieser evidenzbasierte Nachweis kommt gut:
Findet dieser Betrug heute schon statt? Es spräche nichts dagegen, denn natürlich wollen die Hersteller Kosten sparen. Und weil der Betrug per Definition nicht nachweisbar ist, wäre es ein perfektes Verbrechen.
Diese Fragen gelten generell für alle Heilpraktiker. Wenn bestimmte Komplementär- oder Alternativmediziner nicht von Betrügern unterschieden werden können, was sind sie dann?
kleinundgrün schrieb:Das scheint nur eine Befindlichkeit von Dir zu sein.Nein, eher ein Delta der Unhöflichkeit. :D
Ganz offenkundig gibt es ein Delta von Gesagtem und Verstandenem. Und wie anders als durch Erklärung kann man das schließen?
Wie schon gesagt, nach dem, was man hier lesen kann, ist das Verständnis (und auch die Bereitschaft, verstehen zu wollen), ganz sicher nicht nur unterdurchschnittlich vorhanden.
Man kann natürlich gebetsmühlenartig seine Mantras von Kausalität wiederholen, ohne Bezug auf die Beiträge des anderen, dann braucht man sich aber nicht zu wundern, wenn man sich nicht verstanden fühlt (und mir ist klar, dass jetzt genau sowieso gleich wieder der Spieß umgedreht wird^^).
Was ist so schwer daran, auch mal nur einen Beitrag lang, sich z. B. auf eine verlinkte Studie zu konzentrieren (bzw., diese auch zu lesen)?
Die Bereitschaft dafür scheint gegen Null zu gehen.
Vor ein paar Seiten hatte ich auch gefragt, ob es nicht eine Idee wäre, sich zumindest mal auf eine gemeinsame Lektüre zu einigen.
Nichts.
Stattdessen kommen dann so gehaltvolle Ansagen wie:
rambaldi schrieb:Ja aber wieso denn, wenn man auch trollen kann?Einfach mal was hinschreiben. :D
Da kann man dann auch fragen: Weshalb diskutieren, wenn man einfach nur irgendwas posten kann? :D
Heide_witzka schrieb:Stelle bitte den von dir gesehenen Zusammenhang mit der Homöopathie her. Du erinnerst dich, ich hatte bereits danach gefragt Beitrag von tubul, Seite 715Hast du denn wenigstens das Buch gelesen, das hier als Vorschlag im Raum stand?
Oder trollst du nur noch rum?
Es ist natürlich einfach, Diskussionspartner anzugreifen, aber keine Gegenvorschläge zu bringen, wenn diese wiederum Fragen haben oder sich für bestimmte Sachverhalte interessieren.
Nennt man auch abwürgen durch Ignorieren in Verbindung mit anpampen^^
Heide_witzka schrieb:Das mag dir so vorkommen, aber schau doch bei Gelegenheit einfach mal, was die Hahnemannjünger und H.verteidiger hier zu Papier bringen. Vielleicht fallen dir dann Einseitigkeiten auf, wo du sie gar nicht vermutet hast. :DDamit bin ich (natürlich nicht vollumfänglich) vertraut, und ich gebe dir insofern recht (denn wieder einmal nehme ich an, dass du damit auf etwas Bestimmtes anspielen möchtest, nämlich die Fragwürdigkeit der H.), dass da echt ein paar Knaller (im negativen Sinn) dabei sind.
Zudem finde ich aber nicht unbedingt, dass die Frage nach der Positionierung pro H./kontra H. einseitig sein muss. Das heißt, es gibt viele Aspekte, die man sehr gut vereinen kann (machen ja Mediziner, die zusätzlich H. praktizieren, tagtäglich).
Die Einseitigkeit entspinnt sich eigentlich erst in einer Diskussion wie dieser hier, in der der H. jegliches Existenzrecht abgesprochen wird, weil sie den in der Mehrheitsmeinung akzeptieren Mindeststandard nicht liefern kann.
Darüberhinaus ist eine Diskussion über diesen Mindeststandard nicht möglich und wird bereits in zaghaften Versuchen abgewürgt.
Heide_witzka schrieb:Deine Vermutung. Leb damit. :Dich habe kein Problem damit, ist ja schließlich deine Wortwahl, die mir Stoff für Interpretationen geliefert hat :D
Heide_witzka schrieb:Im Übrigen gibt es dazu auch noch Threads, die sich gezielt mit dem Placeboeffekt beschäftigen. Hier gehts eigentlich mehr um die H.. Oder kann sie in deinen Augen nicht mehr als ab und an mal den Placebo-Effekt triggern?Ja, ich weiß schon. ;)
Dazu habe ich mir allerdings noch keine abschließende Meinung gebildet (natürlich habe ich eine Tendenz, aber, dazu ist das Denken ja schließlich da, dass es auch andere Schlussfolgerungen zulässt).
:)