@cortano cortano schrieb:Und meine Frage nach belastbaren Fakten/Studien zur Gefährlichkeit der H. umschiffst du ja immer elegant mit Gegenfragen.
Wobei die Gegenfrage, welches Studiendesign du als ausreichend erachten würdest, direkt mit der Beantwortung deiner Frage zu tun hatte.
Da kam von dir exakt 0.
Das liess für mich nicht auf sonderlich grosses Interesse schliessen.
Mal abgesehendavon, dass der von dir in der Vordergrund geschobene Strohmann sowas von durchsichtig ist, ich will dir trotzdem antworten.
Natürlich sind Zuckerkügelchen ohne bzw. mit vernachlässigbarem Wirkstoffgehalt nicht schädlich, selbst wenn die therapeutischen Substanzen Hundekacke (Excrementum caninum), Berliner Mauer (Murus berlinensis), Blatta orientalis (eine Kakerlakenart), Plutonium (Plutonium 236 muriaticum) oder was auch immer ist.
Die Gefahr sehe ich eher wenn auf Homöopathika vertraut wird, bei Krankheiten die der Körper nicht selbst heilen kann. Wer ernsthaft, wie einige H. Ebola und Konsorten mit H. angeht, dann hat man das Kreuz eigentlich schon auf der Brust.
Den Strohmann können wir eigentlich abhaken, es sei denn, du möchtest ihn und dich noch eine Zeit vorführen.
Wäre es nicht sinnvoller mal die Prinzipien, auf denen das "Heilsetting H." beruht, auf Sinnhaftigkeit abzuklopfen?
Oder diese Sinnhaftigkeit gar zu belegen?
Wundert dich nicht, dass die Homöopathen das seit Jahrhunderten, und der dich positiv überrascht habenden Arbeitsweise, noch nicht ein einziges Mal geschafft haben?
Genug davon.
Als interessierter Laie bist du bestimmt auch daran interessiert mal in Erfahrung zu bringen wie eine h. Medikamententestung aussehen könnte.
Ich tu mich da etwas schwer.
Es gibt mehr 4000 homöopathische Medikamente. Das, multipliziert mit drei verschiedenen Verdünnungsmethoden (Potenzierungshokuspokus) und und den gesamten natürlichen Zahlen als Potenzierungsstufen ergibt eine unendlich grosse Zahl an Homöopathika, die ja alle unterschiedliche Wirkungen und Wirkungsgrade haben.
Was meinst du, wie viele Probanden braucht man wohl um das sicher abzutesten?
Aber das reicht ja noch gar nicht.
Die H. ist ja "ganzheitlich", sie berücksichtigt ja auch noch den Zustand des Patienten.
Jetzt kann man sich natürlich einreden, die H. hätte alles in allen Zuständen mit entsprechender Probandenzahl ausgetestet (und danach die Unterlagen verschwinden lassen) oder man sieht der Tatsache ins Auge, dass das überhaupt nicht möglich ist.
Probanden für Excrementum caninum in den Niedrigpotenzen werden bestimmt noch händeringend gesucht.
:D